DE585147C - Langsiebpapiermaschine - Google Patents

Langsiebpapiermaschine

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Publication number
DE585147C
DE585147C DEK117054D DEK0117054D DE585147C DE 585147 C DE585147 C DE 585147C DE K117054 D DEK117054 D DE K117054D DE K0117054 D DEK0117054 D DE K0117054D DE 585147 C DE585147 C DE 585147C
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DE
Germany
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agitator
paper machine
fourdrinier
foam
fourdrinier paper
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DEK117054D
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English (en)
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GUMAL KNOPP DIPL ING
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GUMAL KNOPP DIPL ING
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper

Landscapes

  • Paper (AREA)

Description

  • Langsiebpapiennaschine Allen Papierbahnen; welche auf einer Langsiebmaschine erzeugt werden, und zwar mittels eines Formatwagens, welcher wiederum zwei, -drei oder mehr Schaumlatten hat, ist eine Eigenschaft gemeinsam, und zwar diejenige, daß die äußerste Stoffschicht,. welche direkt das laufende Langsieb berührt, von letzterem mitgerissen wird, d. h. daß sich eine Adhäsion zwischen den Fasern der äußersten Papierschicht 'und dem Langsieb bildet. Der Nachteil ist offensichtlich ein Festlegen dieser äußersten Lage der Stoffasern auf den Maschen des Langsiebes. Mit anderen Worten, auch durch ein seitliches Schütteln kann an dieser Lage der Stoffasern so gut wie nichts mehr geändert werden. Schon besser verhält es sich mit den darüberliegenden Lagen (der Stoffasern, welche, je weiter von der Oberfläche des Langsiebes entfernt, mehr und mehr frei schwimmen und daher auf die mechanische Wirkung des Schüttelns besser reagieren. Wenn nun beispielsweise ein Papier .hergestellt werden soll, welches nach Möglichkeit gleiche Eigenschaften in der Längs- und Querrichtung aufweisen soll, so wird das seitliche Schütteln eines Langsiebes allein diese Wirkung nur in beschränktem Maße ausüben können; es wird sich, gewissermaßen vom Querschnitt einer Papierbahn ausgehend, immer das Bild zeigen, daß sich die äußersten, dem Siebe anliegenden Stoffschichten wohl in der Längsrichtung gut verfilzen, dagegen in der Querrichtung fast gar nicht. Bei den vom Siebe am weitesten entfernten Stoffaserschichten kann dagegen die entgegengesetzte Wirkung erzielt werden, d. h. die Verfilzung in diesen Schichten kann mitunter bei langsamem Lauf und großer Schüttelurig in der Querrichtung stärker sein als in der Längsrichtung.
  • Zweck der vorliegenden Erfindung ist es nun, die obengenannten, am Siebe anhaftenden Stoffasern einer mechanischen Beeinflussung auszusetzen, welche dieselben in aufwirbelnde Bewegung bringt und ihnen nicht die Zeit und Möglichkeit läßt, sich sofort an die Maschen des Siebes zu heften. Dadurch werden diese Stoffasern eine bedeutend längere Zeit als bisher üblich im Schwebezustand erhalten, und unterliegen diese Fasern somit in viel größerem Maße als bisher der seitlichen Schüttelbewegung. Sie werden sich also viel besser als bisher in der Querrichtung verfilzen können.
  • Es ist bekannt, Rührwerke bei den Schaumlatten bzw. zwischen den Schaumlatten zu verwenden. Doch dienen diese infolge ihrer kleinen Abmessungen in erster Linie dazu, die Stoffschichten auf .dem Langsieb, welche am weitesten von letzterem entfernt sind, in der Laufrichtung zu beschleunigen. Dieses erhellt auch daraus, daß die Drehrichtung besagter Rührwerke in derselben Richtung verläuft wieder Lauf des Langsiebes. Die in den vorstehenden Zeilen als Zweck der vorliegenden Erfindung genannte mechanische Wirkung wird durch ein an sich wohlgekanntes Rührwerk mit auf einer Welle sitzenden Schaufeln oder Rührarmen erzielt, welches jedoch dadurch gekennzeichnet ist, daß der Durchmesser des Rührwerkes annähernd dem Abstand der Wände des Rührraumes und der Stoffhöhe entspricht, so daß die praktische Wirkung dahin geht, daß der den gesamten Rührraum ausfüllende Stoff durchgewirbelt wird.
  • Außerdem ist dieses eben beschriebene Rührwerk regelbar in bezug auf den Drehsinn und die Drehzahl. Ebenso ist es zweckmäßig, die Länge der Rührarme- zu verändern.
  • Das Rührwerk kann zweckmäßig in dein Raum zwischen der ersten Schaumlatte und einer über der Brustwalze liegenden Abschlußwalze angeordnet werden. Letztere kann gegebenenfalls mit einer Andruckwalze versehen sein, um - das unnütze Übertreten des Stoffes zu vermeiden.
  • In ,der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt: Abb. z im Querschnitt eine Langsiebmaschine mit einem Formatwagen und drei Schaumlatten sowie einem Siebauflauftisch, bei welchem sich das Rührwerk in der Nähe des letzteren vor der ersten Schaumlatte befindet, Abb. a einen Querschnitt einer Langsiebmaschine mit einem Formatwagen und drei Schaumlatten mit einer Abschlußwalze und einer Andruckwalze auf derselben, wobei sich das Rührwerk zwischen letzterer und der ersten Schaumlatte befindet.
  • Es bezeichnet: B die Brustwalze, S das Langsieb, T den Auflauftisch, L das Siebleder, Rdas Rührwerk, r die Rührlatten bzw. die Rührscheite, Sch I, II und III die Schaumlatten, W die Abschlußwalze über der Brustwalze und a die Andruckwalze über der Abschlußwalze W.
  • Das Rührwerk R wird am zweckmäßigsten in Abhängigkeit von der Brustwalze B angetrieben, und zwar dergestalt, daß die Drehzahl bzw. die Umlaufgeschwindigkeit der Rührscheite beliebig gewählt werden kann, wobei einmal die Drehrichtung des Rührwerkes R entgegengesetzt der Laufrichtung des Langsiebes S ist, ein anderes Mal die Drehrichtung in dein Sinne der Laufrichtung des Langsiebes S erfolgt. Diese Drehrichtung des Rührwerkes, je nachdem mit oder gegen die Laufrichtung des Siebes, ist aus den beiden Pfeilen aus Abb. z zu ersehen. Es ist somit möglich, (die Umfangsgeschwindigkeit der äußeren Kanten der Rührscheite bzw. -latten r des Rührwerkes R relativ zur Geschwindigkeit :des Langsiebes S beliebig einzustellen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß das Rührwerk R in senkrechter Richtung verstellbar ist. Weiter kann die Lage des Rührwerkes R in Laufrichtung des Langsiebes S verändert werden. So zeigt Abb. r beispielsweise eine Ausführung, in welcher sich das Rührwerk R unmittelbar neben dem Auflauftisch T und Siebleder L vor der Schaumlatte Sch I befindet. Außerdem ist aus Abb. r wie auch aus Abb. z, was die Höhenlage des Rührwerkes R anbetrifft, zu ersehen, daß sich dasselbe ganz im Stoff befindet, d. h. von letzterem vollkommen umschlossen wird.
  • Das Rührwerk kann sich je nach der Papiersorte auch zwischen der ersten und zweiten, der zweiten und dritten oder, falls eine vierte vorhanden ist, auch zwischen der dritten und vierten Schaumlatte befinden. In Abb. 2 befindet sich das Rührwerk R zwischen der ersten Schaumlatte Sch I und der abschließenden Walze W. Hier kann zweckmäßig, um ein Überlaufen des Stoffniveaus über die Walze W hinweg zu verhindern, eine Andruckwalze a angebracht werden. Die Lage dieser Andruckwalze a zur Abschlußwalze W kann beliebig gewählt werden.
  • Durch die Erfindung wird es möglich, daß j e nach der Geschwindigkeit des Langsiebes S, der Stoffbeschaffenheit und der Stoffhöhe beim Auflauf in den Formatwagen durch die Regulierung der Geschwindigkeit des Rührwerkes R sowie der Höhenlage des letzteren ein Papier erzeugt wird, dessen Eigenschaften sich in der Querrichtung bedeutend verbessern. Bei sehr feinen Papieren, wie Büttenpapieren, Banknoten und ähnlichen Wertpapieren, ist es daher auch möglich, ein Produkt zu erzeugen, dessen Eigenschaften, wie Reißlänge, Dehnung, Doppelfalzungen usw., in der Längs- und Querrichtung gleich sind. .

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Langsiebpapiermaschine mit einem gegebenenfalls in der Höhe verstellbaren, über dem quer geschüttelten Langsieb hinter der Brustwalze in einem durch zwei Schaumlatten oder durch die erste Schaumlatte und die Rückwand des Stoffauflaufkastens begrenzten Raum völlig im Stoffe liegenden Rührwerk mit auf einer Welle sitzenden Schaufeln oder Rührarmen, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Rührwerkes annähernd dem Abstand der Wände des Rührraumes und der Stoffhöhe entspricht, so daß praktisch der gesamte den Rührraum ausfüllende Stoff .durchwirbeit wird. a. Langsiebpapiermaschine nach Ansprach z, dadurch gekennzeichnet, daß das Rührwerk hinsichtlich Drehsinn und Drehzahl regelbar ist. 3. Langsiebpapiermaschine nach Anspruch z und a, dadurch gekennzeichnet, daß .das Rührwerk in dem Raum zwischen der ersten Schaumlatte und einer über der Brustwalze liegenden, gegebenenfalls mit einer Andruckwalze (a) versehenen Abschlußwalze (w) angeordnet ist. q.. Langsiebpapiermaschine nach Anspruch r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Arme,des Rührwerkes veränderlich ist.
DEK117054D 1929-10-17 1929-10-17 Langsiebpapiermaschine Expired DE585147C (de)

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