DE582629C - Entgasungsofen - Google Patents

Description

• Entgasungsofen Im Hauptpatent, Anspruch q., ist ein Entgasungsofen unter Schutz gestellt, bei dem in den Horizontalabdeckungen des Rekuperators schlitzartige öffnungen mit Abd'eckungsschie bern vorgesehen sind, durch deren Einstellung Gase zur Beheizung eines Ab-hitzekessels auch aus weiter oben. liegenden Zügen des Rekuperators entnommen werden können.
• Ein Entgasungsofen dieser Art wird erfindungsgemäß durch Vorrichtungen vervollkommnet, die es ermöglichen, gelegentlich die Verbrennungsgase so zu leiten, daß sie nicht, wie es im Hauptpatent vorgesehen ist, auch bei teilweiser Ausschaltung der Rekuperation noch den ganzen Rekuperator durchströmen, sondern daß sie mit ganz geringer Wärmeabgabe an den Rekuperator dem Abhitzekessel zugeführt werden können. Diese Einrichtung kommt dem neuerdings aufgetretenen Bedürfnis entgegen, gegebenenfalls den weitaus größeren Teil der Wärme der Rauchgase im Abhitzekessel zu verwenden, mit der Möglichkeit, einen ganz nach Belieben einstellbaren größeren oder kleineren Betrag der zur Verfügung stehenden Wärme im Releuperator wiederzugewinnen.
• Zu diesem Zweck wird der Rekuperator durch eine senkrecht stehende Mittelwand in zwei parallel laufende, ab- und aufsteigende Kanäle geteilt, und in dieser Zwischenwand sind in jedem Horizontalzug des Rekuperators Öffnungen vorhanden, die durch einen Schieber verschlossen oder zugesetzt werden können. An das obere Ende des aufsteigenden Kanals aber schließt sich eine Leitung an, die unmittelbar zum Abhitzekessel führt. Die einstellbaren Öffnungen der Seitenwand im Verein mit den einstellbaren schlitzartigen öffnungen der Horizontalabdeckungen des Rekuperators ermöglichen es dann, ganz nach Belieben die Rauchgase entweder nach Durchströmung eines nur geringen Teiles des kekuperators dem Abhitzekessel zuzuführen., oder sie durch eine beliebige Anzahl der Horizontalzüge, gegebenenfalls auch durch sämtliche, gehen zu lassen:, so daß sie hier einen bestimmt einstellbaren Betrag der Wärme zum Zweck der Wiedergewinnung abgeben.
• In den beiliegenden Zeichnungen ist die Erfindung in mehreren senkrechten und Querschnitten an einem Ausführungsbeispiel erläutert, bei dem angenommen ist, daß der Abhitzekessel nicht unterhalb des Rekuperators, sondern seitwärts davon aufgestellt ist.
• Der Rekuperator r, in den durch einen Kanal b die Rauchgase aus den zwischen den Entgasungsräumen g liegenden Heizkanälen eingeleitet werden, ist in üblicher Weise mit den Horizontalabdeckungen h versehen, und in diesen befinden sich, wie beim Hauptpatent, Öffnungen o, die durch Schieber a nach Wahl geschlossen werden können. Erfindungsgemäß ist dieser Rekuperator durch eine senkrechte Scheidewand w in parallel liegende, ab- und aufsteigende Kanäle cl und c2 zerlegt. Der absteigende Kanal cl ist an den vom Generator herkommenden Kanal b angeschlossen, vom oberen Ende des aufsteigenden Kanals c2 führt eine Rohrleitung L zu dem (nicht mit dargestellten) Abhitzekessel. In den einzelnen Horizontalzügen d des Rekuperators ist die senkrechte Scheidewand w mit Öffnungen cl versehen, die entweder nach Belieben zugesetzt oder durch Schieber a1 o. dgl. verschlossen werden können. Am unteren Ende des Rekuperators führt eine Öffnung e, die mit einem Schieber a2 versehen ist, in den Raum f, und an diesen schließt ein Kanal i an, der mit einem Schieber a3 versehen ist und in einen Kanal m mündet, der seinerseits über den Abhitzekessel zum Schornstein führt.
• Wie die in Fig. r eingezeichneten Pfeile erkennen lassen, kann durch entsprechende Einstellung der Schieber a, a1, a2 und a3 ganz nach Bedarf erreicht werden, daß die aus dem Generator kommenden Rauchgase entweder schon in dem obersten Horizontalzug des Rekuperators aus dem absteigenden in den aufsteigenden Kanal übergehen und durch die Leitung -L dem Abhitzekessel zugeführt werden, ohne irgendwie nennenswerte Wärme an den Rekuperator abgegeben zu haben, oder daß sie zunächst einen kleineren oder größeren Teil der Horizontalzüge durchströmen, um eine entsprechende Rückgewinnung derWärme zu ermöglichen, oder endlich, daß sie zum 2#bhitzekessel erst dann gelangen, wenn sie den ganzen Rekuperator durchströmt haben.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Entgasungsofen nach Anspruch q. des Patents 423 555, dadurch gekennzeichnet, da.ß der mit einstellbaren Öffnungen (o) versehene Rekuperator (Y) durch eine senkrechte Scheidewand (w) in einen ab-und aufsteigenden Kanal (cl und c2) zerlegt ist, die innerhalb der Horizontalzüge (d) durch einstellbare Öffnungen (o1) in der Scheidewand (w) verbunden sind.