DE58756C - Verfahren, damascirte Stäbe zur Gewehrlauffabrikation zu erzeugen - Google Patents

Verfahren, damascirte Stäbe zur Gewehrlauffabrikation zu erzeugen

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DE58756C
DE58756C DENDAT58756D DE58756DA DE58756C DE 58756 C DE58756 C DE 58756C DE NDAT58756 D DENDAT58756 D DE NDAT58756D DE 58756D A DE58756D A DE 58756DA DE 58756 C DE58756 C DE 58756C
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DE
Germany
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rods
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damascirte
rod
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT58756D
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Original Assignee
H. PIEPER in Lüttich, Belgien, 12 Rue des Bayards; Vertreterin: Firma CARL PIEPER in Berlin N.W., Hindersinstr. 3
Publication of DE58756C publication Critical patent/DE58756C/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C37/00Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
    • B21C37/06Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of tubes or metal hoses; Combined procedures for making tubes, e.g. for making multi-wall tubes
    • B21C37/15Making tubes of special shape; Making tube fittings
    • B21C37/152Making rifle and gunbarrels

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Adornments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49: Mechanische Metallbearbeitung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. Februar i8gi ab.
Die vorliegende Erfindung besteht in einem Verfahren, welches ermöglicht, durch den einfachen Walzprocefs damascirte Stäbe zur Gewehrlauffabrikation zu erzeugen, bei welchen die verschiedenen Metalle bezw. Fasern, ohne Drehung zu erfahren, in concentrischen Kreisen auf einander angeordnet sind.
Zu dem Ende werden abwechselnd Stahl- und Eisenplatten se, ζ. B. zehn, zu einem etwa 12 cm hohen Packet A auf einander geschichtet (Fig. 1). Das Packet wird geschweifst und dann in der Längsrichtung parallel zur Schichtung zu einem etwa 3 mm dicken Blech -B ausgewalzt (Fig. 2), in welchem somit die Schichtenebenfalls über einander liegen. Dieses Blech wird um einen Eisen- oder Stahlstab S, Fig. 5, gewickelt, der z. B. so dick ist, dais das Blech fünfzehn Lagen darauf bildet, und also ein Körper K aus einhundert und. fünfzig aufeinander liegenden Schichten entsteht; dann wird letzterer geschweifst und zu einem dem Laufdurchmesser entsprechenden Stab L1 ausgewalzt. In letzterem liegen die abwechselnden Stahl- und Eisenschichten ebenfalls in einhundert und fünfzig concentrischen Lagen auf einander, und je nach der schwächeren oder stärkeren Dicke dieser Schichten tritt das härtere Metall stellenweise mehr oder weniger durch das weichere Metall der anliegenden Schicht hindurch und erzeugt so eine Damas,drung, deren Zeichnung einen ganz besonderen Charakter aufweist.
Durch Faconnirung des Bleches vor dem Aufwickeln auf den Stab S, ζ. B. indem man waagrecht, senkrecht, schräg laufende, parallele oder sich kreuzende Rinnen oder sonstige Muster in dasselbe so eindrückt, dafs sie auf der anderen -Seite als Erhabenheiten auftreten und also in der ganzen Dicke des Bleches die Schichtung übereinstimmend an bestimmten Stellen gestört wird, erhält man verschiedene sehr regelmäfsige Zeichnungen, wenn man darauf achtet, dafs beim Aufwickeln die Erhabenheiten sich in die-Vertiefungen einlegen.
Die erhaltenen Stäbe werden auf entsprechende Längen zerschnitten, konisch zugeschmiedet und ausgebohrt, wodurch das Metall des Stabes S entfernt wird, und dann wie Stahlläufe weiter behandelt. Man kann auch die Stäbe dicker lassen, davon Stücke vom Gewicht des herzustellenden Laufes abschneiden, diese ausbohren und dann über einen Dorn ausstrecken.
Fig. 8, 10 und 12 veranschaulichen die Fagonnirung des Bleches durch einfache senkrechte Rinnen b, Fig. 9, 11 und 13, durch schräg sich kreuzende Rinnen b1 £2; Fig. 14 bezw. 17 zeigen das Muster der entsprechenden Läufe L vor dem Abdrehen. Fig. 1 5 und 16 zeigen zwei noch nicht abgedrehte Läufe, zu deren Herstellung in die Bleche einfache waagrechte, bezw. einfache schräg laufende Rinnen eingedrückt wurden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Ein Verfahren, damascirte Stäbe zur Gewehrlauffabrikation zu erzeugen, dadurch gekennzeichnet, dafs zunächst aus verschieden harten Blechen (s und e) Packete gebildet, diese geschweifst zu einem Blech ausgewalzt werden, dafs letzteres um einen Metallstab (S) gewickelt und das Ganze zu einem Stab zusammengeschweifst und dünn ausgewalzt wird.
  2. 2. Eine Abänderung des durch Anspruch 1. gekennzeichneten Verfahrens, dahin gehend, dafs das um den Stab (S) zu wickelnde Blech vorher gemustert wird (Fig. 8 bis 13).
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
    BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
DENDAT58756D Verfahren, damascirte Stäbe zur Gewehrlauffabrikation zu erzeugen Expired - Lifetime DE58756C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE940886C (de) * 1950-03-21 1956-03-29 Deutsche Edelstahlwerke Ag Herstellung von Rohren
DE1282400B (de) * 1965-06-15 1968-11-07 Philipp Kreis Thermostatgesteuertes Regelventil

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE940886C (de) * 1950-03-21 1956-03-29 Deutsche Edelstahlwerke Ag Herstellung von Rohren
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