DE58814C - Selbsteinkassirende Schaustellungsvorrichtung - Google Patents
Selbsteinkassirende SchaustellungsvorrichtungInfo
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- DE58814C DE58814C DENDAT58814D DE58814DA DE58814C DE 58814 C DE58814 C DE 58814C DE NDAT58814 D DENDAT58814 D DE NDAT58814D DE 58814D A DE58814D A DE 58814DA DE 58814 C DE58814 C DE 58814C
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 42: Instrumente.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Apparat, der aus einem Gehäuse oder einer
Kammer besteht, in welcher dem Hineinschauenden eine optische Spiegelung erscheint,
wenn er zuvor ein bestimmtes Geldstück, z. B. ein Zehnpfennigstück in den dazu vorgesehenen
Einwurf gesteckt hat. Die dabei zur Anwendung kommende Täuschung beruht darauf, dafs eine oder mehrere Erscheinungen auf
einem passend gewählten Hintergrund sichtbar werden, und zwar dadurch, dafs ihr Bild von
einer durchsichtigen, quer zum Gehäuse oder der Kammer angebrachten Glasplatte auf den
Hintergrund geworfen wird. Diese Erscheinungen werden also nur sichtbar bei natür-"
licher oder künstlicher Beleuchtung des Gegenstandes , verschwinden aber sofort bei Entfernung,
sei es des natürlichen oder künstlichen Lichtes, so dafs der Hineinschauende durch die
durchscheinende, aber selbst unsichtbare Glasplatte hindurch nur den Hintergrund sieht.
Die Art der so hervorgerufenen Täuschung kann eine beliebige sein. Unter der Annahme,
dafs der Hintergrund in ' dem Gehäuse eine Höhle darstellt, in welcher ein Menschenskelett
erscheinen soll, gebe ich dem Skelett von bestimmter Gröfse eine geneigte Stellung unter
der Oeffnung oder dem Schauglas und vor der geneigten durchscheinenden Glasplatte, welche
in passender Entfernung von . dem Schauglas mit einer derartigen Neigung gegen die Horizontale
angebracht ist, dafs die Figur in der gewünschten Stellung erscheint.
Der Hintergrund und die Seitenwände des Gehäuses stellen eine Höhle vor, welche genügend
durch Seitenöffnungen oder von oben erleuchtet ist; doch müssen diese Oeffnungen
derart angebracht sein, dafs durch sie kein Licht auf das Skelett fallen kann, denn diese
Figur darf nur direct oder dadurch indirect beleuchtet werden, dafs ein oder mehrere
Spiegel durch eine Oeffnung über oder seitwärts von ihnen und vor der durchscheinenden
Gläsplatte das Licht auf sie werfen. Um das Skelett erscheinen oder verschwinden lassen
zu können, bringe ich eine Klappe an, mittelst welcher durch Oeffnen und Schliefsen der erwähnten
Oeffnung das Skelett in Beleuchtung oder in Dunkelheit versetzt werden kann, und
zwar ist diese Klappe in ihrer normalen Stellung geschlossen und öffnet sich nur dadurch
, dafs ein Zehnpfefmigstück oder eine andere bestimmte Geldmünze eingeworfen wird.
Die Bethätigung des Apparates kann auf automatische Weise geschehen, indem das Gewicht
der Münze auf die Vorrichtung zum Oeffnen und Schliefsen der Klappe wirkt oder
ein Uhrwerk oder einen anderen Mechanismus zu demselben Zwecke auslöst, oder die Einführung
der Geldmünze löst eine Sperrklinke aus, durch welche eine aus dem Gehäuse vorstehende
Stange mit Griff festgehalten wird; nach dieser Auslösung kann dann die Stange
hineingesteckt werden und wieder zurücktreten, womit die Klappe nach Wunsch zu öffnen
und zu schliefsen ist.
In den .beiliegenden Zeichnungen ist:
Fig. ι ein Längsschnitt durch den Apparat, wobei das Oeffnen und Schliefsen der Klappe
selbstthätig durch das Gewicht der Münze ausgeführt und durch passende Mittel die letztere
Bewegung derart verlangsamt wird, dafs die Klappe genügend lange offen bleibt;
Fig. 2 ist ein Horizontalschnitt,
Fig. 3 eine Vorderansicht,
Fig. 4 ein Verticalschnitt mit der Bewegungsverlangsamung;
Fig. 5 ist ein Längsschnitt durch einen' ähnlichen
Apparat, den man mit einem Griff in Thätigkeit setzen mufs, und
Fig. 6 ist ein ' ähnlicher Schnitt durch einen Apparat mit Uhrwerk, welcher durch das Gewicht
der eingeworfenen Münze ausgelöst wird;
Fig. 7, 8, 9 und io zeigen die Anordnung
der von mir gern angewendeten Spiegelreflexe und der Art und Weise ihrer Aufstellung.
' In den Fig. i, 2, 3 und 4 bedeutet α das Gehäuse oder die Kammer und b die Oeffnung oder das Schauglas für den Beobachtenden, c eine durchscheinende Glasscheibe in der geeigneten Schiefstellung und d einen passenden, durch das Glas c sichtbaren Hintergrund. Der Gegenstand, z. B. das Skelett, wird im Innern des Gehäuses bei X aufgestellt und bleibt so lange unsichtbar, bis es genügend beleuchtet wird und dadurch sein durch die Glasscheibe c durchgehendes' Bild bei X1 erscheint. Der Raum über der Glasscheibe c ist durch den Deckel e geschlossen, der eine Oeffnung bei/ besitzt; die Seiten dieser Oeffnung sind durch die geeigneten Wände g gx geschlossen, an welche sich eine leichte Klappe h mit der Drehachse h ] anlegt und in dieser. Stellung die Beleuchtung der Figur X hindert, in der punktirten Stellung von h" dagegen ist diese Klappe offen, läfst also volles Licht auf die Figur fallen. Oben am Gehäuse bei i ist eine weitere Oeffnung vorgesehen, durch welche Licht eintritt und durch die Oeffnung f auf die Figur fällt; k ist ein feststehender Spiegel, welcher die gewünschte Richtung der Beleuchtung befördert. Der Hintergrund bei d wird also genügend durch die Oeffnung bei i beleuchtet, da der obere Theil i des Gehäuses von Glas oder einem anderen genügend durchsichtigen Material hergestellt ist. Durch den Lichtschacht i wird der vordere Theil des Gehäuses von dem rückwärtigen Theil in genügender Höhe abgegrenzt. Die Drehachse der Klappe h liegt in diesem Lichtschacht I und dreht sich in den an letzterem angebrachten Lagern m. Auf dieser Achse sitzt die Scheibe n, welche mit dem Ausgleichgewicht 0 für die Klappe und dem Kurbelzapfen ρ versehen ist; der Kurbelzapfen wird durch den Arm S des Hebels t und den Verbindungsstab oder Draht r mitgenommen. Der Hebel t dreht sich frei um eine ebenfalls . in dem Lichtschacht gelagerte Achse u und trägt an seinem äufseren Ende einen Geldmünzenbehälter v. Läfst man nun durch den Einwurf tv die Münze in den Behälter fallen, so wird sie beim Herabfallen den Hebel t niederdrücken und dadurch die Klappe h öffnen. Erreicht der Hebel die punktirt angedeutete Stellung i1 von Fig. 4, so fällt die Geldmünze ab und der Hebel kehrt unter dem Einflufs eines an seinem anderen Ende bei χ angebrachten Gewichtes in seine frühere Stellung zurück. Diesem Gewicht gebe ich die Form eines Kolbens oder Plungers, der in dem Cylinder y auf- und abgeht. Der Cylinder wird mit einer passenden Flüssigkeit, wie OeI, Glycerin oder einem Gemenge von Glycerin und Wasser, gefüllt, und der Kolben ist mit einem oder mehreren kleinen' Löchern versehen, oder ist an seinem Umfang ein freier Raum gelassen, so dafs er sich im Cylinder nur ganz langsam auf- und abbewegen kann, weil die Geschwindigkeit der Bewegung durch die Zähigkeit, mit der das OeI durch die feinen Oeffnungen dringt, geregelt wird. Ich halte es für vortheilhaft, auf dem Hebel ί bei t1 ein verstellbares Ausgleichgewicht anzubringen, wodurch die Hebelbewegung genauer eingestellt werden kann. Z ist eine Platte, welche zu dem Zwecke, gebogen ist, dafs die Münze nicht zu bald von dem Hebel wegfällt.
' In den Fig. i, 2, 3 und 4 bedeutet α das Gehäuse oder die Kammer und b die Oeffnung oder das Schauglas für den Beobachtenden, c eine durchscheinende Glasscheibe in der geeigneten Schiefstellung und d einen passenden, durch das Glas c sichtbaren Hintergrund. Der Gegenstand, z. B. das Skelett, wird im Innern des Gehäuses bei X aufgestellt und bleibt so lange unsichtbar, bis es genügend beleuchtet wird und dadurch sein durch die Glasscheibe c durchgehendes' Bild bei X1 erscheint. Der Raum über der Glasscheibe c ist durch den Deckel e geschlossen, der eine Oeffnung bei/ besitzt; die Seiten dieser Oeffnung sind durch die geeigneten Wände g gx geschlossen, an welche sich eine leichte Klappe h mit der Drehachse h ] anlegt und in dieser. Stellung die Beleuchtung der Figur X hindert, in der punktirten Stellung von h" dagegen ist diese Klappe offen, läfst also volles Licht auf die Figur fallen. Oben am Gehäuse bei i ist eine weitere Oeffnung vorgesehen, durch welche Licht eintritt und durch die Oeffnung f auf die Figur fällt; k ist ein feststehender Spiegel, welcher die gewünschte Richtung der Beleuchtung befördert. Der Hintergrund bei d wird also genügend durch die Oeffnung bei i beleuchtet, da der obere Theil i des Gehäuses von Glas oder einem anderen genügend durchsichtigen Material hergestellt ist. Durch den Lichtschacht i wird der vordere Theil des Gehäuses von dem rückwärtigen Theil in genügender Höhe abgegrenzt. Die Drehachse der Klappe h liegt in diesem Lichtschacht I und dreht sich in den an letzterem angebrachten Lagern m. Auf dieser Achse sitzt die Scheibe n, welche mit dem Ausgleichgewicht 0 für die Klappe und dem Kurbelzapfen ρ versehen ist; der Kurbelzapfen wird durch den Arm S des Hebels t und den Verbindungsstab oder Draht r mitgenommen. Der Hebel t dreht sich frei um eine ebenfalls . in dem Lichtschacht gelagerte Achse u und trägt an seinem äufseren Ende einen Geldmünzenbehälter v. Läfst man nun durch den Einwurf tv die Münze in den Behälter fallen, so wird sie beim Herabfallen den Hebel t niederdrücken und dadurch die Klappe h öffnen. Erreicht der Hebel die punktirt angedeutete Stellung i1 von Fig. 4, so fällt die Geldmünze ab und der Hebel kehrt unter dem Einflufs eines an seinem anderen Ende bei χ angebrachten Gewichtes in seine frühere Stellung zurück. Diesem Gewicht gebe ich die Form eines Kolbens oder Plungers, der in dem Cylinder y auf- und abgeht. Der Cylinder wird mit einer passenden Flüssigkeit, wie OeI, Glycerin oder einem Gemenge von Glycerin und Wasser, gefüllt, und der Kolben ist mit einem oder mehreren kleinen' Löchern versehen, oder ist an seinem Umfang ein freier Raum gelassen, so dafs er sich im Cylinder nur ganz langsam auf- und abbewegen kann, weil die Geschwindigkeit der Bewegung durch die Zähigkeit, mit der das OeI durch die feinen Oeffnungen dringt, geregelt wird. Ich halte es für vortheilhaft, auf dem Hebel ί bei t1 ein verstellbares Ausgleichgewicht anzubringen, wodurch die Hebelbewegung genauer eingestellt werden kann. Z ist eine Platte, welche zu dem Zwecke, gebogen ist, dafs die Münze nicht zu bald von dem Hebel wegfällt.
Ich bringe an einer Seite des Gehäuses gern eine verschliefsbare Thür A an, so dafs der
beschriebene Mechanismus leicht und jederzeit zugänglich ist und ebenso die eingeworfenen
Geldmünzen herausgenommen werden können. Desgleichen hänge ich die Vorderwand -B des
Gehäuses in Angeln auf, um die Figur X nach Belieben stellen und an die Wand anlegen zu
können; die innere Seite futtere ich mit einem passenden Stoff, z. B. mit schwarzem Sammt,
aus, der das Licht nicht leicht zurückwirft. Der rückwärtige, hinter der Erscheinung X1
gelegene Theil wird ebenfalls passend ausgekleidet und der Rest des Gehäuseinnern schwarz
gemacht. Die Anordnung in den Einzelheiten des beschriebenen Antriebs- und Hemmungsmechanismus kann natürlich mehr oder weniger
geändert werden.
Eine Modification des Antriebes zeigt die Fig. 5, in welcher C eine Stange mit Griff bedeutet, die aus der Vorderseite des Gehäuses
heraussteht und bei D mit einem Knopf versehen ist. Das innere Ende dieser Stange
läuft in einer Führung E und wird durch eine Feder F nach auswärts getrieben. Bei G
ist die Stange gezahnt; die Sperrklinke H, die um I drehbar ist und in die Verzahnung G
eingreift, läfst es nicht zu, die Stange hineinzuschieben. Mit der Sperrklinke H steht der
Hebel K in Verbindung, in dem eine Art Mulde bei L angebracht ist, um die durch die
Rinne M herabsinkende Geldmünze aufzunehmen. Durch den Stofs beim Auffallen löst
die Münze die Sperrklinke aus der Verzahnung aus, indem der Hebel die punktirte Stellung einnimmt,
wodurch es möglich ■ gemacht ist, die Stange C hineinzuschieben. Das innere Ende
der Stange ist nun mittelst Arme und Gelenke mit dem auf der Achse der Klappe h
sitzenden Kurbelzapfen derart verbunden, dafs einerseits beim Hineinschieben der Stange die
Klappe geöffnet und damit das Bild hinter der Glastafel sichtbar wird und andererseits beim
Loslassen der Stange, wobei dieselbe durch die Feder zurückgetrieben wird, die Klappe
wieder geschlossen wird und so das Bild verschwindet. Ein Draht oder eine andere
Fassung N ist mit der Stange C verbunden und trägt einen Vorsprung O, welcher■■ die
Geldmünze aus der Mulde wegschiebt, wenn die Stange genügend weit hineingesteckt wird.
Die Geldmünze fällt auf den Boden, die Sperrklinke H geht mit dem Hebel zurück,. legt
sich wieder in die Verzahnung ein und läfst also nicht mehr zu, dafs die Stange, welche
durch die Federkraft zurückgetrieben wurde, hineingesteckt werden kann, ehe eine andere
Münze durch den Schlitz eingeworfen wurde.
In Fig. 6 ist eine weitere Modification der Klappenbethä'tigung durch ein Uhrwerk gezeichnet,
welches durch eine wie üblich gewundene Feder getrieben wird und eine
Scheibe Q in Umdrehung versetzt; die Scheibe trägt den Kurbelzapfen R, welcher wieder auf
den Kurbelzapfen der Klappe h in der bekannten Weise wirkt und zwar so, dafs die
Klappe bei einer Umdrehung der Scheibe, sich öffnet und schliefst. Auf der Scheibe
sitzt ferner ein Vorsprung -S, in den der
Zahn T des um V drehbaren Hebels U eingreift, und der Hebel besitzt wieder eine
Mulde W zur Aufnahme der durch die Rinne M herabsinkenden Geldmünze; diese hebt dabei
•den Zahn T aus, infolge dessen die Scheibe Q eine Umdrehung macht, dann fällt die Münze
aus der Mulde heraus, so dafs die Sperrklinke wieder in ihre ursprüngliche Stellung zurück- ·
gehen kann und die Scheibe an der Fortsetzung ihrer Umdrehung verhindert. Dem Uhrwerk wird auf irgend eine bekannte Weise
die nöthige Geschwindigkeit mitgetheilt, welche die Klappe h in der gewünschten Zeit öffnet
und schliefst.
Es ist einleuchtend, dafs das beschriebene Uhrwerk beliebig anders gestaltet werden kann;
ebenso kann man statt des Uhrwerkes 'einen oder mehrere Elektromagnete anwenden, welche
die Klappe in der sattsam bekannten Art und Weise dann bethätigen, wenn der Stromkreis,
in dem sie eingeschaltet sind, durch den Münzeneinwurf geschlossen wird.
Bei all den verschiedenartigen Einrichtungen erscheint es am zweckmäfsigsten, die obere
Oeffnung des Gehäuses durch. eine Art von Schacht abzuschliefsen, dessen Wände und
Deckel aus grundirtem oder noch besser geriffeltem Glas bestehen, welches, ohne durchsichtig
zu. sein, genügend Licht durchläfst. Im Innern dieses Oberlichtes bringe ich einen
oder mehrere Spiegel an, mittelst welcher das Licht durch die Oeffnung f auf die Figur geworfen
werden kann. Am zweckmäfsigsten werden die Spiegel derart, verstellbar gemacht,
dafs sie genau in die in Fig. 7 angedeutete Lage gebracht werden können. Zu diesem
Zwecke \verden sie mit einem Ansatz in die Nuth 2 eines Körpers 3 von Holz oder,
anderem Material eingelassen, wie es aus den Fig. 9 und 10 in gröfserem Mafsstabe ersichtlich
ist. Dieser Körper trägt an seinem Ende den Zapfen 4, welcher frei in dem passenden
Loch der Schelle 5 ruht, Fig. 8 und 1 ο; letztere ist nach einer Seite hin derart eingeschnitten,
dafs sie von der Schraube 6,. durch welche sie zugleich festgehalten wird, an den
Zapfen 4 dicht angelegt wird. Doch kann natürlich jede andere Lagerungsform für die
Spiegel gewählt werden. Soll nun der Apparat bei Tag und Nacht in Anwendung kommen,
so bringt man am zweckmäfsigsten zwei Spiegel derart an, dafs ■ der eine das Tageslicht, der
andere aber das Gas- oder überhaupt künstliche Licht zurückwirft.
Die Art des Hintergrundes sowohl als auch die der Erscheinung kann eine beliebige sein,
auch kann die Zahl der Erscheinungsobjecte beliebig grofs gewählt werden. Zur Erhöhung
der Wirkung kann man die Arme oder Füfse der Erscheinungen mit einem Bewegungsmechanismus des Apparates in Verbindung
bringen, so dafs sie mitbewegt werden. Anstatt dafs man durch Klappenstellung Licht auf die
Figur fallen läfst oder nicht, kann man sich zum gleichen Zwecke auch eines drehbaren
Reflexionsspiegels bedienen. Oder, wenn Gas, Elektricität oder irgend eine andere künstliche
Beleuchtung in Anwendung kommt, kann man mit demselben Mechanismus, welcher die
Klappenstellung bethätigt, das künstliche Licht entstehen und langsam vergehen lassen.
Man kann die Erscheinung auf eine Inschrift, eine Zahl oder ein Bild hinweisen
lassen, das durch die Drehung eines Rades -beim Einwurf der Münze zum Vorschein kommt, man kann also damit ein sogenanntes
Glücksrad in Verbindung bringen.
Anstatt die Erscheinung sichtbar zu machen und wieder verschwinden zu lassen, kann sie
durch Oeffnung der Klappe in ihrer gewöhnlichen Stellung zum Vorschein gebracht werden;
wird nun die Klappe geschlossen und wieder geöffnet, so verschwindet die Figur und
kommt wieder zum Vorschein.
Ebenso kann man anstatt einer Lichtfigur auf dunklem Hintergrund eine dunkle Figur
auf lichtem Hintergrund erscheinen lassen.
Eine durch den beschriebenen Mechanismus bethätigte Klappe kann derart angeordnet sein,
dafs sie das Schauglas verschlossen hält, bis eine Münze eingeworfen wird, und eine ähnliche
Klappe oder Sperrung kann den Schlitz für den Münzeneinwurf so lange geschlossen
halten, als der Antriebsapparat nicht in seine normale Stellung zurückgegangen ist.
Ueberhaupt kann die Anordnung des Apparates
mehr oder weniger umgestaltet werden, wie es für nöthig befunden wird.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Eine selbsteinkassirende Schaustellungsvorrichtung, bei welcher in eine Kammer a eine besondere, von dieser durch eine Glasscheibe c getrennte Abtheilung eingebaut ist,, welche unmittelbares oder durch Spiegel für Tag- und Nachtbeleuchtung zurückgeworfenes Licht von dem Lichtschacht / aus nur dann durch eine mit Verschlufsklappe h bedeckte Oeffhung erhält, wenn die Klappe infolge Einwurfes eines Geldstückes durch einen Mechanismus von der Licht durchlassenden Oeffnung abgehoben wird, wobei der in dem abgetrennten Raum der Glasscheibe gegenüberstehende Gegenstand χ belichtet wird und als Erscheinung . auf dem Hintergrund der Kammer durch eine Schauöffnung beoachtet werden kann.
- 2. Bei der durch Anspruch i. gekennzeich-. neten Vorrichtung eine Einrichtung zum Oeffnen und Schliefsen der Klappe h, bei welcher das eingeworfene Geldstück den um u drehbaren Doppelhebel t niederdrückt, wobei sie durch die Verbindungsglieder des Hebelarmes s, des Verbindungsdrahtes r, des an der Scheibe η sitzenden Kurbelzapfens ρ und der durch das Gegengewicht ο ausbalancirten Scheibe η die auf der Achse dieser Scheibe η sitzende Klappe öffnet, dann in der tiefsten Hebelstellung abfällt, infolge dessen der Hebel mit einer durch den Katarakt y verlangsamten' Bewegung in seine ursprüngliche Stellung zurückgeht, dabei die Scheibe - zurücknimmt, also die Klappe schliefst.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE58814C true DE58814C (de) |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT58814D Expired - Lifetime DE58814C (de) | Selbsteinkassirende Schaustellungsvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE58814C (de) |
-
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- DE DENDAT58814D patent/DE58814C/de not_active Expired - Lifetime
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