DE583463C - Hydraulisch gesteuerte, mittels Kolben wirkende Vorrichtung - Google Patents
Hydraulisch gesteuerte, mittels Kolben wirkende VorrichtungInfo
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- DE583463C DE583463C DE1930583463D DE583463DD DE583463C DE 583463 C DE583463 C DE 583463C DE 1930583463 D DE1930583463 D DE 1930583463D DE 583463D D DE583463D D DE 583463DD DE 583463 C DE583463 C DE 583463C
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16D59/00—Self-acting brakes, e.g. coming into operation at a predetermined speed
- F16D59/02—Self-acting brakes, e.g. coming into operation at a predetermined speed spring-loaded and adapted to be released by mechanical, fluid, or electromagnetic means
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- F16D49/00—Brakes with a braking member co-operating with the periphery of a drum, wheel-rim, or the like
- F16D49/16—Brakes with two brake-blocks
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- F16D2121/18—Electric or magnetic
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- F16D2125/02—Fluid-pressure mechanisms
- F16D2125/023—Pumps
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf hydraulich gesteuerte Vorrichtungen, beispielsweise
Bremsen, bei denen der Arbeitsdruck mittels eines Kolbens auf das Steuergestänge
übertragen wird. Derartige Vorrichtungen besitzen insofern Nachteile, als die die
Kraft übertragenden Kolbenstangen durch Stopfbuchsen geführt werden, deren Abdichtung
bei dem hohen Druck der Flüssigkeit große Schwierigkeiten bereitet. Entweder ist
die Abdichtung unvollständig, dann strömt Flüssigkeit durch die Stopfbuchse nach außen,
oder die Abdichtung ist vollständig, dann muß man jedoch eine große Reibung zwischen
Kolbenstange und Stopfbuchse in Kauf nehmen, so daß der Nutzeffekt der Anlage stark
herabgesetzt wird.
Die vorliegende Erfindung vermeidet diese Nachteile durch den Zusammenbau von Antriebsmotor,
Flügelradpumpe und Arbeitskolben zu einem Gerät, wobei die stets nur in einer Richtung fördernde und fest in das
gemeinsame Gehäuse oder fest gegenüber dem gemeinsamen Gehäuse eingebaute Pumpe so
in dem Flüssigkeitskanal zwischen den beiden Kolbenseiten angeordnet ist, daß stets nur auf
der der Stopfbuchse abgekehrten Seite des Kolbens Arbeitsdruck herrscht. Es ist bereits
bekannt, eine von einem Motor angetriebene Kapselpumpe, deren Gehäuse zwecks Änderung
der Förderrichtung beweglich angeordnet ist, mit den beiden Kolbenseiten zu verbinden.
· Bei dieser Anordnung herrscht aber bei der einen Förderrichtung der Pumpe auf der der Stopfbuchse zugekehrten Seite des
Kolbens Arbeitsdruck, so daß auch bei dieser bekannten Anordnung eine vollständige Abdichtung
mittels Stopfbuchse erforderlich ist.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Abb. ι zeigt eine Anordnung gemäß der Erfindung in Verbindung mit einer Bremse.
10 ist der Flüssigkeitsbehälter, in welchem sich die Flüssigkeit 11, beispielsweise Öl, befindet.
12 ist der Kolben, der über eine KoI-benstange 17 eine Bremse beeinflußt. 13 ist
das Schaufelrad einer Pumpe, welche über die Welle 14 von dem Motor 15 angetrieben wird.
Die Geschwindigkeit des Motors 15 ist einstellbar. Die den Zylinder bildende Trennwand
16 ist so ausgebildet, daß die Flüssigkeit unterhalb des Kolbens mit der Druckseite
der Flüssigkeit, oberhalb des Kolbens mit der Saugseite der Pumpe verbunden ist. Die
Flüssigkeit braucht also, wie aus der Zeichnung unmittelbar hervorgeht, nicht bis zur
Stopfbüchse zu reichen, so daß eine Abdichtung nicht erforderlich ist.
Die Kolbenstange 17 bewegt über den Hebel 18 die Bremsbacken 19 und 20, welche
die Bremsscheibe 21 beeinflussen. Die Bremsbacken werden über Bremshebel 22 bzw. 23
durch die Feder 24 und den Bolzen 25 an die Bremsscheibe 21 gedrückt.
Wird der Motor 15 angetrieben, dann entsteht unterhalb des Kolbens 12 infolge der
durch das Schaufelrad 13 erzeugten Druckdifferenz ein Druck, welcher den Kolben nach
aufwärts treibt. Der Druck ist von der Geschwindigkeit des Motors 15 abhängig. Der
Druck sei so groß, daß die Feder 24 durch den Teil. 18 genügend zusammengedrückt
wird, um die Bremse zu lösen. Solange das Schaufelrad mit der gleichen Geschwindigkeit
läuft, bleibt die Bremse gelüftet. Soll nun die Bremse angelegt werden, dann wird die Geschwindigkeit
des Motors 15 herabgesetzt, so daß der Druckunterschied auf beiden Seiten
des Kolbens nachläßt und der Kolben so weit sinkt, daß die Feder 24 die Bremsbacken
wieder an die Bremsscheibe 21 drückt. Je nach der Geschwindigkeit des Motors 15 wird
die Druckdifferenz auf den beiden Seiten des Kolbens 12 variieren, so daß man durch Einstellung
der Geschwindigkeit jede beliebige Abstufung in der Bremskraft erzielen kann.
Trotz des schnellen und genauen Arbeitens der Anordnung ist das Anlegen der Bremsen
gedämpft.
Statt einer Bremse können selbstverständlich auch andere Anordnungen, beispielsweise
Schalter, durch die neue hydraulische Vorrichtung gesteuert werden. Außerdem kann
man mit einem Motor mehr als einen Kolben beeinflussen. Das im Behälter vorhandene öl
kann gleichzeitig als Schmiermittel für sämtliche in Frage kommenden Teile benutzt
werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb. 2 ist der Motor 15 in den Behälter 26 eingebaut.
27 ist der Zylinder, welcher über die öffnung
28 mit der Saugseite und über die Öffnung 29 mit der Druckseite der Pumpe verbunden ist.
Der Kolben 30, welcher die Kolbenstange 31 trägt, ist mit öffnungen 32 versehen, so daß
nach Aufhören des Druckes der Kolben schneller in die Anfangslage zurückkehrt. Die Pumpe besteht aus einem Gehäuse 34,
welches eine Tragvorrichtung 35 für die Welle 36 trägt. Die ganze Pumpe ist durch
Schrauben an den Zylinder 27 angebracht. Der Motor 15 ist auf einer mit dem Zylinder
27 verbundenen Grundplatte 38 befestigt. Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist grundsätzlich
dieselbe wie bei der Anordnung gemäß Abb. i. Bei dieser Ausführungsform ist
der Zylinder 39 noch unterhalb der Zuführungsöffnung 29 erweitert. Diese Anordnung
hat folgenden Zweck: Sind die Bremsschuhe über das zulässige Maß abgenutzt, dann sinkt
beim Anlegen der Bremse der Kolben in die Erweiterung des Zylinders hinunter, so daß
die Zuleitung 29 abgesperrt ist. Soll nun in diesem Fall die Bremse gelöst werden, dann
wird der Zylinder nicht unter Druck gesetzt, so daß die Lösung der Bremse unmöglich ist.
Diese Tatsache zwingt daher den Maschinisten, die Bremsschuhe auszuwechseln, so daß
durch abgenutzte Bremsschuhe keine Gefahr eintreten kann.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb. 3 ist das Pumpengehäuse 34' mit dem Motor
unmittelbar zusammengebaut. Außerdem ist eine Drosselklappe 37 vorgesehen. Durch diese
Anordnung ist es möglich, die Pumpenwelle sehr klein auszulegen. Außerdem ist eine besondere
Tragvorrichtung für diese nicht erforderlich. Die Drosselklappe 37 ist mit dem Pumpengehäuse verbunden und kann gemäß
Abb. 5 ausgeführt werden. Die Schrauben 47 und 48 dienen zur Einstellung. Auf diese
Weise kann man eine weitere Einstellung der Bremskraft erzielen.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Abb. 4 dargestellt. Der Motor ist hierbei auf
dem Pumpengehäuse 40 angebracht, welches durch Leitungen 44, 45 mit dem Zylinder 42
verbunden ist. 43 ist der Kolben mit der Kolbenstange 31.
Bei sämtlichen Ausführungsbeispielen sind die Pumpen vollkommen in die Flüssigkeit
eingetaucht, so daß Abdichtungen auch hierbei fortfallen.
Claims (5)
- Patentansprüche:ι. Hydraulisch betätigte, mittels Kolben wirkende Antriebsvorrichtung, insbesondere für Bremsen u. dgl., gekennzeichnet durch den Zusammenbau von Antriebsmotor, Flügelradpumpe und Arbeitskolben zu einem Gerät, wobei die stets nur in einer Richtung fördernde und fest in oder an das gemeinsame Gehäuse ein- bzw. angebaute Pumpe so in dem Flüssigkeitskanal zwischen den beiden Kolbenseiten angeordnet ist, daß stets nur auf der der Stopfbuchse abgekehrten Seite des Kolbens Arbeitsdruck herrscht.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl des Motors regelbar ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der. Zylinder über die Zuleitungsöffnung nach unten erweitert ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zuleitung eine einstellbare Drosselklappe (37) angebracht ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Motor (15) und Pumpengehäuse (40) unmittelbar zusammengebaut und über als Anker dienende kurze Rohrstücke (44, 45) mit dem Zylinder (42) verbunden sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE583463T | 1930-02-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE583463C true DE583463C (de) | 1933-09-04 |
Family
ID=6571475
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930583463D Expired DE583463C (de) | 1930-02-26 | 1930-02-26 | Hydraulisch gesteuerte, mittels Kolben wirkende Vorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE583463C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE971745C (de) * | 1940-08-09 | 1959-03-19 | Else Gensel | Bremseinrichtung fuer druckoelgesteuerte Doppelbackenbremse elektrisch betriebener Krane |
DE1264175B (de) * | 1963-12-04 | 1968-03-21 | Asea Ab | Hydraulisch lueftbare Federdruckbremse |
-
1930
- 1930-02-26 DE DE1930583463D patent/DE583463C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE971745C (de) * | 1940-08-09 | 1959-03-19 | Else Gensel | Bremseinrichtung fuer druckoelgesteuerte Doppelbackenbremse elektrisch betriebener Krane |
DE1264175B (de) * | 1963-12-04 | 1968-03-21 | Asea Ab | Hydraulisch lueftbare Federdruckbremse |
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