DE58471C - Maschine zum Wellen, Richten und Durchlochen von Metallstreifen - Google Patents

Maschine zum Wellen, Richten und Durchlochen von Metallstreifen

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DE58471C
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DE
Germany
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straightening
metal strips
shaft
gear
motion
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT58471D
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English (en)
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W. CH. SPEL-MAN in New-York, 59 East 59 th Street, V. St. A
Publication of DE58471C publication Critical patent/DE58471C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D13/00Corrugating sheet metal, rods or profiles; Bending sheet metal, rods or profiles into wave form
    • B21D13/04Corrugating sheet metal, rods or profiles; Bending sheet metal, rods or profiles into wave form by rolling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT. V%
KLASSE
Mechanische Metallbearbeitung.
Die Erfindung bezieht sich auf eine neue Maschine zum selbstthätigen Herstellen und Durchlochen von gewellten Streifen für metallene Matten und sonstige Zwecke und besteht hauptsächlich in der Vereinigung gewöhnlicher geriefelter Walzen mit geriefelten Platten und einer Ausstanzvorrichtung, wie solche nachstehend genauer beschrieben werden soll. Die metallene Matte wird aus gewellten oder ähnlich ■ gestalteten Metallstreifen gebildet, welche mit einander so befestigt werden, dafs die Matten ein zellenförmiges Aussehen erhalten.
Auf der Maschine werden die Metallstreifen zuerst mittelst gewöhnlicher geriefelter Walzen gewellt, dann mittelst geriefelter Platten so gerichtet, dafs sie einander entsprechen und genau zusammenpassen, endlich gleichzeitig durchlocht, so dafs die gewellten Streifen mittelst Stangen befestigt werden können, die durch die ausgestanzten Löcher hindurch zum Rahmen der Matte geführt sind.
Fig. ι ist eine Vorderansicht einer solchen Maschine, Fig. 2 eine Seitenansicht derselben, Fig. 3 ein Querschnitt nach Linie c-c in Fig. 1, Fig. 4 ein Horizontalschnitt nach Linie k-k in Fig. 3, Fig. 5 eine Ansicht in gröfserem Mafsstabe der Well- und Ausstanzvorrichtung, wobei die geriefelten Platten auf den Streifen drücken, indem die Stanzvorrichtung in denselben ein Loch stanzt.
Fig. 6 ist eine Seitenansicht eines fertig gewellten Streifens und Fig. 7 eine Vorderansicht desselben. ,. .
. A ist die Grundplatte der Maschine, auf welcher die Ständer A1 A2A3 mittelst Bolzen oder auf ändere passende Weise befestigt sind.
Die oberen Enden der Ständer sind durch einen Querbalken a mit einander verbunden, wodurch das Gestell der Maschine gebildet wird. An den Ständern A1A2 befinden sich Lager für die Hauptwelle B mit der Riemscheibe D, durch welche die Maschine in Thätigkeit gesetzt wird.
E und F sind zwei oscillirende Wellen, die in den Ständern A1 und A2 zu beiden Seiten der Hauptwelle B etwas höher als diese gelagert sind. E1 und F1 sind zwei ähnliche oscillirende Wellen, die am unteren Ende der Ständer A und A1 über der Bodenplatte in Lagern ruhen.
G . ist eine Gleitschiene, welche aufserhalb an dem Ständer AB entlang angeordnet und mit Zapfen b b an dem oberen Ende versehen ist, an denen drehbar die Kniegelenke b2 b3 sitzen, welche andererseits mit den oberen oscillirenden Wellen E und F verbunden sind. In. gleicher Weise sitzen an dem unteren Ende von G zwei Zapfen e e, welche durch- die Kniegelenke e3 e3 mit oscillirenden Wellen E1- und F1 in Verbindung stehen.
Die Gleitschiene G bethätigt durch ihren Auf- und Niedergang somit beide Paare der oscillirenden Wellen EF und E1 F1 und wird durch einen Gleitklotz f bethätigt, welcher mittelst Zapfens f1 an dem auf der Welle B sitzenden Zahnrad d befestigt ist. Der Gleitklotz / hebt und senkt mit Hülfe des Zapfens f1 die Gleitschiene G, indem derselbe in der Führung g, die auf der unteren Seite von G sitzt, seitlich ■ hin- und hergleitet, wenn das Zahnrad d rotirt.
Die oberen oscillirenden Wellen E und F sind durch die Kniestücke b4 b5 mit dem Kreuz-
kopf R verbunden, so dafs letzterer auf- und niederbewegt wird. Die Stangen b6 verbinden den genannten Kreuzkopf R mit der oberen geriefelten Platte P, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist. Die unteren oscillirenden Wellen E1 und F1 sind in ahnlicher Weise durch Kniegelenke e* e5 mit einem Block S so verbunden, dafs sie den letzteren auf- und niederbewegen. Die oberen Enden eB der Kniegelenke sind durch Schraubenlager e6, welche seitlich am Block S angeordnet sind, mit diesem verbunden. Die untere, geriefelte Platte Q ist in den Block S eingelassen oder in schwalbenschwanzförmige Nuthen eingeschoben (s. Fig. 3).
Aus dem Vorstehenden geht hervor, dafs die Auf- und Niederbewegung von G durch die Kniegelenke auf den Kreuzkopf R und den Block übertragen wird und somit auch auf die geriefelten Platten P und Q, und zwar derart, dafs letztere in gewissen Zwischenräumen einander genähert oder von einander entfernt werden. Diese Bewegungen hängen von der Umdrehungsgeschwindigkeit der Hauptwelle B ab, da die Bewegung der Gleitschiene G von derselben abhängt.
H ist eine zwischen den Ständern A2 und der Gleitschiene G liegende Stange. Dieselbe ist in der Mitte bei H1 an dem Ständer A2 drehbar. Das obere Ende der Stange H ist mit einer Aussparung versehen und so angeordnet, dafs es einen Block h aufnehmen kann, welcher durch einen Zapfen hl an dem Zahnrad dl befestigt ist, welch letzteres in dem Ständer A2 gelagert ist und mit dem Zahnrad d, welches von der' Hauptwelle B aus bethätigt wird, in Eingriff steht. An dem unteren Ende H2 der Stange H ist eine mittelst Schraube verstellbare Verbindungsstange M drehbar befestigt. Diese Verbindungsstange M ist bei η mit einem Hebelarm N eines beweglichen Ringes O drehbar verbunden, welch letzterer das Sperrrad i umgiebt. Der Ring O ist an seinem oberen Ende mit einer Aussparung versehen, in welcher die Sperrklinke m des Sperrrades angebracht ist. Das Sperrrad i sitzt fest, auf der Welle l\ die in dem Gestell J gelagert ist, welches an der Vorderseite der Ständer A1A2 (s. Fig. 1) befestigt ist.
Eine geriefelte Walze / sitzt fest auf derselben Welle Z1, auf welcher das Sperrrad i sitzt, welch letzteres die Walze in Thätigkeit setzt. Die Stange H wird an ihrem oberen Ende durch das Zahnrad dl in oscillirende Bewegung gesetzt und überträgt durch die Verbindungsstange M und den Hebelarm N diese Bewegung auf den Ring O.
Wenn letzterer durch den Hebelarm N nach der einen Richtung hingedreht wird, so nimmt er die Sperrklinke M, die dann über die Zähne des Sperrrades i hinweggleitet, mit. Dreht sich dagegen der Ring O in der entgegengesetzten Richtung, so greift die Sperrklinke m in die Zähne des Sperrrades i und dreht letzteres, sowie auch die geriefelte Walze I vorwärts. Auf diese Weise wird die geriefelte Walze I zeitweise in Umdrehung versetzt. Die obere geriefelte Walze j ist mittelst eines Getriebes ο o1 mit der unteren Walze / verbunden und rotirt mit letzterer bezw. bleibt gleichzeitig mit letzterer stehen.
Diese beiden geriefelten Walzen bilden die Vorrichtung zum Wellen der Bänder und werden in bestimmten Zwischenräumen von der Hauptwelle B aus durch die Zahnräder d dl und den oben beschriebenen . Verbindungsmechanismus bethätigt. Es ist somit ersichtlich , dafs sowohl die geriefelten Platten P und Q, sowie auch die geriefelten Walzen j und Z von der Hauptwelle B aus bethätigt werden; aber infolge der Anordnung des Verbindungsmechanismus befinden sich die Platten und die Walzen zu verschiedenen Zeiten in Thätigkeit, z. B. wenn, wie in Fig. 2 dargestellt, G sich abwärts bewegt, so werden die Platten P und Q von einander getrennt. Gleichzeitig aber wird die Verbindungsstange M und der Ring O durch die Stange H nach innen gezogen, und es setzt die Sperrklinke m, indem sie in die Zähne des Sperrrades i tritt, die geriefelten Walzen in Umdrehung.
In gleicher Weise wird, während beide Platten P und Q einander genähert werden, die Gleitschiene G gehoben, und es drängt die Stange H die Verbindungsstange M nach aufsen. Der Ring O leitet die Sperrklinke m über die Zähne der Sperrklinke i fort, und die geriefelten Walzen bleiben stehen.
Mit diesen Vorrichtungen ist noch ein Mechanismus verbunden, durch welchen Löcher in die Metallstreifen gestanzt werden, während letztere zwischen den geriefelten Platten sich befinden. Zu diesem Zwecke ist auf der Hauptwelle B zwischen den Kniestücken b* b5 eine Kurbel r angebracht, welche mittelst der durch Schrauben verstellbaren und bei i tl drehbaren Stange r1 mit dem Block T, der die Ausstanzvorrichtungp trägt, verbunden ist. Letztere wird durch Löcher xxl, die in den oberen und unteren geriefelten Platten angebracht sind, hindurchgeführt. Die Umdrehungsdauer der Kurbel r um die Hauptwelle B ist so berechnet, dafs die Ausstanzvorrichtung ρ durch die geriefelten Platten hindurchgeführt und gänzlich aus denselben zurückgezogen wird, während die Platten mit einander in Berührung sich befinden.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Der oder die Metallstreifen werden zuerst durch die Zuführungskanäle L, deren Anzahl beliebig sein kann, zwischen die geriefelten Walzen gebracht. Der Ring O wird dann in Thätigkeit gesetzt und bewegt seinerseits die Riefelwalzen,
wodurch der Metallstreifen gewellt wird. Die Anzahl der wellenförmigen Biegungen hängt von der Zahl der Zähne ab, über welche die Sperrklinke gleitet. Um die Anzahl der Wellen zu ändern, braucht man nur die Verbindungsstange M an der Kurbel N bei η oder n1 zu drehen. Nachdem der Streifen auf diese Weise gewellt worden ist, wird er zunächst zwischen die gewellten Platten P und Q gebracht, und wenn die Wellen in die Vertiefungen der Platte passen, so hören die geriefelten Walzen auf, zu arbeiten. Die geriefelten Platten nähern sich, richten und vollenden somit die noch unvollkommenen Formen der Streifen, wie sie aus den Riefelwellen hervorgehen.
Während der Streifen in den geriefelten Platten gehalten wird, wird, der Ausstanzmechanismus in Thätigkeit gesetzt und durch den Streifen hindurchgetrieben und wieder aus demselben herausgezogen. Die Riefelplatten trennen sich alsdann, und die Riefelwalzen treten von neuem in Thätigkeit. So geht die Wirkungsweise fort, bis die Streifen alle gewellt, gerichtet und durchlocht sind.
Es ist klar, dafs die Riefelwalzen mittelst Schraubenlager ο so eingestellt werden können, dafs die Metallstreifen mit Riefeln von beliebiger Tiefe und Gestalt hergestellt werden. Geeignete Führungen q q können ebenfalls vorgesehen werden, um die geriefelten Streifen in den Riefelplatten in passender Lage zu halten, sowie auch geeignete Kanäle yy1-, um einen richtigen Ein- und Austritt der Streifen in bezw. au's den Riefelplatten zu sichern.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Maschine zum Wellen, Richten und Durchlochen von Metallstreifen, bei welcher der Antrieb sämmtlicher beweglichen Theile durch die Hauptwelle B erfolgt, und bei welcher:
    a) die beiden durch ein Zahnradgetriebe in Verbindung stehenden geriefelten Walzen j und Z, durch welche das Wellen der Metallstreifen geschieht, zeitweilig dadurch in Bewegung gesetzt werden, dafs durch einen excentrischen Zapfen h an dem Zahnrad af1, welches mit dem auf der Welle B festen Zahnrad d kämmt, eine um H1 drehbare Stange H in schwingende Bewegung versetzt wird, welche ihrerseits durch eine der Länge nach verstellbare Stange M und einen Ring O eine Sperrklinke m mit dem auf der Welle der einen geriefelten Walze festen Sperrrad i in Eingriff bringt oder dieselbe über die Zähne des Sperrrades gleiten läfst;
    b) der Antrieb der Richtplatte dadurch erfolgt, dafs ein an dem Zahnrad d excentrisch sitzender Zapfen f eine Gleitschiene G in auf- und niedergehende Bewegung versetzt, wodurch zwei Paar Wellen E F und E1F1, die durch Kniegelenke b2 b3 und e2 e3 mit der Gleitschiene G verbunden sind, in oscillirende Bewegung gesetzt werden, welche durch andere Kniegelenke b* £>B bezw. e4 e5 derart auf die obere Richtplatte P und die untere, in verticaler Richtung verstellbare Platte Q übertragen wird, dafs dieselben bei der Aufwärtsbewegung der Gleitschiene G einander genähert, bei der Abwärtsbewegung derselben von einander entfernt werden, während gleichzeitig mit letzterer Bewegung die geriefelten Walzen j und Z in Thätigkeit sind;
    c) das Durchlochen der Metallstreifen dadurch geschieht, dafs durch die an der Welle B sitzende Kurbel r und durch ein der Länge nach verstellbares. Zwischenstück r1 der Block T, welcher die Ausstanzvorrichtung ρ trägt, in auf- und niedergehende Bewegung gesetzt wird, so zwar, dafs T und damit ρ niedergeht und ein Loch in den Metallstreifen stanzt, wenn sich derselbe zwischen den Richtplatten P. und Q befindet.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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