DE58693C - Tischbett - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Tischbett.

Vorliegendes Bettgestell läfst sich mit leichter Mühe in einen Tisch verwandeln, so dafs die Betten in dem Tisch Aufnahme finden können, während die Matratze, an dem Bettrahmen befestigt, mit demselben zusammengeklappt wird.

Beiliegende Zeichnung erläutert die Construction ; Fig. ι zeigt die Verwendung als Bett und Fig. 2 die Verwendung als Kommode bezw. Tisch in Längsansichten, während Fig. 3 eine Seitenansicht darstellt. Das Gestell (Fig. 1) besteht zunächst aus Mitteltheil A, Fufstheil B und Kopftheil C. Der Mitteltheil A besteht aus zwei der Bettbreite entsprechend parallelen und horizontal liegenden Schienen da¹, welche an den Enden mit Doppelaugen a² a³ abschliefsen, die durch je zwei Querstangen verbunden sind und hierdurch einen Rahmen bilden. Die unteren Querstangen b sind gabelartig und fest, mit den Fufsstützen cc verbunden, die bei ihrer schrägen Stellung nach auswärts festen Anschlag an a² a^s finden. Die eine Schiene α des Mitteltheiles A ist mit gelenkigen Streben e e ausgestattet, die den Oesen e¹ e¹ an den Fufsstützen cc entsprechen. Der. Fufstheil B ist ebenso durch die gabelartig an die obere Querstange b^ rechtwinklig anschliefsenden Streben d d gebildet, die am Auge α¹ a^s nach unten auch Anschlag erhalten. Diese Streben dd sind am Ende quer durch n-förmigen, auf klappbaren Gabelsteg d^l zwecks hinteren Abschlusses der Matratze verbunden und mit Oesen d² versehen, die bei aufgeklapptem Fufstheil A zum Einhängen einer später erwähnten Haltestange dienen. -Die Enden der Stangen dd sind abgeflacht und mit Einschnitten 0 0 versehen, um in Haken einer Tischplatte eingeführt zu werden.

Der Kopftheil C besteht aus der Querstange b ¹J den beiden gabelartig an die Querstange b¹ anschliefsenden und der- Kopfunterlage entsprechend schräg nach oben laufenden Schenkeln k k,- die mit ihren Enden eine aufrechtstehende Platte P erfassen, die am Fufsboden sich aufsetzt. Eine gegenseitige Beweglichkeit der Gabel b¹ k k und Platte P ist hierbei durch eine Art Schlittenführung s s * erzielt. Die Gabelfinger k k sind aufserdem mit Oesen k¹ k^l ausgestattet, die ebenso wie die Oesen d² d² am Fufstheil A zur Aufnahme einer später erwähnten Haltestange h dienen, und die Platte P ist am oberen Ende mit zwei Greifhaken g g ausgestattet, die mit den Schlitzen ο ο des Fufstheiles B correspondiren. Die Gabelenden d d des Fufstheiles B, sowie diejenigen k k des Kopftheiles C sind noch mit einem zweiten Anschlag am Doppelauge a²a³ versehen, die bei Aufwärtsrichten von B und C das Einwärtskippen verhindern.

Soll nun dieses Bettgestell A B C zur Kommode bezw. zu einem Tisch umgewandelt werden, wie Fig. 2 und 3 zeigt, so wird dies auf folgende Weise bewerkstelligt:

An" der Seite des Bettgestelles ABC, an welcher sich die Hafter e e befinden, werden die nach auswärts gerichteten Fufsspreizenpaare c c erfafst und nach innen in die Verticale geschoben, so dafs sich der Mitteltheil A anhebt , worauf die an der einen Mitteltheilstange α hängenden Hafter links und rechts in die Oesen e¹ e^l eingehängt werden, um

diese Lage, zu sichern. Hierauf wird der Gabelsteg d^l niedergedrückt und Fufstheil A in die Senkrechte aufgeklappt, ebenso Kopftheil C, wobei das Führungsstück s bis zum Ende s² der Führung s¹ gleitet und hierauf Platte P mitnimmt. Platte P wird nach dem Aufschwingen oben horizontal gerichtet und nach links über Fufstheil B geschoben, sowie Greifhaken g g in die Schlitze ο ο des ersteren (oder umgekehrt) gebracht.

Da nun sowohl der Fufstheil A, als auch Kopftheil C nach ihrem Anheben in die Senkrechte, also nach innen, im Scharnier Anschlag gefunden, so braucht nunmehr nur noch eine Haltestange h in die Oesen d- k¹ am Fufs und ■Kopftheil eingesteckt zu werden, um allseitige Verstrebung zu erhalten.

Der Innenraum dieses umgewandelten Gestelles, an dem die zusammengelegte Matratze sich befindet, kann nunmehr zur Aufnahme der Betten dienen, und das Ganze wird durch entsprechend angeordnete Vorhänge verdeckt. Die Umänderung in ein Bettgestell, wird durch umgekehrte Reihenfolge der vorbeschriebenen Manipulationen erzielt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ein in einen Tisch umwandelbares Bett, bei welchem · an einem der vertical aufrichtbaren Kopf- und Fufstheile B und C eine Platte P verschiebbar angeordnet ist, die nach Aufrichtung der Theile B und C übergeschoben und durch letztere in horizontaler Lage gehalten wird, wobei die Betten in dem Raum zwischen Bettmitteltheil A und Tischplatte P Aufnahme finden können.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.