DE580829C - Verfahren zum Entcarboxylieren ein- oder mehrbasischer aromatischer Carbonsaeuren - Google Patents

Verfahren zum Entcarboxylieren ein- oder mehrbasischer aromatischer Carbonsaeuren

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DE580829C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C1/00Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon
    • C07C1/20Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon starting from organic compounds containing only oxygen atoms as heteroatoms
    • C07C1/207Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon starting from organic compounds containing only oxygen atoms as heteroatoms from carbonyl compounds
    • C07C1/2078Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon starting from organic compounds containing only oxygen atoms as heteroatoms from carbonyl compounds by a transformation in which at least one -C(=O)-O- moiety is eliminated

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Description

  • Verfahren zum Entcarboxylieren ein- oder mehrbasischer aromatischer Carbonsäuren Es ist bekannt, aromatische Carbansäuren dadurch zu entcarboxylieren, daß man die Salze derartiger Säuren thermisch zersetzt. Geht man von einer einbasischen aromatischen Carbonsäure aus, so gelangt man unmittelbar zu aromatischen Kohlenwasserstoffen. Im Falle mehrbäsischer Carbonsäuren kann die Entcarboxylierung auch stufenweise durchgeführt werden, so daß man zunächst von mehrbasischen Carbonsäuren beispielsweise zu Monocarbonsäuren gelangt. Bei diesen Entcarboxylierungen kann man von den trockenen Salzen oder ihren Lösungen ausgehen und bei gewöhnlichem oder erhöhtem Druck arbeiten.
  • Es hat sich als besonders brauchbar erwiesen, die Abspaltung der Carboxylgruppen dadurch vorzunehmen, daß man die Natriumsalze dieser Säuren verwendet und in Lösung unter Druck auf Temperaturen von einigen i oo° erhitzt.
  • Versucht man, die Calciumsalze der Säuren für sich in gleicher Weise zu entcarboxylieren, um sie z. B. in die entsprechenden Kohlenwasserstoffe umzuwandeln, so zeigt sich, daß bei der Druckerhitzung der Calciumsalze z. B. in Lösung die Entcarboxylierung nicht gelingt. Fügt man nun aber diesen Calciumsalzen geringe Mengen Alkali, z. B. Soda, Ätznatron o. d,-I., zu, so verläuft die Reaktion ohne jegliche Schwierigkeit. Die zuzufügenden Mengen Alkali betragen nur einen Bruchteil derjenigen Alkahmengen, welche zur Bildung des Natriumsalzes der in Frage kommenden organischen Säuren erforderlich sind. So genügt es beispielsweise, nur 5 bis io% der zur Bildung des N,atriumsalzes erforder= lichen Alkalimengen aufzuwenden. Dieser Alkalizuschlag zu den Calciumsalzen erweist sich sowohl bei der Verwendung der trockenen Salze als auch ihrer Lösungen sowie beim Arbeiten unter ,gewöhnlichem oder auch erhöhtem Druck als brauchbar.
  • Besonders vorteilhaft hat sich dieses Verfahren zur Herstellung von Benzol durch Entca.rboxylierung von Phthalsäure erwiesen. Gegebenenfalls kann man auch durch zweckentsprechende Einstellung der Temperaturen und Behandlungszeiten auf diesem Wege aus der Phthalsäure Benzoesäure gewinnen.
  • Beispiele i. ioo g Phthalsäure werden mit 70 g Calciumoxyd und 300 g Wasser angesetzt, verrührt und hierbei in. das Calciumsalz umgewandelt. Erhitzt man diese Lösung q. Stunden auf q.20° in geschlossenem Gefäß, so erfolgt keine Bildung von Benzol.
  • Gibt man aber der gleichen Ausgangslösung noch 2o ccm 2o%iger Natronlauge hinzu und verfährt im übrigen genau wie vorstehend, so. erhält man in ausgezeichneter Ausbeute in mehr als 9o% der Theorie in glatter Umsetzung Benzol.
  • 2. Zoo Teile benzoesauren Kalks, dem i Teil Ätznatron beigegeben ist, werden mit ioo Teileri Wasser im Druckgefäß i Stunde auf q.10° erhitzt. Anschließend kann Benzol in fast theoretischer Ausbeute abdestiMert werden.
  • 3. 1 oo Teile Xylylsäure werden mit z 5 Teilen gelöschten Kalkes und eines geringen Zuschlags (z bis q. Teilen) von Ätznatron auf 4.oo° erhitzt, mit oder ohneZugabe von Wasser oder auch -eines organischen Mittels, das wärmeverteilend wirkt. Es fallen 69 Teile (97 bis 98% der Theorie) der dem Ausgangsstoff entsprechenden Xylole an.
  • Auch mit Gemischen der verschiedensten Säuren, wie sie z. B. durch Oxydation von t - . Teer und Erdölfraktionen erhalten werden, kann man entsprechend hohe Ausbeuten an Kohlenwasserstoffgemischen erhalten.

Claims (1)

  1. # PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Entcarboxylieren ein-oder mehrbasischer aromatischer Carbonsäuren durch Erhitzen ihrer Calciumsalze im trockenen Zustande oder in Lösung bei gewöhnlichem oder erhöhtem Druck, dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart geringer Mengen Alkali arbeitet.
DE1930580829D 1930-08-29 1930-08-29 Verfahren zum Entcarboxylieren ein- oder mehrbasischer aromatischer Carbonsaeuren Expired DE580829C (de)

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