DE587860C - Isoliermittel gegen Waermegefaelle, insbesondere fuer Rohrleitungen - Google Patents

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine

Verbesserung von solchen Isoliermaterialien, die aus einer wickelbaren, schlauchartigen, mit lockeren Isolierstoffen gefüllten Hülle bestehen.

Zur Aufnahme der Isolierstoffe wurden bisher Jute- oder Asbestschläuche verwendet, die den gemeinsamen Mangel besitzen, materialdurchlässig und für Feuchtigkeit aufnahmefähig zu sein, so daß bei der Montage neben einer unangenehmen Staubentwicklung erhebliche Verluste an Isolierstoffen unvermeidlich sind und die Verwendbarkeit für Kälteleitungen o. dgl. in Frage gestellt ist.

Die Juteschläuche sind außerdem nur für einen begrenzten Temperaturbereich verwendbar, wogegen die gegen höhere Temperaturen unempfindlichen Asbestschläuche in der Anschaffung sehr teuer sind.

*o Die Erfindung, geht nun davon aus, daß Isolierstoffe, um ihren Nutzeffekt zu erhöhen, vielfach mit einer wärmestrahlenreflektierenden dünnen Metallschicht, etwa einer Glanzmetallfolie, umkleidet werden, und bildet diese

^a5 an sich bekannte Umhüllung aus Metallfolie als schlauchartige Hülle zur Aufnahme des die Wärme schlecht leitenden Isolierstoffes aus. Durch diese Hülle aus Glanzmetallfolie, welche allen mechanischen Beanspruchungen bei der Montage gewachsen, dabei völlig materialundurchlässig und wasserdicht ist und infolge ihrer wärmestrahlenrefiektierenden Eigenschaften einen erhöhten Isolationseffekt gewährleistet, wird ein allen Anforde- rungen genügendes, für alle praktisch vorkommenden Temperaturbereiche in gleicher Weise verwendbares wickelbares Isoliermittel erzielt.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Auswirkungsform dargestellt. Es zeigt

Abb. ι den Metallschlauch auf einer Röhre aufgewickelt und

Abb. 2 einen Querschnitt durch den mit leichtem Isoliermaterial gefüllten Glanzmetallschlauch.

Das in der beiliegenden Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel kennzeichnet einen mit lockerem, spezifisch leichtem Isoliermaterial b umkleideten Metallschlauch a, der aus Glanzmetallfol'ien, z. B. Aluminium, hergestellt wird, dessen Oberfläche nach Art von Kreppapier ausgeführt ist, wodurch er beim Wickeln des Rohres c und insbesondere bei Rohrkrümmungen naturgemäß auftretenden mechanischen Beanspruchungen standhält. Der als Isoliermittel in den Handel gebrachte Schlauch α hat, im Querschnitt gedacht, eine kreisrunde Form. In der Anwendung nimmt diese Form durch das Wickeln eine andere Gestalt ein wie z. B. durch die in Abb. 2 dargestellte strichpunktierte Linie a¹.

Die Verlegung dieses Isoliermittels gestaltet sich äußerst einfach, insbesondere auch für Rohrbogen. Zur Isolierung von Rohrleitungen wird als Isqliermasse zweckmäßig lose Kieselgur o'. dgl. Material verwendet und sodann die damit versehene Hülle schraubenlinienartig um das Rohr gelegt. Bei der Verlegung wird die schlauchförmige Hülle in Richtung gegen das Rohr satt angezogen, so daß diese sich an das Rohr anschmiegt und auch die einzelnen Windungen der Hülle unter sich fest aneinander anliegen. Auf diese Weise wird ein kompakter Belag bzw. eine Isolationsschicht auf dem Rohr gebildet, welche dasselbe gegen Wärmeableitung von innen bzw. Wärmezufuhr von außen schützt. Zum mechanischen Schutz der Isolationsschicht kann noch eine Deckschicht aus Karton und Bandage, Blech u. dgl. auf dieselbe aufgebracht werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Isoliermittel gegen Wärmegefälle, bestehend aus einem die Wärme schlecht leitenden und mit Metallfolie umkleideten Isolierstoff, insbesondere für Rohrleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Umkleidung aus Metallfolie als an sich bekannte schlauchartige Hülle zur Aufnahme des die Wärme schlecht leitenden lockeren Isolierstoffes ausgebildet ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen