DE584853C - Klassierrost fuer Kohle, Erz u. dgl. - Google Patents

Description

• Klassierrost für Kohle, Erz u. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf einen Klassierrost für Kohle, Erz u. dgl., bei dem auf hintereinander angeordneten und gemeinsam angetriebenen Wellen den Rost bildende Scheiben nebeneinander exzentrisch befestigt sind. Bei Rosten dieser Art,. bei denen- die Rückwand oder der Boden der Aufgabevörrichtung wegen der exzentrischen Lagerung der Scheiben nicht bis an die Scheiben herangeführt werden kann, mußte- bislang diese Rückwand oder die hintere Austragkante des Bodens so weit in Richtung gegen das Austragende ,des Rostes vorgeschoben werden, daß ein rückwärtiges Abstürzen von Gut, besonders von ,grobstöckigem Gut, durch den zwischen der Rückwand oder dem Boden und dem Rost liegenden Spalt mit Sicherheit vermieden wurde. Je nach der Art des Gutes ,und der Größe der Exzentrizität konnte dabei das Gut erst auf die zweite, dritte öder gar vierte Scheibenwalze aufgegeben werden. Es ging also ein gewisser Teil der Rostfläche für den Siebvorgang verloren.
• Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil in einfacher Weise dadurch zu beseitigen, daß der zwischen der Rückwand oder dem Boden der Aufgabevorrichtung und dem Rost liegende Spalt durch zwischen die -Scheiben der hintersten Scheibenwalze greifende Arme geschlossen ist, die mit ihrem oberen Ende auf einer im Rahmen des Rostes liegenden Quer-Stange schwenkbar gelagert sind und mit ihrem unteren, zangenartig ausgebildeten Ende die hinterste Welle des Rostes umfassen.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i das Aufgabeende eines Scheibenrostes im Längsschnitt und Abb. 2 die zugehörige Draufsicht.
• Auf im Rahmen i des Rostes gelagerten Wellen 2 sind Scheiben 3 exzentrisch nebeneinander befestigt. Die Scheiben sind in ihrer exzentrischen Anordnung um i8o° zueinander versetzt, und zwar beispielsweise in Gruppen von je sechs Scheiben. Der Abstand der Scheiben voneinander sowohl in der Längs- als auch in der Querrichtung des Rostes entspricht etwa der Korngröße des abzusiebenden Gutes. Der Antrieb der Wellen 2 kann beliebig erfolgen: wesentlich ist, daß die Wellen gemeinsam angetrieben werden, 'so daß sie sämtlich. mit einer stets gleichbleibenden Winkelgeschwindigkeit umlaufen. Man kann - auf der Zeichnung nicht dargestellte - Abstreicher vorsehen, die von unten her zwischen je .zwei Scheiben greifen und das sich zwischen diesen einklemmende oder an den Scheiben anhaftende Gut zum Abfallen bringen.
• Oberhalb des Aufgabeendes des Rostes ist eine Aufgabevorrichtung, z. B. ein Aufgabeschacht q., eine Schurre o. dgl., angeordnet. Infolge der exzentrischen Lagerung der Scheiben 3 kann die Rückwand ¢' des Schachtes 4. nicht bis auf die Scheiben heruntergeführt werden, so daß zwischen dieser Rückwand und den Scheiben stets Spalte freibleiben, durch die das Gut hindurchfallen kann. Auf diese Weise können dann auch größere Gutstücke in das abgesiebte Gut gelangen, was sehr unerwünscht ist und besonders bei Weiterverarbeitung des Siebgutes, beispielsweise beim Pressen zu Briketten, sich sehr nachteilig auswirkt. Um diese freien Spalte so zu schließen, daß ein Durchfallen -größerer Gutstücke nach rückwärts unmöglich gemacht wird, sind in der Verlängerung der Rückwand des Aufgabeschachtes Arme 5 gelagert, die zwischen die Scheiben der hintersten Scheibenwalze greifen. Diese Arme sind mit ihrem oberen Ende auf einer im Rahmen i liegenden Querstange 6 schwenkbar gelagert und umfassen mit ihrem unteren, zangenartig ausgebildeten Ende die hinterste Welle; sie wirken zugleich als Abstreicher für das von den Scheiben mit nach oben geführte Gut. Statt der einzelnen Arme könnte auch ein aus einem Stück bestehender Kamm vorgesehen sein, dessen Zinken zwischen die Scheiben greifen.
• Ist statt des Aufgabeschachtes ein mit einem Boden versehener Behälter vorgesehen, so sind die Arme unterhalb der hinteren Austragkante des Bodens gelagert.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Klassierrost für Kohle, Erz u. dgl., bei dem auf hintereinander angeordneten und gemeinsam angetriebenen Wellen den Rost bildende Scheiben nebeneinander exzentrisch befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen der Rückwand oder dem Boden der Aufgabevorrichtung und dem Rost liegende Spalt durch zwischen die Scheiben (3) der hin-. tersten Scheibenwalze greifende Arme (5) geschlossen ist, die mit ihrem oberen Ende auf einer im Rahmen (i) des Rostes liegenden Querstange (6) schwenkbar gelagert sind und mit ihrem unteren, zangenartig ausgebildeten Ende die hinterste Welle des Rostes umfassen.