DE581421C

DE581421C - Transformator, bei welchem die Sekundaerwicklung in elektrisch leitender Verbin-dungmit auf hohem elektrischen Potential befindlichen Verbrauchseinrichtungen, insbesondere mit dem Heizgluehkoerper in elektrischen Entladungsroehren steht

Info

Publication number: DE581421C
Application number: DEA43510D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Karl Rottsieper
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1924-11-16
Filing date: 1924-11-16
Publication date: 1933-07-27

Description

Transformator, bei welchem die Sekundärwicklung in elektrisch leitender Verbindung mit auf hohem elektrischen Potential befindlichen Verbrauchseinrichtungen, insbesondere mit dem Heizglühkörper in elektrischen Entladungsröhren steht In vielen Fällen wird eine Spannungsquelle geringer Leistung, die in elektrisch leitender Verbindung mit auf hohem elektrischen Potential befindlichen Verbrauchseinrichtungen steht, benötigt. Es können für diesen Fall besonders isoliert aufgestellte Batterien verwendet werden oder aber, wenn kein Gleichstrom vorhanden ist, Transformatoren, deren Sekundärwicklungen gegen Erde entsprechend dem elektrischen Potential isoliert sind. Diese Transformatoren nehmen aber bei hohem Potential im Vergleich zu ihren geringen Leistungen verhältnismäßig große Dimensionen an.
Durch die vorliegende Erfindung sollen diese Nachteile vermieden werden, und es soll der Anschluß von Verbrauchseinrichtungen, insbesondere von Heizglühkörpern elektrischer Entladeröhren, in allen denjenigen Fällen ermöglicht werden, in denen diese Verbrauchseinrichtungen auf dem Potential des Transformators stehen.
Gemäß der Erfindung ist dies dadurch erreicht, daß die Wicklungen des Transformators gegeneinander und gegen Erde durch das Isoliermaterial einer an sich vorhandenen, dem gleichen Hochspannungskreis angehörigen Hochspannungsdurchführung getrennt und so ,angeordnet sind; daß sie von dem im Durchführungsbolzen fließenden Strom unbeeinflußt sind, wobei der Durchführungsbolzen gleichzeitig ,als Träger des magnetischen Feldes für die miteinander verketteten Transformatorwicklungen dienen kann.
Diese Anordnung hat den Vorteil, daß kein besonderer -Raum für Transformatoren benötigt und eine - erhebliche Ersparnis an Material erzielt wird, da als Isolation gegen Erde und die Niederspannungswicklung die vorhandene Isolation der Durchführung verwendet wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. i zeigt .eine Hochspannungsdurchführung, die gemäß der Erfindung gleichzeitig als Heiztransformator ausgebildet ist, Abb. a das dazugehörige Schaltschema einer Gleichrichteranlage.
T ist der Transformator, dessen primäre Wicklung an -ein Wechselstromnetz angeschlossen ist. V1, V2, V3 und V4 sind Gleichrichter, Hi und H2 die dazugehörigen Heizstromtransformatoren, deren primäre Wicklungen e mit dem Netz oder einer sonstigen Wechselstromquelle verbunden sind. b sind die sekundären Wicklungen der HeiztransformatorenHl und H2, die die Heizvorrichtungen der Gleichrichter speisen. Die beiden Heizvorrichtungen H2 sind in dem Ausführungsbeispiel mit der Hochspannungsdurchführung des Transformators iT gemäß der Erfindung in folgender Weise konstruktiv vereinigt.
a ist :einer der Durchführungsbolzen des Transformators T, der zweckmäßig aus Eisen besteht, damit er .gleichzeitig als Träger des magnetischen Feldes dienen kann. b ist die sekundäre Wicklung eines Heiztransformators mit den zugehörigen Anschlußklemmen g, h. Die sekundäre Wicklung kann man elektrisch leitend mit dem Durchführungsbolzen a verbinden und den Bolzen, dadurch als Anschlußleitung für die Wicklung benutzen, um so eine Vergrößerung des Wicklungsraumes und die Gefahr von Funkenentladungen zu vermeiden. c sind zwei Rohre aus Isoliermaterial von verschiedenem Durchmesser, zwischen denen sich eine Isoliermasse, z. B. Geax, befindet. c ist die Primärwicklung des Heizstromtransformators, die an eine Wechselstromquelle in bekannter Weise angeschlossen ist.
Die Anwendung der Erfindung ist nicht auf Heizstromtransformatoren beschränkt, sondern es können ,auch andere elektrische Apparate mit der Hochspannungsdurchführung vereinigt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Transformator, hei welchem die Sekundärwicklung in .elektrisch leitender Verbindung mit auf hohem elektrischen Potential befindlichen Verbrauchseinrichtungen, insbesondere mit dem Heizglühkörper in elektrischen Entladungsröhren, steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungen des Transformators gegeneinander und ,gegen Erde durch das Isoliermaterial einer an sich vorhandenen, dem gleichen Hochspannungskreis angehörigen Hochspannungsdurchführung getrennt und so angeordnet sind, daß sie von dem im Durchführungsbolzen fließenden Strom unbeeinflußt sind.
2. Transformator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchführungsbolzen gleichzeitig als Träger des magnetischen Feldes für die miteinander verketteten Transformatorwicklungen dient.
3. Transformator nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, däß die Sekundärwicklung elektrisch -leitend in einem Punkte mit dem Durchführungsbolzen verbunden ist.