DE582133C - Ein- und Ausschaltvorrichtung - Google Patents

Ein- und Ausschaltvorrichtung

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DE582133C
DE582133C DESCH97094D DESC097094D DE582133C DE 582133 C DE582133 C DE 582133C DE SCH97094 D DESCH97094 D DE SCH97094D DE SC097094 D DESC097094 D DE SC097094D DE 582133 C DE582133 C DE 582133C
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Description

Die Erfindung betrifft eine Ein- und Ausschaltvorrichtung für den Antriebsstrom bei elektrisch betriebenen Sprechmaschinen, und zwar eine solche Ein- und Ausschaltvorrichtung, die in an sich bekannter Weise im Sockel des Tonabnehmerarms untergebracht ist und durch den drehbaren Sockel betätigt wird.
Gemäß der Erfindung ist das drehbare Sockelgehäuse des Tonabnehmerarms mit einem waagerechten Schlitz versehen, in welchen sowohl der Einschalthebel als auch ein mit dem Ausschalthebel durch Reibungskupplung verbundener Auslösearm ragt, und dessen eines Ende gegen den Einschalthebel stößt, wenn der Tonabnehmerarm bei Spielbeginn mit seiner Nadel über die erste Schallrille der Platte hinwegbewegt wird, dessen anderes Ende den Auslösearm betätigt, wenn der Ton-
ao abnehmerarm bei Spielende in die Auslaufrille der Platte gelangt. Durch diese besondere Bauart der Schaltvorrichtung wird ein unbedingt sicher wirkendes Ein- und Ausschalten des Motorstroms erzielt.· Zweckmäßig sind auf dem Kontaktarm weitere Kontaktglieder vorgesehen, durch die beim Ein- und Ausschalten des Motorstromkreises des elektrischen Tonabnehmers geöffnet oder kurzgeschlossen wird.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι eine Seitenansicht des auf dem Werkbrett einer Sprechmaschine gelagerten'Sockels des Tonabnehmerarms, teilweise im Schnitt, Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. 1, Fig. 3 einen waagerechten Schnitt durch die Vorrichtung nach der Linie III-III der Fig. 1 in größerem Maßstabe, Fig. 4 eine Seitenansicht der festen Kontaktplatte mit dem beweglichen Kontaktteil, Fig. 5 eine Seitenansicht des die Schaltvorrichtung umschließenden Gehäuses, Fig. 6 eine Unteransicht der Ein- und Ausschaltvorrichtung in der Strotnausschaltstellung und Fig. 7 eine entsprechende Ansicht in deir* Stromeinschaltstellung.
Der Tonabnehmerarm 1, der abgebrochen ' gezeichnet'ist und an dessen freiem Ende die elektromagnetische Schalldose sitzt, .ist starr mit dem glockenförmigen Sockelgehäuse 2 verbunden. Diese Glocke 2 trägt im Innern einen Querbalken 3, in dessen Mitte auf der Unterseite ein Drehzapfen 4 (Fig. 5) sitzt. Dieser ist in einer entsprechenden Pfanne des Gehäuses 5 der Ein- und Ausschaltvorrichtung gelagert (Fig. 5). Das Gehäuse 5 sitzt auf einem Fuß 6, welcher auf dem Werkbrett 7 der Sprechmaschine neben dem Plattenteller 8 be-" festigt ist.
Im Innern der Glocke 2 ist an der mit den Schraublöchern 9 versehenen Bodenplatte 10
ein aufrecht stehender Bügel 11 befestigt, der einen mittels des Knopfes 12 von außen regulierbaren Lautstärkeregler 13 (Fig. r) in an sich bekannter Konstruktion trägt. Die Stange 14 des Knopfes 12 geht durch ein Loch in der Decke der Glocke 2 frei hindurch. Der Tonstärkeregler nimmt also an den Drehungen de: glockenförmigen Sockelgehäuses 2 des Tonabnehmerarms ι nicht teil.
Die im Gehäuse 5 untergebrachte Ein- und Ausschaltvorrichtung (Fig. 6 und 7) besteht aus einem verschiebbaren Kontaktarm 15, welcher zwei Paare von im vorliegenden Falle leitend miteinander verbundenen Kontaktzungen 16-161 trägt, die hier von einem H-förmigen dünnen, federnden Metallblech gebildet werden. Unter diesen Kontaktzungen 16-161 sitzen an einem festen Isolierstück 17 (Fig. 4) die festen Kontakte i8, 19, die mit den Kontaktschrauben 20, 21 in leitender Verbindung stehen. Der aus Isoliermaterial bestehende Kontaktarm 15 ist an einem dazu senkrechten Gleitstück 22 befestigt, das in Schlitzen des Gehäuses 5 axial verschiebbar gelagert ist. Auf das Gleitstück 22 ist eine Feder 23 aufgeschoben, deren eines Ende sich gegen ein Widerlager 24 dieses Gleitstücks stützt. Das andere Ende der Feder 23 lehnt sich gegen einen Anschlag 25 des am Stift 26 drehbar gelagerten Einschalthebels 27. Auf der anderen Seite des Anschlages 25 sitzt auf dem Gleitstück 22 ein Anschlagstift 28.
Ein Arm 29 des Einschalthebels 27 greift mit einem daransitzenden Stift 30 hinter einen Anschlag 31 eines Schiebers 32, der senkrecht zu dem Gleitstück 22 in Schlitzen des Gehäuses S verschiebbar gelagert ist und unter der Wirkung einer Feder 33 steht. Der Schieber 32 trägt gegenüber dem Gleitstück 22 einen Stift 34, welcher in eine Ausnehmung 35 (Fig. 6 und 7) des Gleitstücks 22 einzutreten vermag.
Das äußere Ende des Einschalthebels 27 ragt ein wenig in einen waagerechten Schlitz 36 (Fig. 3) des Sockelgehäuses 2. Durch diesen Schlitz ragt außerdem der Auslösearm 37 ■ hindurch. Dieser ist in der üblichen Weise durch Reibungskupplung mit dem um die Achse 38 drehbaren Ausschalthebel 39 verbunden. Letzterer trägt einen Stift 40, der hinter eine Nase 41 (Fig. 6) des Gleitstücks 22 zu greifen vermag.
Das nach außen ragende Ende des Auslösearms 37 kann, um die Betätigung zu erleichtern, mit einem unter dem Plattenteller 8 hinweggeführten, am Vorderende mit einem Handgriff 43 versehenen Schieber 42 in Verbindung kommen, der mittels der Schlitzführung 44, 45 und des Teils 46 auf dem Werkbrett 7 längsverschiebbar angeordnet ist. Der Schieber 42 trägt nahe seinem hinteren Ende einen Anschlag 48, der sich gegen das aus dem Schlitz 36 herausragende Ende des Auslösearms 37 legen kann. Eine hinter dem Führungsteil 46 auf den Schieber 42 einwirkende Feder 47 dient einerseits dazu, ihn nach der Betätigung in die Ausgangsstellung zurückzuführen, andererseits dazu, ungewollte Bewegungen des Schiebers 42 zu verhindern, durch welche der Auslösearm 37 in unerwünschtet-Weise beeinflußt werden könnte. In Fig. ι ist diese Einstellvorrichtung der Übersichtlichkeit halber weggeblieben.
Der Schieber 32 ist mit einer Abbiegung 49 durch ein Langloch 50 der Bodenplatte 10 nach unten hindurchgeführt. In das herausragende Ende des abgebogenen Teils 49 des Schiebers 32 ist das eine Ende eines Arms 51 (Fig. 3) eingehängt, der in einem Schlitz 52 verstellbar einen Bremsklotz 53 trägt. Mittels der gleichfalls in den Schlitz 52 eingreifenden Kopfschraube 54, die mit einem Sockel auf dem Werkbrett 7 befestigt ist, wird der Arm 51 parallel zu sich selbst geführt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Nach Auflegen der Schallplatte auf den Plattenteller 8 wird zunächst,die in der elektromagnetischen Schalldose des Tonabnehmerarms ι sitzende Nadel auf die letzte Schallrille aufgesetzt. Dann wird durch Ziehen an dem Griff 43 des Schiebers 42 der Auslösearm 37 so weit gedreht, bis er mit dem ihm benachbarten Ende 55 (Fig. 3) des Schlitzes 36 in Berührung kommt. Beim Loslassen des Griffs 43 kehrt dann der Schieber 42 unter der Wirkung der Feder 47 in die Ausgangsstellung zurück, während der Arm 37 stehenbleibt. Nun wird der Tonabnehmerarm 1 mit dem Sockelgehäuse 2 und der Nadel nach außen bis über die erste Schallrille der Platte hinausgeführt. Dabei stößt das andere Ende 56 des Schlitzes 36 des Sockelgehäuses 2 gegen das herausragende Ende des Einschalthebels 27 und dreht diesen· dabei derart, daß sein i°5 Ansatz 25 die Feder 23 des Gleitstücks 22 zusammendrückt, während gleichzeitig durch den Anschlag des Stiftes 30 gegen den Ansatz 31 des Schiebers 32 dieser und der auf ihm sitzende Stift 34 entgegen der Wirkung der Feder 33 zurückgezogen wird. Sobald hierbei der Stift 34 aus der Ausnehmung 35 des Gleitstücks 22 heraustritt, schnappt dieses unter der Wirkung der Feder 23 plötzlich vor und führt dadurch das Kontaktstück 15 mit den daransitzenden Kontaktzungen 16 in diejenige Stellung, in welcher der Antriebsstromkreis für den Motor über die festen Kontakte 18 geschlossen wird. Gleichzeitig wird die leitende Verbindung zwischen den Zungen 161 und den festen Kontakten 19 des elektrischen Tonabnehmers geöffnet.
Kommt nach Abspielen der Schallplatte die Nadel in die Auslaufrille, so stößt das Ende 55 des Schlitzes 36 des durch die Bewegung der Nadel gedrehten Sockelgehäuses 2 gegen den Auslösearm 37. Dieser dreht infolge der Reibungskupplung den Hebel 39 ein wenig, so daß sein Stift 40 außer Eingriff mit der Nase 41 des Gleitstücks 22 kommt, hinter die dieser Stift vorher unter der Wirkung einer nicht gezeigten, auf den Hebelarm 39 wirkenden Feder gedrückt worden war. Der Einschalthebel 27 ist federnd entgegen der Einschaltbewegung gelagert. Unter der Wirkung dieser nicht gezeigten Feder wird das Gleitstück 22 in die Ausschaltstellung zurückgeschoben, da der Anschlag 25 des Hebels 27 gegen den Anschlagstift 28 drückt. Die Wirkung der Feder 23 wird durch den Anschlagstift 28 aufgehoben. Auch der Schieber 32 kehrt nun unter der Wirkung der Feder 33 in die Ausgangsstellung zurück und sperrt durch das Einspringen des Stiftes 34 in die Ausnehmung 35 das Gleitstück 22 wieder in der Ausschaltstellung. Bei der Rückbewegung des Gleitstücks 22 ist der Kontaktarm 15 mit den Zungen 16-161 auch wieder in seine Ausgangsstellung zurückgeschnappt, in welcher die Verbindung zwischen den Kontakten 18 des Motorstromkreises mit den Kontaktzungen 16 unterbrochen ist, während die Kontakte 19 für die elektromagnetische Schalldose über die Kontaktzungen 161 kurzgeschlossen werden. Das hat den Zweck, daß, solange der Motorstromkreis geöffnet ist, auch die elektromagnetische Schalldose außer Tätigkeit gesetzt wird und infolgedessen die beim Einsetzen der Nadel und anderen Betätigungen entstehenden Geräusche nicht durch den Lautsprecher verstärkt übertragen werden können.
Infolge der Verbindung der Bremsstange 51 mit dem Schieber 32 wird gleichzeitig bei der Rückkehr dieses Schiebers in die Ausgangsstellung die Bremsstange 51 mit dem Bremsklotz 53 vorgeschoben und letzterer gegen den Plattenteller 8 gedrückt, während beim Einschalten des Stromkreises mittels des Einschalthebels 27 die Bremsstange 51 mit dem Klotz 53 zusammen mit dem Schieber 32 zurückgezogen wird.
Mannigfache Änderungen der gezeigten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes sind möglich, ohne vom Wesen der Erfindung abzuweichen. So kann die Sockelglocke auch in anderer Weise drehbar gelagert sein, beispielsweise mittels Kugellager. Die Stange 42 für die Betätigung des Auslösearms 37 kann auch fehlen, so daß dann die Einstellung dieses Auslösearms unmittelbar an dem aus dem Schlitz 36 herausragenden Ende erfolgt. Andererseits kann die Stange 42 auch in ihrer Länge verstellbar ausgebildet sein, um eine Anpassung an verschiedene Plattentellergrößen zu ermöglichen. Von Vorteil ist es, daß das herausragende Ende des Auslösearms verhältnismäßig kurz gehalten ist und vor allen Dingen keine Abbiegungen besitzt, und so ein in sich starres Stück bildet, welches keinerlei Verbiegungen erleiden kann, damit die Genauigkeit für die Auslösung der Schaltvorrichtung nicht leidet.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Ein- und Ausschaltvorrichtung für den Motorstrom bei elektrisch angetriebenen Sprechmaschinen, die innerhalb des Sockels des Tonabnehmerarms untergebracht ist und durch den drehbaren Sockel betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das drehbare Sockelgehäuse (2) des Tonabnehmerarms (1 — Fig. 1) mit einem waagerechten Schlitz (36) versehen ist, in welchen sowohl der Einschalthebel (27 — Fig. 3) als auch ein mit dem Ausschalthebel (39) durch Reibungskupplung verbundener Auslösearm (37) ragt und dessen eines Ende (56) gegen den Einschalthebel (27) stößt, wenn der Tonabnehmerarm (1) bei Spielbeginn mit seiner Nadel über die erste Schallrille der Platte hinausbewegt wird, dessen anderes Ende (55) den Auslösearm (37) betätigt, wenn der Tonabnehmerarm bei Spielende in die Auslaufrille der Platte gelangt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Kontaktzungen (16) für den Stromkreis des Antriebsmotors tragende verschiebbare Kontaktarm (15) auch Kontaktzungen (161) für den Stromkreis des elektrischen Tonabnehmers in derartiger Anordnung trägt, daß beim Öffnen des Motorstromkreises derjenige des elektrischen Tonabnehmers kurzgeschlossen wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der durch den Tonabnehmerarm ausrückbare Sperrschieber (32) für den Kontaktarm (15) mit der Stange (51) eines zweckmäßig verstellbaren Bremsklotzes (53) lösbar verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen unter dem ■ Plattenteller (8) gelagerten, zweckmäßig in seiner Länge verstellbaren Schieber (42), durch den der Auslösearm (37) entsprechend der Endstellung des Sockelgehäuses (2) des Tonabnehmerarms (1) einstellbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der verstell-
bare Schieber (42) unter der Wirkung einer Feder (47) steht, welche ihn in seine Ausgangslage zurückbewegt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das drehbare
Sockelgehäuse (2) des Tonabnehmerarms (1) einen feststehenden, die Schalteinrichtung (5) überdachenden und den Lautstärkeregler (13) tragenden Bügel (ri) umschließt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
BERLIN. GEBRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI
DESCH97094D 1932-03-06 1932-03-06 Ein- und Ausschaltvorrichtung Expired DE582133C (de)

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DE (1) DE582133C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746856C (de) * 1941-04-06 1944-08-28 Scharf Nachfolger Ges F Radio An- und Abstellvorrichtung fuer elektrsch betriebene Tonwidergabegeraete

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE746856C (de) * 1941-04-06 1944-08-28 Scharf Nachfolger Ges F Radio An- und Abstellvorrichtung fuer elektrsch betriebene Tonwidergabegeraete

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