DE584276C

DE584276C - Vorrichtung an Sprechmaschinen mit magnetisierbarem draht- oder bandfoermigem Tontraeger

Info

Publication number: DE584276C
Application number: DET38042D
Authority: DE
Original assignee: TELEGRAPHIE PATENT SYNDIKAT
Current assignee: TELEGRAPHIE PATENT SYNDIKAT
Publication date: 1933-09-16

Description

Die magnetischen, nach dem Poulsenschen Prinzip arbeitenden Stahldraht- oder Stahlbandsprechmaschinen haben gegenüber den bekannten Walzen- oder Plattensprechmaschinen den Vorteil, daß eine vollkommene, nebengeräuschfreie Wiedergabe erzielt werden kann. Das ist deshalb möglich, weil es sich hier um induktive Beeinflussung des Wiedergabemagneten durch den Lautschriftträger handelt. Ein Schleifen des Drahtes oder Bandes auf den Stirnflächen der Magnetkerne tritt nur dann unangenehm in die Erscheinung, wenn der Lautschriftträger und die Magnetkerne eine rauhe Oberfläche haben. Dann führen nämlich sowohl das Magnetsystem als auch der Draht oder das Band .kleine Schwingungen aus, die sich bei der Wiedergabe deutlich bemerkbar machen. Auch durch die Bewegung des Lautschriftao trägers werden störende Schwingungen hervorgerufen, die die Tonwiedergabe ungünstig beeinflussen.

Die Erfindung ist nun dadurch - gekennzeichnet, daß die Schwingungen des zwischen «5 den beiden Spulen befindlichen Teiles des Sprech.drah.tes oder -bandes durch Anordnung von Dämpfungskörpern, vorzugsweise aus Filz o. dgl., gedämpft oder vernichtet werden. Man erzielt eine weitere Verbesserung,' wenn es gelingt, das Entstehen, der Schwingungen überhaupt zu verhindern. Das kann bis zu einem gewissen Grade dadurch geschehen, daß man die Gleiteigenschaften des Drahtes oder Bandes verbessert. Gemäß der Erfindung wird daher der Draht oder das Band im Betriebe leicht eingefettet.

Durch die Verwendung beider obengenannter Mittel ist man tatsächlich imstande, die auftretenden Schwingungen praktisch vollständig zu vernichten.

Gemäß der Erfindung sind an den Stirnflächen des Sprechkopf es, an denen der Draht oder das Band in den Sprechkopf hineintritt, Gehäuse angebracht, welche die mit dem Draht oder Band in Berührung stellenden Dämpfungskörper aufnehmen. Die Dämpfungskörper können gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ein den Draht oder das Band leicht einfettendes Mittel enthalten.

Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt.

Der in geöffneter Stellung gezeichnete Sprechkopf besteht in bekannter Weise aus zwei Teilen«, ft, die um Scharniere sch unter der Wirkung von Federn Z₁,/2 auseinanderklappbar sind. Man erkennt die Sprechmagnetsysteme S₁, S₂ sowie die Löschmagnetsysteme I₁, I₂, zwischen denen der Draht in der Rinne r hindurchgleitet. An den Stirnflächen des Sprechkopfes sind Gehäuse g_u g₂ vorgesehen, in welchen das dämpfende Material m eingebettet ist. Diese Dämpfungskörper, die mit einem leicht fettenden Mittel, z. B. Öl, Vaseline u. dgl., getränkt sind, stehen mit dem Draht in Berührung und gewährleisten ein schwingungsloses Vorbeigleiten an den Spulenkernen.

Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung an Sprechmaschinen mit magnetisierbarem draht- oder bandförmigem Tonträger, bei denen der Sprechkopf zwischen getrennten Auf- und Abwickelspulen in beweglicher Führung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stirnflächen des Sprechkopfes, an denen der Tonträger in den Sprechkopf eintritt, Gehäuse (g_x) angebracht sind, welche mit dem Tonträger in Berührung stehende Körper (ni) aus Filz o. dgl. zur Dämpfung der Schwingungen des zwischen den beiden Spulen befindlichen Teiles des Tonträgers und zur Einfettung des Tonträgers enthalten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen