DE587595C - Einrichtung zur Bildung der geometrischen Summe oder Differenz zweier vektorieller Groessen, vorzugsweise zur Regelung der Spannung in Netzen - Google Patents

Einrichtung zur Bildung der geometrischen Summe oder Differenz zweier vektorieller Groessen, vorzugsweise zur Regelung der Spannung in Netzen

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DE587595C
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DE1930587595D
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Inventor
Dr-Ing Hans Poleck
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P9/00Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
    • H02P9/14Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Ac Motors In General (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Bildung der geometrischen Summe oder Differenz zweier vektorieller Größen, vorzugsweise zur Regelung der Spannung in Netzen Es ist manchmal die Aufgabe gestellt, Zaus zwei Vektorgrößen, welche zusammen mit einer dritten Vektorgröße ein geschlossenes Dreieck bilden, den Betrag der dritten Vektorgröße zu ermitteln. Ein praktisches Beispiel für eine solche Aufgabe liegt dann vor, wenn ein Kraftwerk einen Großabnehmer über eine besondere Fernleitung mit eigens dazu bestimmten Maschineneinheiten beliefert. In solchen Fällen wird dem Großabnehmer häufig vertraglich zugesichert, daß er eine konstante Spannung erhält.
  • Die Zentrale muß dann dafür sorgen, daß die Zentralenspannung so hoch ist, daß der Großabnehmer bei dem bestehenden Spannungsabfall gerade die richtige Spannung erhält. Die Stromentnahme kann schwankend sein, und vor allem kann auch der Phasenwinkel zwischen Strom und Spannung veränderlich sein. Die Spannung an der Anschlußstelle des Großabnehmers ist im Vektordiagramm dargestellt durch die dritte Seite eines Dreiecks, dessen zwei andere Seiten die Spannung am Anfang der Leitung und der Spannungsabfall auf der Leitung sind.
  • Man kann in einem solchen Falle in der Zentrale einen Regler aufstellen, bei dem ein Relaisanker einerseits unter der Einwirkung einer konstanten Kraft steht, welche der konstant zu haltenden Spannung am Großabnehmer entspricht und anderseits in entgegengesetzter Richtung beeinflußt wird von der zentralen Spannung sowie einer weiteren Kraft, welche dem Spannungsabfall auf der Leitung proportional ist. Da der Spannungsabfall allein durch den Leitungsstrom hervorgerufen wird, hat man der Magnetwicklung, welche von der Spannung der Zentrale erregt wird, eine zweite Spannung aufgedrückt, welche nach Größe und Phasenlage dem Leitungsstrom entspricht. Nachteilig ist bei dieser Anordnung die starke Verkettung zwischen den Stromwandlern und Spannungswandlern, welche zur Folge hat, daß keine anderen Meßgeräte an diesen Wandler angeschlossen werden können. Außerdem wird dadurch auch das Arbeiten der Regelvorrichtung gestört, es sei denn, daß man Wandler außerordentlich großer Leistung nimmt, die naturgemäß sehr teuer sind.
  • Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe, aus zwei Vektorgrößen die dritte Vektorgröße zu finden, welche mit den beiden anderen Vektoren zusammen ein geschlossenes Dreieck bildet, gemäß dem Cosinussatz auf mechanischem Wege gelöst. Zu dem Zweck werden auf einer gemeinsamen Achse beispielsweise drei Triebsysteme angeordnet, von denen das erste ein Drehmoment entwickelt, welches dem Quadrat der einen gegebenen Vektorgröße proportional ist. Das zweite System entwickelt ein dem Quadrat der zweiten gegebenen Vektorgröße proportionales Drehmoment und das dritte ein Drehmoment, das dem Produkt der beiden Vektorgrößen multipliziert mit dem Cosinus des Phasenverschiebungswinkels zwischen diesen proportional und in der Richtung den beiden übrigen Drehmomenten entgegengesetzt ist. Das von dem Relais entwickelte Gesamtdrehmoment ist dann, wenn die Beträge der beiden gegebenen Vektoren mit A und B bezeichnet sind, wiederzugeben durch die Gleichung M=A2+B2-2ABcosT-C2, worin C die Größe der gesuchten dritten V ektorgröße ist.
  • Durch die Abb. i und ,-q wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Abb. i zeigt die Schaltung bei Verwendung eines dreipoligen wattmetrischen Relais, dessen Federkraft F proportional der konstant zu haltenden Spannung an der Anschlußstelle des Großabnehmers ist. Die Hochspannungssammelschiene ist mit S bezeichnet, und es ist angenommen, daß der Großabnehmer über zwei parallele Leitungen L1 und L. gespeist wird. Die Leitungen sind nur einphasig gezeichnet. In den Leitungen L,. und L2 liegen zwei Schalter T,. und T2, welche mit Hilfskontakten Hl und H2 verbunden sind. Die Stromstärke in beiden Leitern wird gemessen durch die sekundärseitig parallel geschalteten Stromwandler W,. und W2, welche auf einem Zwischenwandler TV" arbeiten. -Der Zwischenwandler TV, besitzt eine Anzapfung in der Mitte, welche durch ein Hilfsrelais in Abhängigkeit von der Stellung der Schalter T eingeschaltet werden kann. Die Spannung wird durch einen Spannungswandler TV, gemessen. An diesen Wandler ist ein Drehtransformator L) angeschlossen, dessen Sekundärspannung der nicht gezeichneten Spannungsspule eines Maschinenreglers zugeführt wird. Der Drehtransformator D ist mittels eines Getriebes mit einem Motor M gekuppelt, dessen Lauf- und Drehrichtung durch zwei Hilfsrelais R2 und R; gesteuert wird. Die Hilfsrelais L?. und R3 werden über eine Kontakteinrichtung Li, oder Lit des dreipoligen wattmetrischen Relais mit den Systemen I, TI und III derart gesteuert, daß bei absinkender Spannung an der Stromabnahmestelle die Spannung am. Maschinenregler erniedrigt wird. Die Folge davon ist dann, daß der Maschinenregler selbsttätig die Spannung der Maschine wieder heraufregelt. Die skizzierte Steueranordnung mit Motor- und Drehtransformator ist nur schematisch angedeutet; auf die besonderen Verhältnisse des Maschinenreglers, auf welche im Anwendungsfalle Rücksicht genommen werden muß, ist nicht besonders eingegangen.
  • Der Strom der Speiseleitung L1, L2 speist über den Zwischenwandler W4 die beiden Spulen des Systems II des wattmetrischen Relais. Die Spulen des Systems I werden beide von der Spannung des Wandlers I4'3 erregt. Außerdem erregt der Spannungswandler TV, auch die eine Spule und der Stromwandler IV, die andere Spule des Systems III. Die Drehmomente, welche von den drei Systemen entwickelt werden, sind folgende: System I entwickelt ein Drehmoment proportional dem Quadrat der Zentralenspannung, das System II entwickelt ein Drehmoment proportional dem Strom der Leitungen L, oder L2, und das System III erzeugt ein Drehmoment proportional der Wirkleistung. Die gemeinsame Achse C des Meßgerätes trägt den bereits erwähnten Kontakt, der mit den Gegenkontakten Li,. bzw. Li 2 zusammenwirkt. Der Betrag der geometrischen Summe oder Differenz zweier Vektoren wird durch die beschriebene Einrichtung als die algebraische Summe dreier Drehmomente dargestellt, wobei eine elektrische Kopplung der Meßgröße bzw. der Stromwandler und Spannungswandler vermieden ist.
  • Die Summenbildung kann auch in der Weise vorgenommen werden, daß die einzelnen Meßgrößen entsprechend ihrer Größe elektromagnetische Felder hervorrufen, die vektoriell summiert werden können. Bei einem Dreheisensystem mit einem Winkelkörper z. B. kann man die Wicklung in zwei Hälften aufteilen, von denen die eine vom Stromwandler, die andere vom Spannungswandler gespeist wird. Je kleiner dabei der Eigenverbrauch des verwendeten Relais ist, um so geringer wR,ird die Kopplung der beiden elektrischen Größen. Eine innere Kopplung der Spannungs- und Stromgrößen in der Spule des Maschinenreglers selbst ist zwar grundsätzlich auch möglich, setzt aber wegen des hohen Leistungsbedarfs des Reglers entsprechend große Wandlerleistungen voraus und kommt daher praktisch kaum in Frage.
  • Der Erfindungsgedanke läßt sich bei Verwendung eines dynamometrischen Relais auch mit zwei Systemen durchführen, von denen das eine System ein Drehmoment proportional A 2 und das andere ein Drehmoment entsprechend dem Ausdruck (-: A cos (p -f- B) B entwickelt. Das Gesamtdrehmoment entspricht dann wiederum dem Ausdruck -2AB#coscp-!-.A2+B2. Ein Ausführungsbeispiel für ein Relais mit zwei Systemen ist in Bild 2 wiedergegeben. Die beiden wirksamen Systeme sind die Systeme I und II, die wie in Abb. i wiederum durch eine gemeinsame Systemachse C miteinander gekuppelt sind. Das System III beteiligt sich nicht analer Bildung des der gesuchten dritten Vektorgröße entsprechenden Drehmomentes.
  • In Übereinstimmung mit Abb. i sind wiederum die Sammelschiene mit S, die Speiseleitungen mit 1" L 2, die Stromwandler mit 1%Y', und W2, ein Zwischenwandler mit W4 und ein Spännungswandler mit W3 bezeichnet. Die Sekundärwicklung des Spannungswandlers W3 erregt die beiden - Spulen des Systems I und ferner eine Spule des Systems II. Die zweite Spule des Systems II wird erregt vom Leitungsstrom. Sie ist an den Zwischenwandler W4 angeschlossen. In ihrer Zuleitun befindet sich aber noch die Sekundärwicklung eines Zwischenwandlers W5, dessen Primärwicklung von der Spannung erregt wird. Auf diese Weise wird die Erregung der zweiten senkrecht gezeichneten Spule des Systems II proportional der vektoriellen Differenz des Leitungsstromes und der Leitungsspannung. Das Drehmoment, welches in diesem System erzeugt wird, entspricht also dem vorhin genannten Klammerausdruck (-f- 2 # A # cos 9p + B) . B. Das negative Vorzeichen in dem Klammerausdruck kommt in der Schaltung durch Anwendung eines entsprechenden Wicklungssinnes oder entsprechender Auswahl der Anschlußklemmen an den Wandlern zur Geltung. Zusammen mit dem System I entwickelt das System II ein Gesamtdrehmoment, welches dem Quadrat der gesuchten dritten Vektorgröße proportional ist.
  • Durch unwesentliche Abänderung des in Abb.2 wiedergegebenen Schaltsystems kann man den Strom- und Spannungspfad über das Rähmchen des Systems II auch galvanisch koppeln. Man vermeidet dann ein Doppelrähmchen oder den Wandler W5. Die gegenseitige Beeinflussung der beiden Stromkreise bleibt klein, wenn der vom Strom am Rähmchen hervorgerufene Spannungsabfall gering ist, d. h. wenn der Widerstand des Rähmchens klein gehalten ist. Dies ist praktisch um so eher möglich, als an den Stromwandler W4 bei der .Anordnung nach Abb. 2 die Feldwicklung nur eines Systems angeschlossen ist, während bei der Anordnung gemäß Abb. z der Stromwandler mehrere Feldwicklungen erregen muß. Bei der zweiten Anordnung steht also mehr Leistung zur Erregung der einen Spule zur Verfügung. Etwas abweichend von Abb. z ist in Bild 2 die Umschaltung für den Stromwandler W4 auf die Sekundärseite verlegt.
  • Das System III ist ein reines Spannungssystem, welches parallel zur Spule P des Maschinenreglers liegt. Während in der Abb. z eine Federkraft F vorgesehen war, mit deren Kraft das von den Systemen hervorgerufene Gesamtdrehmoment verglichen wird, ist bei der zweiten Ausführungsform die Federkraft F durch das Spannungssystem III ersetzt. Das Drehmoment des Systems III ist proportional dem Quadrat der Spannung E, an der Reglerspule P. Die Spule P liegt in Reihe mit einer Regeldrossel Dy, deren Induktivität von dem Regelmotor M eingestellt wird. Die Gesamtspannung für die Regeldrossel Dy und die Spule P des Maschinenreglers wird geliefert von dem Spannungswandler W3; sie ist also proportional der Zentralenspannung. Die Spule P wirkt durch ihre Anziehungskraft der Kraft einer Feder F1 am Maschinenregler entgegen. Überwiegt P oder ein anderes Mal die Federkraft F1, so wird ein Regelvorgang zur Beeinflussung der Spannung, welche die Generatoren in der Zentrale hergeben, ausgelöst. Eine Änderung der Leitungsströme hat zur Folge, daß durch die Kontakte K, und k2 und die Relais R2 und R3 der Regelmotor M in dem einen oder anderen Sinne verstellt wird. Gleich-, zeitig wird das Gleichgewicht zwischen der Kraft der Spule P und der Feder F1 vorübergehend gestört, bis der Maschinenregler die Netzspannung im Sinne einer Kompensation der an der Abnahmestelle eingetretenen Spannungsänderung geändert hat.
  • Bei der Schaltung gemäß Abb. z erhält die Spannungsspule des Maschinenreglers über den Drehtransformator eine der Sammelschienenspannung proportionale Erregung, welche durch den Zusatzregler erhöht oder erniedrigt wird, je nachdem, ob die Spannung an der Abnehmerstelle infolge der Stromentnahme nach oben oder unten abweicht. Die Zusatzregeleinrichtung arbeitet also bei Abweichung der Fernspannung vom Sollwert ohne Rücksicht auf die Ursache der Spannungsschwankung.
  • Bei der Schaltung nach Abb. 2 dagegen wird die der Sammelschienenspannung proportionale Erregung der Spannungsspule des Maschinenreglers durch den Zusatzregler nur dann erhöht oder erniedrigt, wenn das Verhältnis der Spannung an der Abnahmestelle zur Zentralenspannung von dem eingestellten Wert nach oben oder unten abgewichen ist. Die Zusatzregeleinrichtung arbeitet also nur dann, wenn die Schwankungen der Fernspannung vom Verbraucher an der Abnahmestelle hervorgerufen werden, d. h. nur dann, wenn die Ursache im Spannungsabfall der Fernleitung zu suchen ist. Wenn - dagegen die Sammelschienenspannung schwankt, bleibt die Zusatzregeleinrichtung in Ruhe.
  • Die Erfindung läßt sich außer zur Regelung auch zum Anzeigen einer vektoriellen Größe anwenden. Wenn sich die zusammenzufassenden vektoriellen Größen nicht so gut zusammennehmen lassen wie elektrische Ströme, empfiehlt es sich, zunächst eine Übersetzung in elektrische Ströme vorzunehmen und mit diesen erst in der beschriebenen oder einer ähnlichen Weise zu verfahren.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Einrichtung zur Bildung der geometrischen Summe oder Differenz zweier vektorieller Größen, vorzugsweise zur Regelung der Spannung in Netzen, gekennzeichnet durch mehrere auf ein gemeinsames Organ einwirkende Triebsysteme, welche in Abhängigkeit von den beiden vektoriellen Größen A und B und des von ihnen eingeschlossenen Phasenwinkels 99 Kräfte oder Drehmomente erzeugen, die eine Gesamtkraft oder ein Gesamtdrehmoment ergeben, welche dem Ausdruck A 2 + B 2- 2 A B cos 99 entsprechen.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch x zur vektoriellen Zusammenfassung von elektrischen Strömen oder Spannungen, gekennzeichnet durch wattmetrische Triebsysteme.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch drei wattmetrische Systeme (I, II, III, Abb.i), die Kräfte oder Drehmomente erzeugen, welche den Größen A 2, B 2, 2 A B cos p entsprechen. q..
  4. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch zwei wattmetrische Systeme (I, II, Abb. 2), die Kräfte oder Drehmomente erzeugen, welche den Größen A22 und (2 A cos cp -+- B) # B entsprechen.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Mittel (F, Abb. i), die auf die gekuppelten wattmetrischen Systeme eine Richtkraft ausüben.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 3, q. oder 5 in Anwendung auf eine Regelvorrichtung, durch welche die aus zwei vektoriellen Größen ermittelte dritte Größe konstant gehalten wird, gekennzeichnet durch eine Richtkraft, deren Stärke der konstant zu haltenden vektoriellen Größe entspricht.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 3, q. oder 5 für selbsttätige Regeleinrichtungen, gekennzeichnet durch die Anwendung eines wattmetrischen Systems (III, Abb.2), dessen Drehmoment proportional dem Quadrat einer der beiden vektoriellen Größen ist, zur Erzeugung der Richtkraft.
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