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Elektrischer Widerstand Die Erfindung betrifft einen elektrischen
Widerstand mit einem Widerstandsdraht auf einem isolierenden, insbesondere keramischen
Träger, bei dem zwecks guter Kühlung der Anschlußstellen an die Stromzuführung diese
einen. allmählich anwachsenden Querschnitt besitzen. Der Zweck solcher Anordnungenist,
die Strombelastung an den Enden des Widerstandsdrahtes zu verringern und größere
Kühlob erflächen an diesen Stellen zu schaffen.
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Man hat bereits vorgeschlagen, diesen allmählich anwachsenden Querschnitt
dadurch zu schaffen, daß man die Enden des Widerstandsdrahtes an dem Verjüngungsverfahren
seiner übrigen Teile nicht teilnehmen läßt. Das setzt voraus, daß der Widerstandsdraht
bei der Herstellung der Widerstände in vorbestimmten Längen bereitgestellt sein
muß. Bereits die Herstellung solcher eine vorbestimmte Länge aufweisender einzelner
Widerstandsdrähte, deren Enden mit allmählich anwachsendem Querschnitt ausgebildet
sind, erfordert ein kompliziertes Verfahren. Weiterhin ist auch das Aufwickeln solcher
einzelner Widerstandsdrähte m einem fortlaufenden Arbeitsprozeß unmöglich.
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Die Erfindung hat nun erkannt, daß diese Schwierigkeiten, die sich
der Anwendung von Widerstandsdrähten, welche an verschiedenen Stellen ihrer Länge
verschiedenen Querschnitt aufweisen, -entgegenstellen, dadurch umgangen werden können,
daß die allmähliche Querschnittsvergrößerung durch Verdrillen vorgenommen wird.
Man kann also zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Widerstandes in üblicher Weise
Draht aufwickeln, der über seine ganze Länge gleichen Querschnitt aufweist. Man
wählt nun das Drahtende des Widerstandes länger, als dies normalerweise erforderlich
wäre, und verdrillt @es mit dem Draht selbst, gegebenenfalls mehrere Male, so daß
das gewünschte allmähliche Anwachsen des Drahtquerschnittes entsteht. Die Erfinderin
ist sich hierbei bewußt, daß es bereits bekannt ist, das Ende größeren Querschnittes
durch Aufwickeln oder Aufspinnen besonderer Drähte aufzubauen, jedoch hat dies Nachteile
insofern, als ein besonderer Spinnprozeß und die Zuführung eines Sonderdrahtes erforderlich
sind.
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Demnach kennzeichnet sich die Erfindung dadurch, daß das Widerstandsdrahtende
und oder die Stromzuführung mit dem Widerstandsdraht derart verdrillt sind, daß
die Zahl der Drähte im verdrillten Teil schrittweise zunimmt.
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Das schrittweise oder allmähliche Zunehmen des Querschnittes ist,
wie an sich bekannt, insofern wesentlich, als ein plötzliches Abnehmen des Durchmessers
den Widerstandswert an der Übergangsstelle weit über denjenigen erhöhen -wird, welcher
längs aller anderen Teile des Widerstandsdrahtes gemessen -werden kann. Es besteht
daher an dieser übergangsstelle die Gefahr, daß der Widerstandsdraht übernormal
hoch belastet wird und somit dort leicht zerstört werden kann. Das Anwachsen des
Querschnittes des Widerstandsdrahtes
kann vorteilhaft so allmählich
erfolgen, daß hierfür mehrere Windungen des Widerstandsdrahtes auf dem Tragkörper
benötigt werden.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel. der Erfindung schematisch
dargestellt. Nlit i ist ein keramischer Träger für den Heizdraht, insbesondere ein
VJiderstandsträger aus Porzellan, bezeichnet, auf welchen der Widerstandsdraht a
geeigneten Querschnittes aufgewickelt ist. An den Verbindungsstellen 3 und q. ist
dem Widerstandsdraht durch Verdrillen ein größerer Querschnitt gegeben, derart,
daß der Querschnitt an den Enden allmählich oder schrittweise anwächst und der Widerstandsdraht
an diesen Stellen bei Stromdurchgang niedriger belastet wird, so daß er auch nicht
in dem Grade erhitzt wird wie sonstige Teile des Widerstandsdrahtes. Außerdem wirkt
die vergrößerte Oberfläche dieser Drahtenden als Kühlfläche. Ersichtlich sind die
Verbindungsstellen mit einer Schicht 5 aus Emaille oder Glasur bedeckt, welche auch
den Widerstandsdraht abdeckt.
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Durch die Erfindung werden die Verbindungsstellen, an denen durch
den Stromübergang besonders leicht Zerstörungen auftreten, zusätzlich geschützt.
Durch Arischluß von Drähten, die unter Strom nicht oder nicht allzusehr erhitzt
werden und zweckmäßig die gleiche Wärmedehnung besitzen wie der Widerstandsdraht
selbst, wird die Verbindung mit einer Anschlußklemme erheblich erleichtert. Dieser
Anschluß kann gleichfalls durch Verdrillen mit dem Widerstandsdraht geschehen. Die
Anschlußklemme kann an dem Widerstandskörper selbst angeordnet sein.
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Die Stromzuführungen werden vorteilhaft an den beiden Enden des Isolierkörpers
(Widerstandsträgers) mit den Enden des Widerstandsdrahtes verbunden. Die Anschlußklemmen
können auch auf dem Isolierkörper getragen sein oder an einem etwa vorgesehenen
Träger für den Widerstand geeignet befestigt sein.
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Unter Umständen können auch Stromzuführungen. annähernd gleicher Wärmedehnung
wie die Glasur oder Emaille benutzt werden.