DE585226C - Verstellpropeller mit axial verschieblicher Muffe - Google Patents

Verstellpropeller mit axial verschieblicher Muffe

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DE585226C
DE585226C DER72799D DER0072799D DE585226C DE 585226 C DE585226 C DE 585226C DE R72799 D DER72799 D DE R72799D DE R0072799 D DER0072799 D DE R0072799D DE 585226 C DE585226 C DE 585226C
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adjusting
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DER72799D
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HANS REISSNER DR ING
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HANS REISSNER DR ING
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C11/00Propellers, e.g. of ducted type; Features common to propellers and rotors for rotorcraft
    • B64C11/30Blade pitch-changing mechanisms
    • B64C11/32Blade pitch-changing mechanisms mechanical
    • B64C11/36Blade pitch-changing mechanisms mechanical non-automatic

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

Das Hauptpatent behandelt einen Verstellpropeller mit axial verschieblicher Stellmuffe und zwei durch Zahntriebe gegenläufig gekuppelten, durch Bremsen festhaltbaren, selbsttätig durch Axialverschiebung die Flügelverstellung unterbrechenden Stell-• scheiben, wobei die Axialbewegung der Muffe beispielsweise durch zwischen die Muffe und Stellarme der Flügelfüße eingeschaltete Lenker unmittelbar zur Flügelverstellung ausgenutzt ist.
Bekannt sind auch Propeller, bei denen die Flügelverdrehungsteile über Rädergetriebe mit durch Bremsen festhaltbaren Stellzeugteilen gekuppelt sind. Hierbei sind aber diese Stellzeugteile nicht zwecks selbsttätiger Lösung der Bremsen axial verschiebbar, so daß die Flügelverstellung so lange anhält, wie die Stellzeugteile gebremst werden. Bei zu lange dauernder Bremsung führt dies zu Überbeanspruchungen der Stellzeugteile bei Erreichung der Endstellungen der Propellerflügel.
Die verbessernde Ausbildung besteht darin, daß unter Benutzung einer axial verschiebbaren Muffe, zweier durch Zahntriebe gegenläufig gekuppelter, durch Bremsen festhaltbarer, selbsttätig durch Axialverschiebung die Flügelverstellung unterbrechender Stellscheiben nach dem Hauptpatent die Nabe einer der Stellscheiben mit einem seine Axialverschiebung bewirkenden Gewinde versehen ist, das mit einem mit der Propellerwelle umlaufenden Gewinde im Eingriff steht, und die Stellscheibennabe gleichzeitig als Zahnrad mit langen Zähnen ausgebildet ist, das über ein an sich bekanntes Rädergetriebe die Verstellung der Flügel vermittelt. Hierbei ist die Flügelverstellung von der Drehbewegung des verschiebbaren Muffentriebwerkes abgeleitet, während die Axialverschiebung nur das selbsttätige Ausrücken der Bremsen und gegebenenfalls den Antrieb eines Zeigers für die Flügelverstellung bewirkt. Der Vorteil ist hierbei der, daß für die Flügelverstellung eine starke Untersetzung rotierender Glieder Verwendung finden kann und dadurch hoher Genauigkeitsgrad der Verstellung erreichbar wird. Das zur Axialverschiebung dienende Laufgewinde kann dabei gleichzeitig sehr fein werden, weil es vor Überbeanspruchungen geschützt und ausschließlich durch die Bremskräfte und Flügel Stellungsanzeigekräfte beansprucht ist, und dadurch ist auch auf dem gegebenen Raum der Propellernabe eine sehr genaue Flügelstellungsanzeige erreichbar, die den Führer zu besonders sicherer Handhabung des Verstellpropellers in die Lage setzt: andererseits kann wegen Fortfalles der Notwendigkeit zum Axialverschieben von
Flügellenkern das Gewinde bedeutend kurzer ausgestaltet werden, und dadurch ergibt sich die Möglichkeit, die Flügelschäfte besonders nahe an die Motor- oder Getriebelagerung heranzudrängen und dadurch verbessert ruhigen Lauf des Propellers zu erreichen.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel, und zwar ist
ίο Abb. ι Längsschnitt des Nabenteiles,
Abb. 2 Querschnitt durch einen Flügelfuß nebst Ansicht der benachbarten Teile.
Eine auf die Motorwelle aufzusetzende Nabe ι weist in hammerförmiger Gestalt zwei zum Tragen der Flügel dienende Gewindezapfen 4 auf, auf deren Bewegungsgewinden 10 hülsenartige Flügelfüße 9 lauffähig aufgesetzt sind. Die Flügelfüße 9 tragen in Gabelköpfen 11 mittels Gelenkbolzen 13 je ein Kreuzgelenkstück 12, und die Endzapfen dieser Kreuzgelenkstücke ruhen in Augen 14 von Flügelschuhen 17. Diese Flügelschuhe 17 sind mit dem Flügel 18 durch Verbolzungen 16 verbunden, und im übrigen kann die Ausführung der des Hauptpatents entsprechen oder sonstige geeignete Einzelheiten aufweisen.
Zur nachgiebigen Einstellung des Flügelfußes in eine Mittellage seines Kreuzgelenkes ist der Flügelfuß 9 von einem Gummiring 21 umgeben, der an ihm auf einem Flansch 5° abgestützt ist und mit seiner entgegengesetzten Seite an den Gelenkaugen 14 anliegt, so daß er zunächst den Kreuzgelenkbolzen 13 unter Spannung hält. In Schlitzen der Gelenkaugen 14 sind ferner Flansche 51 einer geteilten Trommel 52 eingelegt, die durch ein umgespanntes Stahlband 53 zusammengehalten ist und dicht an der Umfangsfläche des Gummiringes 21 anliegt, so daß jede Bewegung im gesamten Kreuzgelenk durch den Gummiring gedämpft und nach der Mittelstellung hin zurückgeführt wird, während im übrigen die freie Einstellung des Flügels in die Richtung der zusammenwirkenden Dreh-, Schub- und Fliehkräfte möglich ist. Das Stellzeug ist folgendes. Innerhalb eines zweiteiligen Gehäuses 55 ist auf jedem der Flügelfüße 9 in an sich bekannter Weise ein Schneckenrad 56 gelagert, und jedes Schneckenrad ist durch Keilnuten 57 mit dem Flügelfuß so in Eingriff, daß es hinsichtlich Drehung mit ihm gekuppelt ist, aber ihm seine radiale Längsverschiebung freiläßt, die durch die Lagerung auf dem Bewegungsgewinde 10 bedingt ist. In jedem Schneckenrad 56 greifen an einander gegenüberliegenden Stellen zwei Schnecken 58 ein, und auf deren Wellen 59 sitzen Zahnräder 60, die in einem gemeinsamen die Nabe umgebenden Zahnrade in Eingriff sind. Dieses Hauptrad 61 ist mit seinem Innenumfang in einem Gewindeteil 30 der Nabe in Eingriff, so daß es bei einer Drehung gleichzeitig eine Axialverschiebung erfährt, und seine Zähne sind so lang, daß sie bei jeder Axialstellung in den Schneckenzahnrädern 60 in Eingriff bleiben.
Zur Drehung des Hauptrades 61 dient folgendes Getriebe. Auf der Nabe 1 ist eine Stellmuffe 27 gelagert, und in dieser sitzen Zapfen 26, deren Vierkantköpfe 28 in Längsnuten 29 der Nabe 1 laufen, so daß die Muffe 27 axial verschieblich, aber nicht drehbar auf der Nabe 1 sitzt. Auf der Muffe 27 ist drehbar eine kegelförmige Stellscheibe 31 gelagert, und unter Abstandhaltung durch eine Abstandshülse 32 nebst Sicherung durch eine Ringmutter 33 ist ihm gegenüber eine entgegengesetzt gerichtete kegelförmige Stellscheibe 34 ebenfalls drehbar gelagert; diese letzte Stellscheibe trägt das Hauptrad 61. Beide Stellscheiben 31 und 34 tragen Kegelradkränze 36, und in diesen greifen Kegelräder 37, die auf den Muffenzapfen 26 sitzen, so ein, daß beide Stellscheiben zu entgegengesetzter Verdrehung gekuppelt sind. Zwischen den Stellscheiben 31, 34 ist ferner ein doppelter Bremskegel 38, 39 eingelegt, der in einem Gehäuse 40, das an der Propellerlagerung festliegt, axial verschieblich, aber nicht drehbar eingebaut ist. Der doppelte Bremskegel 38, 39 trägt zu diesem Zweck beispielsweise drei Muttergewinde 42, und durch diese erstrecken sich Gewindespindeln 43 hindurch, die im Gehäuse 40 gelagert sind und Antriebsräder 44 tragen; diese Antriebsräder sind in einem die Nabe umgebenden großen Antriebszahnkranz 45 in Eingriff, der außen eine Eingriffsverzahnung 46 für die Verstellung von Hand oder mittels eines barometrischen oder Fliehkraftreglers trägt.
Das Stellzeug arbeitet wie folgt. Wird · durch das Getriebe 46-42 der doppelte Bremskegel 38, 39 beispielsweise nach den Flügeln hin bewegt, so hält er die auf dieser Seite liegende Stellscheibe 34 fest, und das mit dieser verbundene Hauptrad 61 verstellt die Flügel in einem Sinne, beispielsweise zur Erreichung größerer Steigung; die zugleich mittels des Gewindes 30 erzeugte Axialverschiebung des ganzen Muffengetriebes 36-37 löst dabei die Stellscheibe 34 wieder vom doppelten Bremskegel los -und beendet die Verstellung, sobald nicht etwa noch über das Ver-Stellgetriebe 46-42 ein weiteres Nachrücken des doppelten Bremskegels bewirkt wird. Bei umgekehrter Verstellung wird die der Propellerlagerung zunächst liegende Stellscheibe 31 festgehalten und erzeugt über die kleinen Kegelräder 37 einen doppelt so schnellen Umlauf der zweiten Stellscheibe 34 und des
Hauptrades 6i, als der Propellerumlauf beträgt, also eine Verdrehung der Flügel im entgegengesetzten Sinne wie erst, beispielsweise im Sinne einer Verkleinerung der Steigung; entsprechend ist auch die Axialverschiebung der Stellmuffe 27 entgegengesetzt, und es erfolgt wieder die Loslösung der Stellscheibe 31 vom doppelten Bremskegel.
Auf diese Weise entspricht jeder Stellung des doppelten Bremskegels 38, 39 eine bestimmte, durch die selbsthemmenden Schnekkentriebe 56, 58 stets gewahrt bleibende Flügeleinstellung, und irgendein mit dem doppelten Bremskegel verbundener, außen sichtbarer Zeiger erlaubt jederzeitige Ablesung der Flügeleinstellung.
Wie ersichtlich, sind bei der ganzen Ausgestaltung sämtliche Teile leicht einkapselbar und dementsprechend vor Staub geschützt in Fett oder Öl zu betten, und ein Umlaufen von Teilen gegeneinander sowie Drucke im Stellzeug treten nur während der Verstellung ein. Die Ausrüstung jedes Flügels «mit zwei Antriebsschnecken 58 ergibt, dabei wegen der hierdurch erreichten symmetrischen Anfassung und Reibungsverminderung eine besonders leichte Flügelverstellung. Auch im übrigen wird der Propeller wegen der einstückigen starren Hammerkopfform der Nabe und der weitgehenden Verminderung der Flügelfliehkräfte durch die Kreuzgelenke besonders leicht und mit geringer Kraft verstellbar.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verstellpropeller mit axial verschieblicher Muffe und zwei durch Zahntriebe gegenläufig gekuppelten, durch Bremsen festhaltbaren, selbsttätig durch axiale Verschiebung die Flügelverstellung unterbrechenden Stellscheiben nach Patent 494651, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe einer der Stellscheiben (34) mit einem seine Axialverschiebung bewirkenden Gewinde versehen ist, das mit einem mit der Propellerwelle umlaufenden Gewinde (30) im Eingriff steht, und die Stellscheibennabe gleichzeitig als Zahnrad (61) mit langen Zähnen ausgebildet ist, das über ein an sich bekanntes Rädergetriebe (60-56) die Verstellung der Flügel vermittelt.
    Hierzu r Blatt Zeichnungen
DER72799D 1927-11-09 1927-11-09 Verstellpropeller mit axial verschieblicher Muffe Expired DE585226C (de)

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