DE581095C - Vorrichtung zum Walzen von Glasplatten - Google Patents

Vorrichtung zum Walzen von Glasplatten

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DE581095C
DE581095C DEB151468D DEB0151468D DE581095C DE 581095 C DE581095 C DE 581095C DE B151468 D DEB151468 D DE B151468D DE B0151468 D DEB0151468 D DE B0151468D DE 581095 C DE581095 C DE 581095C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B13/00Rolling molten glass, i.e. where the molten glass is shaped by rolling
    • C03B13/02Rolling non-patterned sheets discontinuously

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Walzen von Glasplatten Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Walzen von Glasplatten, die keine oberflächlichen Wellungen aufweisen.
  • Um das Entstehen solcher Wellungen zu verhindern, wurde bereits vorgeschlagen, das noch plastische Glas kurz nach dem Aufbringen auf den Tisch mittels einer Druckwalze zu bestreichen, die dazu bestimmt ist, an der Glasoberfläche leichte Vertiefungen und Vorsprünge hervorzurufen, die dann von selbst, unter dem Einfluß der eigenen Wärme des Glases, verschwinden. Es ist ebenfalls bekannt, das Glas mittels einer Walze zu bestreichen, die schneller umläuft, als -wenn sie einfach auf dem Glase rollen würde.
  • Jedoch genügen diese Mittel nicht immer, um ein vollkommen wellenfreies Glas zu erhalten. Diesen Übelstand behebt die vorliegende Erfindung, die auf der Feststellung beruht, daß die Anwesenheit von Wellungen bei Benutzung bekannter Vorrichtungen zum Durchführen der vorbekannten Verfahren darauf zurückzuführen ist, daß die Druckwalze Stöße erhält, sei es durch die Verzahnungen der Antriebsvorrichtungen, beispielsweise bei Zahnstangenantrieb, sei es durch unregelmäßiges Gleiten. der mit einer ihre Rollg eschwindigkeit übersteigenden Geschwindigkeit angetriebene Druckwalze an der Oberfläche, über die sie rollt. Dies ereignet sich auch dann, wenn die Walze durch stoßfreie Antriebsmittel, ivie Seile, angetrieben wird. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Ursache der Wellenbildung dadurch behoben, daß das Glas mittels einer Druckwalze gewalzt wird, welche mittels einer stoßfreien Antriebsvorrichtung mit einer die Rollgeschwindigkeit etwas übersteigenden Umlaufgeschwindigkeit angetrieben wird, und zwar auf oberhalb des Tisches gelagerten Zapfen, ohne daß der Tisch mit dem Walzenmantel oder den Bunden der Walze in unmittelbare Berührung kommt, wodurch es der Druckwalze möglich wird, vollkommen gleichmäßig auf das Glas einzuwirken, indem sie es leicht hinter sich zurückdrängt.
  • Zweckmäßig kann man zum Abstützen der Walzenzapfen Lager mit auf dem Tischrande laufenden Rollen, wie die Lager gewisser Kalibrierwalzen, verwenden. Auf diese Weise gelingt es, jederlei Stöße vollkommen zu vermeiden, und die vollständige Regelmäßigkeit der Einwirkung der Walze bewirkt das spätere Verschwinden der Eindrücke im Glase und -ermöglicht es, eine vollständig glatte Oberfläche zu erzeugen, die nicht mehr abgeschliffen oder poliert zu werden braucht.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung kann man einen in bezug auf die Druckwalze beweglichen Tisch verwenden und die Druckwalze mittels eines über die Walze oder eine mit ihr verbundene Rolle geleiteten Seils antreiben, dessen beide Enden an den Enden des beweglichen Tisches festgebunden sind. Die Fortbewegung des Tisches kann dann selbst dazu dienen, die Drehung der Walze hervorzurufen.
  • Die beiliegende Zeichnung zeigt beispielsweise zwei Ausführungsformen der Erfindung, bei welchen Seilübertragungen verwendet werden, in schematischer Darstellung.
  • Fig. i stellt eine Seitenansicht einer Anlage mit zur Druckwalze beweglichem Gießtisch dar.
  • Fig. 2 zeigt eine Anwendung der Erfindung zu einer Anlage mit -ortsfestem Gießtisch und beweglicher Druckwalze.
  • In diesen Zeichnungen_ ist i der Gießtisch und 2 die Druckwalze, die in einer geeigneten Entfernung über dem Gießtisch auf jede passende, an sich bekannte Weise, z. B. durch auf die Ränder des Gießtisches mittels Rollen abgestützte Lager, getragen wird.
  • Im Falle der Fig. i bewegt sich der Gießtisch i auf einem Rollgang 3 und nimmt unter der Druckwalze 2 die Glasmasse mit, welche durch diese Druckwalze in der Form einer Platte ausgebreitet wird, wobei die Druckwalze gleichzeitig Streifen oder andere Eindrücke darin abbildet, welche in der bekannten Art zum Verhindern von Wellenbildungen in der Längsrichtung der Plattenoberfläche bestimmt sind. Zwecks Ausführung einer solchen doppelten Wirkung muß die Druckwalze 2 drehbar sein. Die erforderliche Drehbewegung wird ihr durch das Seil q. erteilt, welches sich auf eine auf die Druckwalze aufgekeilte Scheibe 5 aufrollt und durch seine Enden an den entsprechenden Enden des Gießtisches befestigt ist. Es folgt daraus, daß, wenn sich der Gießtisch in der Richtung des Pfeiles a bewegt, die Druckwalze sich in der Richtung des Pfeiles b dreht und daß infolge des Aufrollens des Seiles auf die Scheibe kein Stoß die Stetigkeit der Drehbewegung stört und keine Wellenbildungen in der Querrichtung der Plattenoberfläche entstehen.
  • Ist der Gießtisch wie im Falle der Fig. 2 ortsfest, so muß die Druckwalze gleichzeitig eine Drehbewegung und eine Fortpflanzungsbewegung zum Gießtisch erhalten. Die Drehbewegung wird mittels eines endlosen Seiles 6 erzielt, welches sich auf die Scheibe 5 der Druckwalze und zwei Endrollen 7 und 8, von denen eine angetrieben ist, aufrollt, und die Fortpflanzungsbewegung wird durch das ortsfeste Seil g erreicht, das eine Schleife um dieselbe Scheibe 5 bildet. Dreht sich die Druckwalze unter der Einwirkung des Seiles 6, wie die Pfeile c, d andeuten, so schleppt sich die Druckwalze selbst entlang dem ortsfesten Seil und bewegt sich in der Richtung des Pfeiles e.
  • Umgekehrt-könnte die Fortpflanzungsbewegung der Druckwalze 2 durch das endlose Seil 6 erteilt werden, wogegen das ortsfeste Seil g die Drehbewegung hervorrufen würde, wenn das Seil 6 z. B. in bekannter Weise an eines der Druckwalzenlager angebunden wäre, statt sich auf die Scheibe 5 aufzurollen und die Druckwalze durch gewöhnlichen Zug mitnehmen würde. Es sind auch andere Ausführungsformen und Zusammenstellungen möglich.
  • Bei passender Wahl des Durchmessers der Scheibe 5 gegenüber demjenigen der Druckwalze i kann die Drehgeschwindigkeit der Druckwalze mit Genauigkeit bestimmt werden. Vorzugsweise wird dieses Verhältnis ein solches sein, daß die Drehgeschwindigkeit der Druckwalze etwas höher als diejenige ist, die sie haben würde, wenn sie in unmittelbarer Berührung mit dem Gießtisch rollen würde, so daß die Druckwalze das Glas ein wenig am Anfang der Gießplatte anhäuft.
  • Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung werden vorzugsweise Seile oder Riemen zur t=lbertragung der Bewegung auf die Druckwalze verwendet, es können jedoch auch andere, in ihrer Wirkung gleichwertige Mittel für stoßfreien Antrieb zur Verwendung kommen.

Claims (2)

  1. PATr-NTANSPRÜci-ir: i. Vorrichtung zum Walzen von möglichst wellenfreien Glasplatten auf einem Walztisch mit Hilfe einer durch ein stoßfreies Antriebsmittel, z. B. ein Seil, angetriebenen Druckwalze, deren Umlaufgeschwindigkeit etwas höher als ihre Verschiebungsgeschwindigkeit ist, wodurch das Glas hinter der Walze zurückgedrängt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckwalze sich um oberhalb des Walztisches gelagerte Zapfen dreht, ohne daß die Erzeugenden der Walze oder deren Bunde mit dem Tisch in unmittelbare Berührung kommen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i mit zur Druckwalze beweglichem Walztisch, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckwalze ihre Drehung durch ein Seil erhält, welches über die Druckwalze oder eine achsengleich mit ihr verbundene Rolle geleitet und mit seinen Enden an den beiden Enden des Walztisches befestigt ist.
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