DE584871C

DE584871C - Verfahren zur Verbindung der Staebe einer Kaefigwicklung mit ihren Ringen

Info

Publication number: DE584871C
Application number: DE1930584871D
Authority: DE
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1930-10-31
Filing date: 1930-10-31
Publication date: 1933-09-25

Description

In dem Hauptpatent 556 172 ist ein Verfahren zur Verbindung der Stäbe einer Käfigwicklung mit ihren Ringen beschrieben, bei dem die vom Eisen abgewendete Stirnseite eines Ringes und die mit dem Ring zu verbindenden Stabenden mittels eines Lichtbogens erhitzt werden. Die Erhitzung findet nach Einführung von Lötmetall in die Fugen zwischen dem Ring Und den Stäben statt, in einem Maße, das für Schmelzung des Lötmetalls in den Teilen der Fugen, die dem Eisen zunächst liegen, ausreicht.

Die Erfindung hat die Aufgabe, ein solches Lötverfahren zu vereinfachen. Erfindungsgemäß wird das Lötmetall, insbesondere Messing- oder Hartlot, nicht wie bisher vor der Erhitzung der zu verbindenden Teile in die Fugen in fester Form eingebracht, sondern es wird das Lötmetall vor der Erhitzung nur lose auf die Fugenränder aufgelegt und in flüssiger Form in die Fugentiefe niedergeschmolzen.

Das Lot wird dabei nicht direkt in dem Lichtbogen geschmolzen, sondern nur zu-

«5 nächst das umliegende Kupfer. Durch die Wärmeleitung des Kupferringes bzw. die Strahlung des Lichtbogens schmilzt das Lot schon vor dem Lichtbogen. Dies ist notwendig, da das Lot im Lichtbogen verbrennen würde. Nachdem das Lot in die Fugen eingelaufen ist, werden die etwas vorstehenden Stabenden ebenso wie beim Gegenstand des Hauptpatents mit dem Kupferring verschweißt, sobald der Lichtbogen über das Stabende hinwegschreitet.

Um das Abfließen des flüssigen Lotes längs des äußeren Umfangs zu verhüten, wird vor dem Aufbringen des Lötmaterials zweckmäßig der Fugenrand kegelförmig, trichterartig 0. dgl. erweitert. Statt dessen könnten auch die einzelnen Stellen, an denen die Stäbe den Kupferring durchdringen, durch Rillen miteinander verbunden sein. In die -Erweiterung des Fugenrandes bzw. in die Rille kann bequem das vorteilhaft körnige Lötmaterial eingestreut werden.

Um eine vollkommene Benetzung sämtlicher Fugenteile durch das flüssige Lot zu erreichen, gibt man der Fuge zweckmäßig eine durchschnittliche Weite von ¹/_l0 bis ²Z₁₀ mm, man macht die Fuge also wesentlich weiter als sonst beispielsweise bei Zinnloten üblich ist.

Nachdem das Lot in die Fugentiefe niedergeflossen ist, werden zweckmäßig die Fugenränder niedergeschmolzen, so daß also die" keil- oder trichterförmigen Erweiterungen wieder verschwinden.

Claims

Patentansprüche:

ι. Verfahren zur Verbindung der Stäbe einer Käfigwicklung mit ihren Ringen, bei dem die vom Eisen abgewendete Stirnseite eines Ringes und die mit dem Ring zu verbindenden Stabenden mittels eines Lichtbogens erhitzt werden, nach Patent 556 172, dadurch gekennzeichnet, daß das Lötmaterial, insbesondere Messinglot oder Hartlot, lose nur auf den Außenrand der Fugen von Stab und Ring aufgebracht wird und durch Erhitzen in die Fuge niedergeschmolzen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Aufbringen des Lötmaterials der Fugenrand keil-, trichterartig o. dgl. erweitert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fuge zwischen Stab und Ring zweckmäßig eine Weite von ¹J₁₀ bis ²/₁₀mm erhält.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Eindringen des Lotes in die Fugen die trichter- oder keilförmig erweiterten Fugenränder durdi den Lichtbogen unter Verschweißung von Stab und Ring niedergeschmolzen werden.