DE58439C

DE58439C - Bremsvorrichtung für Fuhrwerke, mittels welcher sämmtliche 4 Räder gleichzeitig gebremst werden

Info

Publication number: DE58439C
Application number: DENDAT58439D
Authority: DE
Original assignee: Frau A. GÖTZ in Reichenbach i. V
Anticipated expiration: 1910-09-23

Description

PATENTAMT.

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werden.

Für gebirgige Gegenden macht sich bei Lastwagen ein genügender Schutz gegen das Herabrollen auf steilen Wegen nöthig, da, wenn, nur ein Räderpaar gebremst wird, der Schutz nicht immer ausreichend ist, und dem Zweck, sämmtliche Räder zu bremsen, soll die nachstehend beschriebene Bremseinrichtung dienen.

Fig. ι zeigt einen damit versehenen Wagen von unten gesehen.

Fig. 2 zeigt den Aufrifs desselben.

Fig. 3, 4 und 5 zeigen die Antriebvorrichtung in drei Ansichten.

Die Schraubenspindel a_x trägt mit ihr fest verbunden das Schneckenrad b, in welches die auf der Welle d steckende Schnecke e eingreift. Auf der. Welle d sitzt aufserdem noch das Kettenrad e, und das Handrad e₂. Das Kettenrad e_x steht durch die Kette k mit dem auf der Kurbelwelle f sitzenden, mit dieser fest verbundenen Kettenrad e₃ in Verbindung.

Durch - diese Einrichtung ist es ermöglicht, die Schnecke e und somit auch die Schraubenspindel (J₁ in schnellere Umdrehung zu versetzen, indem man an der Kurbel Z dreht, oder in langsamere, indem man am Handrad e₂ die Welle d dreht.

Beim Drehen der Schraube Ci₁ wird die mit dem Bremsholz H₁ durch die Stäbe S₁ S₂ verbundene Mutter W₁ in der Längsachse des Wagens verschoben und dadurch werden die Bremsbacken Z₁ Z₂ an die Vorderräder angeprefst.

Die Drehung der Schraube Ci₁ theilt sich durch den in die Gabel g eingreifenden Mitnehmer η der Schraubenspindel a₂ mit, welche durch die am Bremsholz h₂ befestigte Mutter m.₂ hindurchgeht und die Verschiebung derselben, sowie das Anpressen" der Bremsklötze i₃ z₄ an die Hinterräder bewirkt.

Die eigenartige Verbindungsweise der Bremsspindeln Ci₁ und a₂ ist gewählt, um die beim Lenken nöthige Bewegung des Vordergestelles zuzulassen.

Um ein tiefes Eindringen der Räder in die Bremsbacken Z₁ z'₂ Z₃ Z₄ unmöglich zu machen, sind dieselben von der Seite derart eingeschnitten, dafs, sobald das Rad sich bis auf den betreffenden Einschnitt in den Bremsbacken eingeschliffen hat, die neben dem Rad stehengebliebenen Stücke des Bremsbackens abfallen müssen und die Bewegung der Räder nicht hindern können. Eine ungleiche Abnutzung der Bremsbacken wird durch Stellen an den Muttern O₁ O₂ O₃ o_i ausgeglichen.

Claims

Patent-Anspruch: ·

Eine Bremsvorrichtung für Fuhrwerke, mittelst welcher sämmtliche vier Räder gleichzeitig gebremst werden, bestehend aus der mit den Bremsklötzen Z₁ Z₂ der Vorderräder durch Bremsholz Ji₁ und Stäbe S₁ S₂ in Verbindung stehenden, durch das Schneckenradgetriebe eb bewegten Bremsspindel a_x , welche Bewegung auf die Bremsspindel a₂ durch Vermittelung des Universalgelenkes ng·, sowie des Bremsholzes H₂ auf die Bremsklötze Z₃ z'₄ der Hinterräder, ohne die Lenkbarkeit des Wagens zu beeinflussen, übertragen wird, wobei die Schnecke e zur langsamen Bethätigung der Bremse durch Handrad e₂, zur schnellen Bethätigung derselben dagegen durch Handkurbel / und Kettenradgetriebe e_x e₃ bewegt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.