DE587365C - Verfahren zum Verdicken von starken Alkalilaugen und Salzloesungen - Google Patents

Verfahren zum Verdicken von starken Alkalilaugen und Salzloesungen

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DE587365C
DE587365C DEI44710D DEI0044710D DE587365C DE 587365 C DE587365 C DE 587365C DE I44710 D DEI44710 D DE I44710D DE I0044710 D DEI0044710 D DE I0044710D DE 587365 C DE587365 C DE 587365C
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thickening
strong alkaline
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salt
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DEI44710D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Max Kerth
Dr Hans Persiel
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J19/00Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
    • B01J19/06Solidifying liquids

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Verdicken von starken Alkalilaugen und Salzlösungen Die Verwendung wasser- und alkalilöslicher Cellulosederivate als Verdickungsmittel für Druckpasten u. dgl. ist bekannt. Einzelne der hierfür gebräuchlichen Cellulosederivate, beispielsweise Oxåthylcellulose und Oxäthylmethylcellulose, zeichnen gich zwar durch eine gewisse Unempfindlichkeit gegen Salze und Laugenzusätze aus, doch war es bisher nicht möglich, solchen Lösungen und Pasten größere Mengen. starker Laugen und größere Salzmengen zuzusetzen, ohne daß-die Verdickungsmittel ausgefällt wurden.
  • Es wurde nun gefunden, daß alkalilösliche Derivate der Cellulose, welche mindestens eine saure Gruppe enthalten, sich zum Verdicken von starken Alkalilaugen und Salzlösungen hervorragend eignen. Sie vertragen wesentlich höhere Zusätze an Alkalilaugen und Salzen als wasserlösliche und alkalilösliche Alkylcellulosen und ähnliche Cellulosederivate,-die keinen Säurerest besitzen.
  • Für das vorliegende Verfahren kommen alle wasserlöslichen Salze in Betracht, also außer Alkali- und Ammonsalzen auch z. B.
  • Erdalkalisalze, wie Calcium-, Barium-, Magnesiumsalze usw., ferner Salze der Erdmetalle, z. B. Aluminiumsalze, ebenso Schwermetallsalze, wie Kupfer-, Zink-, Blei-, Eisen-, Mangansalze usw., soweit sie ausreichend wasserlöslich sind. Das Verfahren ist nicht auf die genannten Metallsalze beschränkt, sondern im allgemeinen anwendbar.
  • Geeignete Cellulosederivate sind z. B. die aus Natroncellulose und Monochloressigsäure erhältlichen Celluloseglykolsäuren, ferner die aus Natroncellulose und Chloräthylsulfosäure darstellbaren Celluloseoxäthylsulfosäuren.
  • Mit Hilfe dieser Produkte kann man Pasten und Gallerten herstellen, welche mehr als 10 bis 15O/o Alkalihydroxyd oder Salze enthalten. Derartige Pasten und Gallerten sind für die verschiedensten Verwendungsgebiete wertvoll; beispielsweise kann eine Natronlaugepaste als Farbenentferner, eine Natron-oder Kalilaugegallerte für elektrochemische Zwecke, etwa in Edison-Akkumulatoren, oder für Zeugdruckzwecke, z. B. in Tanninätzartikel, oder im Druck mit Küpenfarbstoffen oder zum Aufdruck verdickter Natronlauge für die Herstellung von Kreß- und Mercerisationseffekten auf Baumwollgeweben verwendet werden.
  • Beispiele I. Natronlaugepaste für Farbenentferner 15 Gewichtsteile des Natronsalzes einer Celluloseoxäthylsulfosäure werden in 45 Ge-RTichtsteilen Wasser gelöst und mit 40 Gewichtsteilen 30°lOiger Natronlauge zu einer Paste verrührt.
  • 2. Natronlaugegallerte für elektrochemische Zwecke Man löst 15 Gewichtsteile des Natronsalzes einer Celluloseglykolsäure in 30 Gewichtsteilen Wasser und verknetet mit 55 Gewichtsteilen 30°lOiger Natronlauge zu einer gummiartigen Masse, 3. Kalilaugegallerte für elektrische Sammler Eine Lösung von 30 Teilen des Natronsalzes einer Celluloseglykolsäure in 60 Teilen Wasser wird mit I35 Teilen 60%iger Kalilauge zu einer steifen Gallerte verarbeitet.
  • 4. Alkalische Weißätze für Tanninätzartikel 400 g der Verdickung aus I Teil Natronsalz einer Celluloseglykolsäure und 3 Teilen Wasser werden erwärmt und mit 500 g Natronlauge 400 Be und 100 g Natriumbisulfit 380 Be zu einer glatten Paste verrührt.
  • 5. Stark alkalische Verdickung für den Druck mit Küpenfarbstoffen auf pflanzlichen Fasern 300 g der Verdickung aus I Teil Natronsalz einer Celluloseglykolsäure und 3 Teilen Wasser werden erwärmt und mit 700 g Natronlauge 450 Be zu einer glatten Pasteverrührt.
  • 6. Phosphatpaste für Reinigungsmittel Eine Lösung von IO Gewichtsteilen des Natronsalzes einer Celluloseglykolsäure in 30 Teilen Wasser wird mit 60 Teilen einer konzentrierten Lösung von tertiärem Natriumphosphat gemischt.

Claims (1)

  1. P A T E N T A N S P R U C H : Verfahren zum Verdicken von starken Alkalilaugen und Salzlösungen, gekennzeichnet durch die Verwendung von alkali löslichen Derivaten der Cellulose, welche mindestens eine Säuregruppe enthalten.
DEI44710D 1932-06-22 1932-06-22 Verfahren zum Verdicken von starken Alkalilaugen und Salzloesungen Expired DE587365C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750328C (de) * 1938-10-02 1945-01-09 Ig Farbenindustrie Ag Verdickungsmittel fuer Zeugdruck
DE1166305B (de) * 1962-01-20 1964-03-26 Varta Ag Bleiakkumulator mit festgelegtem bzw. verdicktem Elektrolyt und ein Verfahren zu seiner Herstellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750328C (de) * 1938-10-02 1945-01-09 Ig Farbenindustrie Ag Verdickungsmittel fuer Zeugdruck
DE1166305B (de) * 1962-01-20 1964-03-26 Varta Ag Bleiakkumulator mit festgelegtem bzw. verdicktem Elektrolyt und ein Verfahren zu seiner Herstellung

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