DE581450C - Schutzschaltung fuer Synchronmaschinen - Google Patents
Schutzschaltung fuer SynchronmaschinenInfo
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- DE581450C DE581450C DEA62714D DEA0062714D DE581450C DE 581450 C DE581450 C DE 581450C DE A62714 D DEA62714 D DE A62714D DE A0062714 D DEA0062714 D DE A0062714D DE 581450 C DE581450 C DE 581450C
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- Germany
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- individual
- protection circuit
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- synchronous machines
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H7/00—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
- H02H7/08—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors
- H02H7/0805—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors for synchronous motors
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- Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
Description
- Schutzschaltung für Synchronmaschinen Falken mit dem Netz parallel arbeitende Synchronmaschinen aus irgendeinem Grunde außer Tritt, so werden durch diesen Vorgang kurzschlußähnliche Ausgleichsströme zwischen den verschiedenen Maschinen erzeugt. Die Maschinen sind damit ähnlichen Beanspruchungen ausgesetzt wie im normalen Kurzschlußfall, ohne daß aber die mit Zeitverzögerung arbeitenden abhängigen oder unabhängigen überstromzeitrelais in diesem Falle die Maschinen gegen überheanspruchungen, z. B. thermische Überlastung, schützen können.
- Da nämlich die Frequenzen der von den außer Tritt gefallenen Maschinen erzeugten Spannungen kurze Zeit nach dem Kippen nur wenig voneinander abweichen, setzen sich ihre Ströme derart zusammen, daß, sehr langsame Schwebungen .entstehen, deren Schwingungsdauer einige Sekunden betragen kann. Nimmt man z. B. an, daß zwei Maschinen vorhanden sind, so werden im Augenblick des Kipprens die Spannungsvektoren in Phase sein, der zwischen den Maschinen fließende Ausgleichstrom ist somit Null. Mit fortschreitender Verdrehung der Spannungsvektoren wächst der Strom an, um nach einiger Zeit, z. B. i Sekunde, seinen Höchstwert zu erreichen. Im weiteren Verlauf sinkt dann der resultierende Strom. wieder auf seinen Nullwert zurück bzw. nimmt negative Werte an usf. Überschreitet beim Anwachsen der Strom den Anspnechwert des Überstromzeitrelais, so wird dieses den Auslösevorgang zwar einleiten, die Auslösung der Maschinenölschalter oder anderer Schutzschalter .erfolgt aber nicht, da der Strom nach kurzer Zeit, z. B. i bis i, 5 Sekunden, bereits wieder unter den Ansprechwert absinkt und diese Zeit gewöhnlich unterhalb des zum Ansprechen erforderlichen Zeitablaufs liegt. Das überstromzeitrelais wird vielmehr wieder außer Tätigkeit gesetzt und der bereits teilweise zurückgelegte Weg in der verhältnismäßig langen Pause zwischen zwei Ansprechwerten auf Null zurückgestellt. In der nächsten Halbperiode wiederholt sich derselbe Vorgang.
- Da die Erwärmung der Maschinen dabei infolge der Überlastung ständig ansteigt, müssen Schutzeinrichtungen eingebraut werden, denen der vorstehend beschriebene Mangel nicht anhaftet.
- Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß in den Netzanschlußleitungen überstromzeitrelais, welche diaeinzelnen Laufweg,-summieren und bei Erreichen eines einstellbaren: Summenwertes der Laufwege die Auslösung herbeiführen; eingebaut sind. Derartig gebaute Zeitwerke sind bekannt. Das überstromzeitrelais wirkt also in der Weise, daß nach Ablauf der ersten Periode des Schwebungsstrornes das Zeitwerk nicht in seine Endstellung zurückgestellt wird, sondern in der bis dahin erreichten Stellung verharrt, bis während der nächsten Periode der überstrom wieder einsetzt. Dieser Vorgang wird sich dann so lange wiederholen, bis der eingestellte, zur Auslösung erforderliche Laufweg als Summe der Teillaufwege erreicht ist.
- Dabei muß jedoch vermieden werden, daß die gleiche Wirkung durch mehrere, in beliebigen Zeitabständen .einander folgende überlastungen :erzielt wird, die z. B. in kurzzeitigen Laststößen bestehen, durch welche die Maschine nicht gefährdet wäre. Aus diesem Grunde wird das Relais mit einer Rückstellvorrichtung versehen, welche das Zeitwerk in seine Anfangslage zurückbringt, wenn der Zwischenraum zwischen den einzelnen Ansprechzeiten eine gewisse Größe überschreitet. Diese Größe @entspricht ungefähr der Schwingungsdauer der Schwebefrequenz, also einige Sekunden. Statt dessen ist @es auch möglich, eine Rückstellvorrichtung vorzusehen, die das Zeitwerk in seine Anfangslage zurückbringt, wenn eine bestimmte einstellbare Zeit nach dem ersten überschreiten des Amsprechwertes die Summe der einzelnen Laufwege den Auslösewert nicht erreicht hat. Dazu kann ein Zeitwerk dienen, das gleichzeitig mit dem durch das überstromrelais beim Auftreten eines Überstromes in Gang gesetzten Zeitwerk ,anläuft und nach etwa 2 oder 3 Minuten das erste Zeitwerk wieder in seine Anfangslage zurückbringt, wenn inzwischen leine Auslösung erfolgt ist.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHr: i. Schutzschaltung für Synchronmaschi-' nen mit in den Netzanschlußleitungen der Synchronmaschinen unabhängig oder abhängig verzögerten Überstromzeitrelais, dadurch gekennzeichnet, daß überstromzeitrelais, die ihre einzelnen während der Ansprechdauer zurückgelegten Laufwege unabhängig von der Pausendauer zwischen den einzelnen Ansprechwerten summieren, nach Erreichen :eines bestimmten Summenwertes der Laufwege, der sich beim Auftreten entsprechend lang andauernder, aber verhältnismäßig langsam verlaufender Ausgleichsströme einstellt, die Synchronmaschine vom Netze abschalten.
- 2. Schutzschaltung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Rückstellvorrichtung, welche das Zeitwerk in seine Anfangslage zurückbringt, wenn der Zwischenraum zwischen den einzelnem Ansprechzeiten eine gewisse Größe überschreitet.
- 3. Schutzschaltung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Rückstellvorrichtung, welche das Zeitwerk in seine Anfangslage zurückbringt, wenn eine bestimmte einstellbare Zeit nach dem ersten Überschreiten des Anspnechwertes die Summe der einzelnen Laufwege den Ausldsewert nicht erreicht hat und somit eine Auslösung nicht herbeigeführt wurde.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA62714D DE581450C (de) | 1931-07-15 | 1931-07-15 | Schutzschaltung fuer Synchronmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA62714D DE581450C (de) | 1931-07-15 | 1931-07-15 | Schutzschaltung fuer Synchronmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE581450C true DE581450C (de) | 1933-07-27 |
Family
ID=6942986
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA62714D Expired DE581450C (de) | 1931-07-15 | 1931-07-15 | Schutzschaltung fuer Synchronmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE581450C (de) |
-
1931
- 1931-07-15 DE DEA62714D patent/DE581450C/de not_active Expired
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