DE583896C

DE583896C - Aufwickelvorrichtung fuer Filmbaender

Info

Publication number: DE583896C
Application number: DE1930583896D
Authority: DE
Original assignee: HANS KOETTERL
Current assignee: HANS KOETTERL
Priority date: 1930-12-23
Filing date: 1930-12-23
Publication date: 1933-09-11

Description

Die Erfindung betrifft eine Aufwickelvorrichtung für Filmbänder mit einer hin und her schwenkbaren Handhabe, deren Winkelhub durch einen von ihr weitergeschalteten Anschlag entsprechend dem wachsenden Durchmesser der Aufwickelspule fortschreitend vermindert wird. Derartige Vorrichtungen, die zur Verwendung von unperforierten Filmbändern für Kleinbildkameras dienen und eine möglichst große Anzahl von Aufnahmen auf einer gegebenen Filmlänge ermöglichen sollen, sind bekannt. Zweck vorliegender Erfindung ist nun die Schaffung einer Konstruktion dieser Art, welche eine Ausführung auf besonders kleinem Raum und von besonders geringem Gewicht ermöglicht, worauf es für Kleinbildkameras ja vor allen Dingen ankommt.

Gemäß der Erfindung ist zu diesem Zweck

ao die Einrichtung so getroffen, daß der die Weiterschaltung bewirkende Triebknopf auf einer mit Anschlag versehenen, drehbar gelagerten Scheibe sitzt, die bei Drehung in der einen Richtung eine zweite, koaxial zu ihr drehbar gelagerte, die Aufwicklung des Filmbandes bewirkende Scheibe mitnimmt und eine um die gleiche Achse drehbare Steuerkurve weiterschaltet, derart, daß ein mit dieser in Eingriff stehender Anschlag um ein dem wachsenden Durchmesser der Aufwickelspule entsprechendes Stück dem mit dem Triebknopf verbundenen Anschlag entgegengeschwenkt wird. Wie sich gezeigt hat, gelingt es, eine derartige Einrichtung ohne Mühe auf einem Duchmesser von etwa 20mm bei einer Dicke von etwa 7 mm herzustellen. Gleichzeitig bietet diese Vorrichtung den besonderen Vorteil, daß hier alle Getriebeteile einschließlich der Filmspule gleichachsig angeordnet sind.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vorrichtung veranschaulicht, und zwar zeigt sie Abb. 1 in einem senkrechten Schnitt, Abb. 2 in einem Schnitt nach der Linie A-A der Abb. 1, während Abb. 3 eine Draufsicht ⁴S auf die Steuerkurve veranschaulicht.

Der Triebknopf 8 ist durch eine Schraube fest mit der Antriebscheibe 9 verbunden. Auf dieser Scheibe ist ein Anschlagstück 10 fest angebracht. Im Kameragehäuse 11 ist der Zapfen der Antriebscheibe 9 drehbar gelagert.

Beim Rechtsdrehen des Knopfes 8 tritt eine Freilaufkupplung 12 in Tätigkeit und treibt dadurch eine Mitnehmerscheibe 13 an. Diese Scheibe 13 ist im Gehäuse 14 drehbar gelagert.

Beim Weiterdrehen geht nun das Anschlagstück 10 unter einer Kulisse 15 hindurch, bis es an deren Anschlag 16 stößt. Dadurch wird die Kulisse 15 mitsamt einer auf ihr angebrachten Schiebefeder 17 mitgenommen, bis ein harter Anschlag 18 im Kameragehäuse die gesamte Bewegung unterbricht. Bevor das aber geschieht, schiebt die Feder 17, welche in einen Sperrzahnkranz 19 einer drehbar gelagerten Zählscheibe 20 eingreift, diese um einen Teilstrich weiter. Um den gleichen Weg

wird somit auch eine Steuerungskurve 21 bewegt. Diese Kurve steuert einen schwenkbaren Anschlag 22. Damit ist der Arbeitsgang eines Bildtransportes beendet.
Nun wird Knopf 8 mit Antriebscheibe 9 und Anschlagstück 10 nach links zurückgedreht. Sofort bei Beginn der Rückdrehung schaltet Kupplung 12 aus und Kupplung 23 ein. Dadurch ist das Filmband gegen Rücklauf gesichert, weil die Mitnehmerscheibe 13 gesperrt wird. Die Scheibe 9 mit Anschlagstück 10 geht so lange zurück, bis dieses an den Zapfen des schwenkbaren Anschlages 22 stößt. Die Kulisse 15 wird durch eine Feder in die punktierte Ausgangsstellung' (Abb. 2) zurückgebracht, und die Feder 17 kommt in den nächsten Sperrzahn 19 zu liegen. Die Steuerkurve 21 macht hingegen diese Rückwärtsdrehung nicht mit, wird vielmehr stets

ao in gleichbleibender Richtung bewegt, während der schwenkbare Anschlag 22 durch eine Feder immer wieder nach einer vollen Umdrehung der Steuerkurve 21 in die Ausgangsstellung zurückgebracht wird.

Bei jedem einzelnen Bildtransport wird also die Zählscheibe 20 und damit die Kurve 21 um einen bestimmten Teil bewegt. Die Folge davon ist, daß der Anschlag 22 immer weiter nach innen geht und dadurch den mögliehen Transportweg immer mehr verkürzt.

Die Verbindung von Antrieb und Kassette wird durch einen Mitnehmer 24 (Abb. 1) bewirkt.

Um einen Leergang des ganzen Mechanismus zu verhindern, sind die Kupplungen 12 und 23 mit Federn 26 versehen.

Claims

Patentanspruch :

Aufwickelvorrichtung für Filmbänder mit einer hin und her schwenkbaren Handhabe, deren Winkelhub durch einen von ihr weitergeschalteten Anschlag entsprechend dem wachsenden Durchmesser der Aufwickelspule fortschreitend vermindert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der die Weiterschaltung bewirkende Triebknopf (8) auf einer, mit Anschlag (10) versehenen, drehbar gelagerten Scheibe (9) sitzt, die bei Drehung in der einen Richtung eine zweite, koaxial zu ihr drehbar gelagerte, die Aufwicklung des Filmbandes bewirkende Scheibe (13) mitnimmt und eine um die gleiche Achse drehbare Steuerkurve (21) weiterschaltet, derart, daß ein mit dieser in Eingriff stehender Anschlag (22) um ein dem wachsenden Durchmesser der ■Aufwickelspule entsprechendes Stück dem mit dem Triebknopf (8) verbundenen Anschlag (10) entgegengeschwenkt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen