DE586416C

DE586416C - Zum Schleifen von Innenzylindern dienendes, zylinderfuellendes Werkzeug

Info

Publication number: DE586416C
Application number: DEM113955D
Authority: DE
Original assignee: Marx & Traube GmbH
Current assignee: Marx & Traube GmbH
Priority date: 1931-02-09
Filing date: 1931-02-10
Publication date: 1933-10-21

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein zum Schleifen von Innenzylindern dienendes, zylinderfüllendes Werkzeug, dessen Schleifbacken mittels eines Doppelkegeis o. dgl. einstellbar sind, der von einem unter Flüssigkeitsdruck stehenden, axial verschiebbaren Kolben betätigt wird. Die Aufgabe, die die Erfindung löst, besteht darin, die beiden in radialer Ebene im 'Werkzeugschaft angeordneten, die Schleifbacken an ihren Stirnflächen aufweisenden Preßstücksätze unabhängig voneinander durch den Steuermitteldruck zu betätigen, um hierdurch während'des Schleifens das Nachrücken eines abgenutzten Endes des 15' Schleifbackenkranzes ohne wesentliche Lagenänderung des weniger abgenutzten Gegenendes zu ermöglichen, eine Maßnahme, die ■ ein Unrundlaufen sowie Ecken des Werkzeuges infolge Wahrung einer genügend großen ao Führungsfläche wirksam verhindert. Insbesondere wird eine unabhängige Steuerung der ■ beiden Preßstücksätze dadurch erreicht, daß die diese,nach außen drängenden Druckkegel nicht wie bisher starr miteinander und mit dem Steuerkolben verbunden, sondern getrennt als in einer gemeinsamen Bohrung gegenläufig geführte hydraulische Kolben ausgebildet sind, die zwischen sich die durch eine Bohrung des einen Teilkolbens zugeführte Druckflüssigkeit aufnehmen.

Ein weiteres Kennzeichen - der Erfindung wird in der unmittelbar im Werkzeugschaft untergebrachten, den Steuermitteldruck erzeugenden Presse gesehen, deren Druckzylin-

der mit dem oberen, die Zuführungsbohrung aufweisenden Teilkolben zu einem Ganzen vereinigt ist, und deren Kolben durch von Hand einzustellende mechanische Mittel verschiebbar geführt ist. Beispielsweise bestehen diese Mittel aus einem im obere» Teile des Werkzeugschaftes angebrachtes, über eine im Deckel des Preßzylinders ausschraubbare Schraubenspindel auf den Kolben einwirkendes Zahnradgetriebe.

Die Zeichnung stellt den Erfinduhgsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dar, und zwar

Fig. ι im Längsschnitt,
Fig. 2 im Schnitt, nach a-a der Fig. 1 und Fig. 3 im Schnitt nach b-b der Fig. 1.

An dem durch die Welle 1 angetriebenen, mittels Bajonettverschluß ο. dgl. angeschlossenen hohlen Werkzeugschaft 2 sind die in einem Kranz um diesen angeordneten Einzelschleifbacken 3 mittels je zweier übereinander befindlicher Führungsbolzen 4 radial gleitbar gelagert, die mit ihrem inneren, an der Auflagefläche abgeschrägten Teil 4« in die Bohrung s des Schaftes ragen. Die Schleifbacken 3 .werden durch je einen um Ansätze an den Stirnflächen derselben gelegten Spiralfederring 6 zusammengehalten. Ein oberer und ein unterer in der Bohrung S des Schaftes 2 geführter Kolben 7°, 7^b mit Dichtungsringen 15 schließen ein hydraulisches Preßmittel 8 zwischen sich ein, dessen Druck sie mittels gegenständiger Kegelflächen 9 auf die Schrägflächen der Führungsbolzen 4 und da,-

durch auf die Schleifkörper 3 übertragen. Das zwischen den Kolben y^a, j^b eingeschlossene Preßmittel steht durch einen Kanal 12 in dem Kolben 7* mit einem in dessen Verlängerung 10 untergebrachten Druckzylinder 11 in Verbindung, in dem ein Kolben 16 zur Einstellung des Flüssigkeitsdruckes verschiebbar geführt ist. Die auf diesen einwirkende Spindel 13 kann beispielsweise durch Drehen eines im Werkzeugschaft 2 gelagerten Handrädchens 14 verstellt werden.

Claims

Patentansprüche:

i. Zum Schleifen von Innenzylindern dienendes, zylinder füllendes Werkzeug mit Schleifbacken, die durch einen Doppelkegel o. dgl. eingestellt werden, der von einem unter Flüssigkeitsdruck stehenden,

ao axial verschiebbaren Kolben betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß, zum Zwecke die in radialer Ebene angeordneten Preßstücksätze (4, 4") für die Schleifbacken unabhängig voneinander zu betätigen, der auf sie wirkende Doppelkegel geteilt und die beiden Teile (7° und 7⁶) als hydraulische Kolben ausgebildet sind, die zwischen sich die durch eine Bohrung (12) des einen Teilkolbens (7^a) zugeführte Druckflüssigkeit (8) aufnehmen.
2. Schleifwerkzeug nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen, an den oberen, die Zuführungsbohrung (12) aufweisenden Kolben (7*) zur Aufnahme der Triebflüssigkeit angeschlossenen Druckzylinder (11) mit einem besonderen, durch mechanische Mittel verstellbaren Kolben (16),
3. Schleifwerkzeug nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine die Verschiebung des Kolbens (16) im Zylinder (11) bewirkende zentrale Schraubenspindel (13), die im Deckel dieses Zylinders verschraubbar mittels eines am oberen Teil des Werkzeugschaftes angebrachten, von Hand antreibbaren Zahnradgetriebes (14) verstellbar ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen