DE583905C - Fahr- und Motorradsattel mit aufpumpbarem Luftkissen - Google Patents

Fahr- und Motorradsattel mit aufpumpbarem Luftkissen

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DE583905C
DE583905C DEK128204D DEK0128204D DE583905C DE 583905 C DE583905 C DE 583905C DE K128204 D DEK128204 D DE K128204D DE K0128204 D DEK0128204 D DE K0128204D DE 583905 C DE583905 C DE 583905C
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DEK128204D
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THEODOR KLUENDER DR
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THEODOR KLUENDER DR
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62JCYCLE SADDLES OR SEATS; AUXILIARY DEVICES OR ACCESSORIES SPECIALLY ADAPTED TO CYCLES AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. ARTICLE CARRIERS OR CYCLE PROTECTORS
    • B62J1/00Saddles or other seats for cycles; Arrangement thereof; Component parts
    • B62J1/18Covers for saddles or other seats; Paddings
    • B62J1/26Paddings involving other resilient material, e.g. sponge rubber with inflatable compartments

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

  • Fahr- und Motorradsattel mit aufpumpbarem Luftkissen Die Erfindung betrifft einen Sattel für Fahr- und Motorräder, welcher beim Fahren alle durch Straßenunebenheiten oder auf den Wegen befindlichen kleineren Hindernisse, wie Steine o. dgl., hervorgerufenen Erschütterungen und Stöße aufnimmt und unwirksam macht, so daß sie der Fahrer nicht empfindet.
  • Bei den bekannten Fahr- und Motorradsätteln liegt ein großer Nachteil darin, daß sie beim Gebrauch die Erschütterungen während der Fahrt nicht restlos aufnehmen, so daß diese sich auf den Körper des Fahrers übertragen und unangenehm empfunden werden. Selbst die beste Federung vermag diesen Nachteil nicht zu beseitigen, weil die Sitzfläche selbst, welche meist aus gespannt gehaltenem Leder besteht, zu hart ist, und die Federung einen zu geringen Raum zur Verfügung hat, um in vollkommenem Maße wirksam sein zu können. Werden aber weichere Federn gewählt, so besteht die Möglichkeit, daß beim Befahren unebener Wege die Stöße so stark werden, daß- der Sattelunterteil auf die Sattelstütze aufstößt und so den Körper des Fahrers in unangenehmster Weise erschüttert.
  • Man hat versucht, diese Übelstände zu beseitigen, indem man ein aufpumpbares Luftkissen, das mit einem besonderen Luftsack in Verbindung steht, anstatt eines üblichen Sattels verwandte, doch können auch diese bekannten Vorrichtungen harte Stöße nicht unwirksam machen, da bei Erschütterungen der Luftsack zusammengepreßt und die in ihm befindliche Preßluft in das Sitzkissen gedrückt wird. Das Sitzkissen selbst muß infolgedessen sämtliche Stöße aufnehmen, was vorn Benutzer desselben naturgemäß unangenehm empfunden wird. - Ein weiterer Nachteil liegt darin; daß bei nicht stark aufgepumptem Kissen der Luftsack durch Erschütterungen so stark zusammengepreßt werden kann, daß die ihn oben und unten begrenzenden starren Teile hart gegeneinandergestoßen werden und diese Stöße dem Fahrer sich : mitteilen.
  • "--Alle diese Übelstände werden durch den Gegenstand vorliegender Erfindung beseitigt, indem ein luftgefüllter Sattel geschaffen ist, der mit einem weniger ausdehnungsfähigen Luftsack in Verbindung steht. Hierdurch wird erreicht, daß nicht der Sitz, sondern der Luftsack die Stöße und Erschütterungen aufnimmt und unwirksam macht.
  • Gemäß vorliegender Erfindung ist die Wandung des Luftsackes stärker ausgebildet als die des Luftkissens. Infolge dieser eigenartigen Ausbildung am Luftkissen und Luftsack wird eine sicher wirkende Federung erzielt, da der widerstandsfähigere Luftsack die im Sitzkissen befindliche Preßluft, welche durch das Gewicht des Fahrers noch stärker komprimiert wird, aufnimmt, ohne sich auszudehnen. Erst starke Erschütterungen"und. Stöße- veranlassen eine Ausdehnung des Luftsackes. Letzterer nimmt aber sofort nach dem Aufhören der Stöße seine ursprüngliche Ausdehnung wieder an.
  • Der Luftsack ist vorteilhaft zwecks Begrenzung seiner Ausdehnungsfähigkeit durch eine unelastische Hülle mit Abstand umgeben.
  • Es liegt aber im Bereich der Erfindung, die Luftkissen und Luftauffangblasen in Kammern zu unterteilen, so daß beim Platzen eines Kissens nur eine verhältnismäßig geringe Menge Luft entweicht und der Sattel verwendungsfähig bleibt.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen Abb. z und a je einen Sattel in senkrechtem Längsschnitt, Abb. 3 in Draufsicht.
  • Das Luftkissen a aüs Gummi oder einem anderen biegsamen Material steht mit einer Luftblase b durch ein Schlauchstück c in Verbindung. Die zweckmäßig mit dicker Wandung ausgebildete Blase b liegt mit Abstand in einer unelastischen Hülle d aus Leder, Leinen, Blech o. dgl., das Sitzkissen a dagegen befindet sich in einem Paßrahmen e, der die bekannte Sattelform trägt. In dem Kissen d ist ein Ventil f angeordnet, das durch den Rahmen e hindurchreicht und zum Aufpumpen der Kissen dient.
  • Die Wirkungsweise des neuen Sattels ist folgende: Der Fahrer setzt sich auf das gut aufgepumpte Luftkissen a. Hierbei wird die Luft in dem Sitzkissen zusammengepreßt und, wenn der auf das Kissen a ausgeübte Druck größer ist als der Ausdehnungswiderstand der Blase b, durch das Schlauchstück c in die Blase b abgedrängt, die sich nun entsprechend ausdehnt. Wird ein Hindernis oder eine Unebenheit auf dem Wege überfahren, so fängt das Kissen a den Stoß auf und gibt dann ebenfalls die Preßluft an die Blase b ab. Die Blase b kann sich dabei so weit ausdehnen, bis sie die Hülle d ganz ausfüllt. Der Fahrer sitzt also einmal stets weich und kann zum andern keine Erschütterungen empfinden, da diese von dem Kissen a aufgefangen und an die Ausdehnungsblase b weitergegeben wird, die dann sofort die Luft wieder an das Sitzkissen zurückgibt. Dadurch, daß die Luft bei Überdruck aus dem Sitzkissen entweichen kann, aber sofort wieder ausgeglichen wird, wird eine große Weichheit des Sitzes erzielt und Stöße o. dgl. gelangen nicht zur Empfindung.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Fahr- und Motorradsattel mit aufpumpbarem Luftkissen, das mit einem Luftsack in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung des Gummiluftsackes (b) stärker ist als die des Luftkissens (a).
  2. 2. Fahr- und Motorradsattel nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftsack (b) zwecks Begrenzung seiner Ausdehnungsfähigkeit durch eine unelastische Hülle (d) mit Abstand umgeben ist.
DEK128204D 1932-12-16 1932-12-16 Fahr- und Motorradsattel mit aufpumpbarem Luftkissen Expired DE583905C (de)

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DEK128204D DE583905C (de) 1932-12-16 1932-12-16 Fahr- und Motorradsattel mit aufpumpbarem Luftkissen

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DE (1) DE583905C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0676324A1 (de) * 1994-04-11 1995-10-11 Future Patents Cc Aufblasbarer Sitz
US5524961A (en) * 1995-05-15 1996-06-11 Howard; Charles R. Pneumatic bicycle saddle
US5636896A (en) * 1995-05-15 1997-06-10 Howard; Charles R. Pneumatic bicycle saddle
WO1999001332A1 (en) * 1997-07-04 1999-01-14 Austrasian Pty. Ltd. Inflatable bicycle seat and exercise cycle seat

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