DE1291700B - Hydraulische Abziehvorrichtung zum Abziehen von Zahnraedern, Kugellagern und anderen rad- oder ring- oder scheibenfoermigen Werkstuecken - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine hydraulische Abzieh- stück 28 mit Bund 28' gleichen Durchmessers. Das Vorrichtung zum Abziehen von Zahnrädern, Kugel- Kopfstück 28 ist mittels seines Innengewindes auf der lagern und anderen rad- oder ring- oder scheiben- Gewindespindell aufschraubbar, so daß diese mit förmigen Werkstücken mit einem die am abzuziehen- der Druckkammer 11 jedes hydraulischen Abziehden Werkstück angreifenden Abzieharme tragenden 5 aggregates durch Verwendung einer Verbindungs-Querträger, durch dessen Mitte eine hohle Gewinde- mutter 10 vereinigt werden kann, spindel in und entgegen der Abziehrichtung hin- Gemäß einer anderen Ausführungsform des hy-

durchschraubbar ist, wobei ein dem abzuziehenden draulischen Abziehers sind die auswechselbaren Ge-Werkstück abgewandter Anschlußkopf der Gewinde- windespindeln 1 mittels eines nicht dargestellten, fest spindel am Hydraulikzylinder als dessen Abschluß- ίο daran sitzenden Schraubkopfes in eine entsprechende deckel lösbar befestigt und ein die Kolbenstange des Bohrung der Druckkammer 11 einschraubbar. Hydraulikkolbens bildender Abdrückstempel in der Die Verbindungsmutter 10 kann in an sich bekannhohlen Gewindespindel axial verschiebbar geführt ist, ter Weise geschlitzt ausgebildet sein, wobei an der und daß die Gewindespindel mit dem in ihr axial ver- Schlitzseite mittels einer auf ihrem Umfang angeordschiebbaren Abdrückstempel gegen Gewindespindeln 15 neten tangential wirkenden Schraube 13, die in einer anderer Abmessungen mit den ihnen angepaßten Ab- Führungsmuffe 12 geführt ist, ein hoher Druck ausdrückstempeln auswechselbar ist, jedoch alle Ge- geübt werden kann. Ein Ansatz 10' an der Verbinwindespindeln den gleichen Anschlußkopf haben. dungsmutter gestattet, in eine Bohrung des Ansatzes

Die Aufgabe, bei einer hydraulischen Abzieh- einen Dorn einzustecken, um die Mutter bequem anvorrichtung der eingangs behandelten Art ein Her- ao ziehen zu können.

ausfallen der in dieser angeordneten Teile zu ver- Gemäß einer anderen Ausführungsform kann die

hindern, soll dadurch gelöst werden, daß in der die Gewindespindel 1 und die Druckkammer 11 des Innenbohrung der Druckkammer ein Sicherungsring Abziehers vereinigende Verbindungsmutter 10 aus angeordnet ist. zwei Hälften bestehen, welche mittels zweier ein-

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung liegt auf 25 ander gegenüberliegender, tangential zur Ebene der dem Sicherungsring eine Haltescheibe lose auf, gegen Verbindungsmutter angeordneter Schrauben 13 zu welche sich die den Druckkolben haltende Schrauben- einem Ganzen vereinigt werden. Hierbei kann ein feder legt. rings um das Kopfstück 28 der Gewindespindel lau-

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegen- fender Bund 28' als Zentrierung dienen. Standes ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt 30 Zwischen Druckkolben 22 und Kopfstück 28 der F i g. 1 die Seitenansicht eines Abziehaggregates einzusetzenden Gewindespindel 1 ist in bekannter mit hydraulisch betätigter Gewindespindel mit Ab- Weise eine Schraubenfeder 23 oder ein Gummifederdrückstempel beim Abziehen eines Zahnrades, ring od. dgl. gelegt, um nach dem Abpreßvorgang den

Fig. 2 eine Einzelheit des hydraulisch betätigten Kolben in seine obere Lage zurückzuführen. Abziehaggregates, im Schnitt dargestellt, 35 Die Wirkungsweise des zwei- oder mehrarmigen

F i g. 3 die Seitenansicht des hydraulischen Ab- Abziehers gemäß der Erfindung ist zusammengefaßt ziehaggregats mit Gewindespindel nach F i g. 2 und folgende:

F i g. 4 und 5 die Seitenansicht von in die Druck- Der Druckzylinder mit Druckkammer 11 wird mit-

kammer der Abziehvorrichtung einsetzbaren Ge- tels des an seinem oberen Ende sitzenden Mutterwindespindeln mit Abdrückstempeln. 40 kopfes 14 zunächst gedreht, um die Gewindespindel 1 Der zwei- oder mehrarmige Abzieher mit in der mit ihrer Abdruckspindel 2 in Berührung mit der Mitte des Querstücks angreifender hydraulisch be- Achse 5 des Werkstücks zu bringen. Gleichzeitig sind tätigter Spindel zum Abziehen von Zahnrädern, die Greiferklauen 8 der Abzieharme unter das Werk-Kugellagern, Kegel-, Zahn-und Kettenrädern, Rädern stück 4 in Angriffsstellung gebracht worden. Befin- und Scheiben, insbesondere Riemenscheiben u. dgl., 45 det sich die Vorrichtung in dieser Angriffsstellung, besteht, wie hydraulische Abziehvorrichtungen ahn- so erfolgt die Betätigung der hydraulischen Presse licher Art, aus dem eigentlichen Abziehaggregat und durch Drehen der Druckspindel 15 mittels eines der in ihm befestigten Gewindespindel 1, die als Handgriffs 25 oder eines Sechskants 16. Hierdurch Hohlspindel ausgebildet ist. Letztere nimmt den Ab- wird das Druckstück 18 bewegt und die Druckflüssigdrückstempel 2 auf, welcher sich gegen die Achse des 50 keit 20 zusammengepreßt. Das Druckstück 18 trägt abzudrückenden Werkstücks legt. Die Gewinde- in bekannter Weise eine Dichtungsmanschette 19, spindel ist mit Gewinde 1' versehen, welches mittig ebenso wie der Druckkolben 22, der mit der Dichim Querstück 6 (Traverse) des Abziehers gehalten ist. tungsmanschette 21 ausgerüstet ist. Um die Druck-Der Abdrückstempel 2 kann beispielsweise auswech- spindel 15 nach außen abzudichten, ist im oberen Teil seibar in eine Gewindebohrung 29 des Druckkolbens 55 der Druckkammer 11 eine Dichtungsbüchse 17 mit mit einem Schraubansatz 29' eingeschraubt und so Dichtungsscheibe 26 auswechselbar eingesetzt, zentriert werden. Die auf den Druckkolben 22 wirkende hydrau-An den Enden des Querstücks 6 sind in bekannter lische Druckkraft bewirkt über den Abdrückstempel 2 Weise die Abzieharme 7 angebracht, welche an ihrem das Abpressen des Werkstücks 4. Letzterer ist im unteren Teil die Greiferklauen 8 tragen, mit welchen 60 Druckkolben 22 mittels des Gewindeansatzes 29' gesie das Werkstück, beispielsweise ein Zahnrad 4, halten.

untergreifen. Der mit der hydraulischen Abziehvorrichtung ge-

Die den Abdrückstempel 2 aufnehmende Gewinde- maß der Erfindung erzielte Vorteil beruht im wesentspindel 1 ist gleichfalls auswechselbar im Querstück 6 liehen darin, daß es mit ein und derselben Vorrichgelagert, wodurch ein und derselbe Abzieher für meh- 65 tung möglich ist, ohne Auswechseln der hydraurere Arbeitsbereiche verwendbar ist. tischen Druckpresse, sondern lediglich durch Aus-

Damit die Gewindespindel 1 untereinander aus- wechseln des Unterteils, nämlich der Gewindetauschbar sind, haben sie alle ein gleich großes Kopf- spindeln mit Abdrückstempel gegen solche größerer

Länge oder unterschiedlichen Durchmessers den praktischen Anwendungsbereich der hydraulischen Abziehvorrichtung erheblich zu erweitern. Es ist also nicht erforderlich, die bisher im Handel befindlichen hydraulischen Abzieher durch solche größerer oder kleinerer Leistung zu ersetzen, wenn man sie für größere oder kleinere Objekte verwenden will.

Dank der Erfindung kann bei abgenommener Gewindespindel des Abziehers der in der Bohrung der Druckkammer untergebrachte Druckkolben 22 mit der Schraubenfeder 23 nicht aus der Bohrung herausfallen, da er hieran durch den Sicherungsring 27 gehindert wird. Der Abzieher ist demnach in einen in sich geschlossenen Ober- und Unterteil zerlegbar, was ohne konstruktive Änderung des Aggregats möglieh ist.

Die praktische Gestaltung der neuen Abziehvorrichtung gestattet es demnach, ohne besonderen Kostenaufwand eine erhebliche Leistungssteigerung des Abziehers zu erreichen. so

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Hydraulische Abziehvorrichtung zum Abziehen von Zahnrädern, Kugellagern und anderen rad- oder ring- oder scheibenförmigen Werkstücken mit einem die am abzuziehenden Werkstück angreifenden Abzieharme tragenden Querträger, durch dessen Mitte eine hohle Gewindespindel in und entgegen der Abziehrichtung hindurchschraubbar ist, wobei ein dem abzuziehenden Werkstück abgewandter Anschlußkopf der Gewindespindel am Hydraulikzylinder als dessen Abschlußdeckel lösbar befestigt und ein die Kolbenstange des Hydraulikkolbens bildender Abdrückstempel in der hohlen Gewindespindel axial verschiebbar geführt ist und daß die Gewindespindel mit dem in ihr axial verschiebbaren Abdrückstempel gegen Gewindespindeln anderer Abmessungen mit den ihnen angepaßten Abdrückstempeln auswechselbar ist, jedoch alle Gewindespindeln den gleichen Anschlußkopf haben, nach Patentanmeldung K 43625 I c/87 a (deutsche Auslegeschrift 1253 649), dadurch gekennzeichnet, daß in der Innenbohrung der Druckkammer (11) ein Sicherungsring (27) angeordnet ist, um ein Herausfallen der in dieser angeordneten Teile zu verhindern.

2. Hydraulische Abziehvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußkopf (9) der Gewindespindel (1) gewindelos ist und zur Befestigung des Anschlußkopfes am Hydraulikzylinder (11) eine auf diesen aufschraubbare Überwurfmutter (10) dient.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen