DE587433C - Luftgekuehlte periodisch wirkende Absorptionskaeltemaschine - Google Patents

Description

• Luftgekühlte periodisch wirkende Absorptionskältemaschine Bei periodisch wirkenden Absorptionskältemaschinen, die mit Luftkühlung arbeiten, ist es bereits bekannt, zum Antrieb des Kühlluftstrbmes einen Ventilator anzuordnen. Da bei Maschinen dieser Art je nach der Arbeitsperiode entweder der Kocherabsorber oder der Kondensator gekühlt werden muß, hat man bei den bisher bekannten Einrichtungen dieser Art die zu kühlenden Apparateteile in Kanälen angeordnet und die von einem einzigen Ventilator angetriebene Kühlluft mit Hilfe einer mechanisch bewegten Klappe derart gesteuert, daß sie während der Absorptionsperiode den Kocherabsorber und während der Austreibungsperiode den Kondensator umspülten. Bei einer anderen bekannten Einrichtung wird für den Kocherabsorber ein dauernd laufender Ventilator verwendet, der während der Heizperiode in einem durch Klappen verschließbaren, den Kocherabsorber umgebenden Raum die von einem Gasbrenner zugeführte Heizluft umwälzt und nach Umstellung der Klappe in, der Absorptiönsperiode den Kühlluftstrom für den Kocher-'absorber antreibt. Diese genannten Einrichtungen haben den Nachteil, daß besondere Vorrichtungen zur Umsteuerung der Luftklappe erforderlich sind. Die Erfindung vermeidet diesen Nachteil dadurch, daß zu kühlende Apparateteile in einem gegen die Außenluft durch Klappen ganz oder teilweise verschlossenen Luftkanal eingeschlossen sind, wobei die Klappen derart angeordnet sind, daß sie durch den vom Ventilator erzeugten Luftstrom gesteuert werden. Besonders zweckmäßig ist es, den Kocherabsorber in einem aus Isolationsmaterial bestehenden Kühlluftkanal anzuordnen, der an beiden Seiten durch Klappen verschließbar ist. Gerade in bezug' auf die im Kocherabsorber auftretenden Verhältnisse ist eine solche Kühleinrichtung sehr vorteilhaft, denn für den Kocherabsorber einer periodischen Absorpfionskältemaschine besteht ja bekanntlich die Aufgabe, während der Austreibungsperiode möglichst Heizwärmeverluste zu vermeiden und während der Absorptionsperiode eine möglichst intensive Kühlung des in dem Kocherabsorber enthaltenden Absorptionsstoffes herbeizuführen. Die beim Erfindungsgegenstand zur Verwendung kommenden Klappen, welche sich unter dem Einfluß der Schwerkraft selbsttätig schließen, sorgen dafür, daß der Kocherabsorber während der Austreibungsperiode nach außen hin vollkommen abgeschlossen ist, so daß in dieser Zeit keine Kühlluftbewegung auftreten kann, welche Heizwärmeverluste zur Folge hätte, wie sie bei nicht isolierten Kochern auftreten. Die Figuren zeigen drei Ausführungsbeispiele der Erfindung.
• Fig. i und 2 zeigt einen Längs- und Querschnitt durch einen Haushaltskühlschrank, der mit einer periodisch wirkenden Absorptionskältemaschine ausgerüstet ist. 1 ist der oben auf dem Kühlschrank befindliche Kocherabsorber, der mit einem festen Absorptionsstoff, beispielsweise Calciumchlorid, Zinkchlorid oder Strontiumbromid o. dgl., gefüllt ist, das mit Ammoniak gesättigt ist. Der Kondensator 2 liegt neben dem Kocherabsorber ebenfalls oben auf dem Kühlschrank. Diese beiden Apparateteile werden erfindungsgemäß durch je einen Ventilator 3. und 4 gekühlt, die in der aus der Figur ersichtlichen Weise unter der gemeinsamen, den oberen Teil des Kühlschrankes abschließenden Haube 5 angeordnet sind. Die Ventilatoren werden. in Abhängigkeit von der Schaltuhr, die gleichzeitig auch die Heizung des Kocherabsorbers ein- und ausschaltet, derart gesteuert, daß der Ventilator 3 während der Heizperiode und der Ventilator 4 während der Austreibungsperiode läuft. Der Kocherabsorber ist von einem Isolationsmantel 6 umgeben, der an den beiden offenen Seiten durch jalousieartige Klappen 7, 8 verschließbar ist. Diese Klappen schließen sich selbsttätig unter dem Einfluß der Schwerkraft, bei Antrieb des Ventilators 3 jedoch öffnen sie sich selbsttätig und lassen die Kühlluft durch die Kühlkanäle des Kocherabsorbers hindurchströmen. Beim Kondensator 4 sind die Klappen nicht vorhanden, da hier Energieverluste nicht in Frage kommen. Der Kocherabsorber i und der Kondensator 2 sind mit Kühlrippen g versehen.
• Fig.3 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Hier ist die Aufsicht auf einen Kühlschrank dargestellt, bei dem die Abwärme mit Hilfe eines einzigen Ventilators abgeführt wird, der während der Absorptionsperiode in dem einen Drehsinne und während der Austreibungsperiode@ in dem anderen Drehsinne umläuft. Die Umsteuerung erfolgt auch hier in Abhängigkeit von der Schaltuhr. Bei dieser Anordnung ist der den Kocherabsorber umgebende Kühlluftkanal mit jalousieartigen Klappen 11, 12 verschließbar. Der den Kondensator 2 enthaltende Kühlluftkanal besitzt an der dem Ventilator io zugewendeten Seite ebenfalls eine jalousieartige Klappe i3. Diese Klappen 11, 12 und 13 sind derart angeordnet, daß die den Kocherabsorberkanal verschließenden Klappen 11, 12 sich nur bei der einen Drehrichtung des Motors öffnen können ünd daß' die den Kondensator abschließende Klappe 13 sich nur bei der anderen Drehrichtung des Motors öffnet. Eine andere Ausführungsmöglichkeit der Erfindung zeigt Fig.4. Hier ist ebenfalls die Aufsicht auf einen Haushaltskühlschrank dargestellt. Zum Antrieb der Kühlluft dient ein einziger Ventilator 15, der in der aus der Figur ersichtlichen Weise um einen Drehpunkt 16 schwenkbar ist. Während der Absorptionsperiode stellt sich der Ventilator in die gezeichnete Stellung ein und treibt in der aus der Figur ersichtlichen Weise den Kühlluftstrom durch den den Kocherabsorber enthaltenden Kanal: in der Äustreibungsperiode stellt sich der Ventilator in die gestrichelte Stellung um und treibt dann die Kühlluft zum Kondensator. In diesem Falle ist für den Kondensatorkühlluftkanal keine Klappe erforderlich.

Claims (7)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Luftgekühlte periodisch wirkende Absorptionskältemaschine, bei der die Abwärme (Absorptionswärme bzw. Absorptions- und Kondensationswärme) mit Hilfe des von einem Ventilator angetriebenen Kühlluftstromes abgeführt wird und wobei die zu kühlenden Apparateteile in einem gegen die Außenluft durch Klappen ganz oder teilweise verschlossenen Luftkanal eingeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen jalousieartig so angeordnet sind, daß sie durch den vom Ventilator erzeugten Luftstrom geöffnet und durch die Schwerkraft geschlossen werden.
2. 2. Kältemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kocherabsorber in einem aus Isolationsmaterial bestehenden Kühlluftkanal angeordnet ist, der an beiden Seiten durch Klappen verschließbar ist.
3. 3. Kältemaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung zweier Ventilatoren, welche abwechselnd von der den Heizstrom ein- und ausschaltenden . Schaltuhr derart betätigt werden, daß der eine Ventilator während der Absorptionsperiode Kühlluft durch einen den Kocherabsorber umgebenden Kühlluftkanal treibt und daß der zweite Ventilator während der Austreibungsperiode Kühlluft durch einen der Kondensator umgebenden Kühlluftkanal treibt. .
4. 4. Absorptionskältemaschine.nach Anspruch i, bei der zum Antrieb der Kühlluft ein einziger Ventilator dient, der in der Absorptionsperiode im einen und in der Austreibungsperiode im anderen Drehsinn umläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußklappen auf beiden Seiten des Ventilators angeordnet sind, so daß die Kocherabsorberklappen nur in der einen Drehrichtung und die Kondensatorklappen nur in der anderen Drehrichtung des Ventilators sich selbsttätig öffnen.
5. 5. Kältemaschine nach Anspruch r, gekennzeichnet durch die Verwendung eines einzigen .Ventilators zum Antrieb des Kühlluftstromes, der derart beweglich angeordnet ist, daß er während der Absorptionsperiode die Kühlluft durch den Kocherabsorberkanal und während der Austreibungsperiode die Kühlluft durch den Kondensatorkanal hindurchtreibt.
6. 6. Kältemaschine nach Anspruch q. oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsteuerung des Ventilators beim Wechsel der Perioden selbsttätig erfolgt.
7. 7. Kühlapparat, der mit einer Kältemaschine nach Anspruch i ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kocherabsorber, der Kondensator und der oder die Ventilatoren unter einer gemeinsamen Haube angeordnet sind. B. Kühlapparat nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftkanäle durch die Haube selbst gebildet werden.