DE580774C

DE580774C - Gruppenschmierpumpe mit im Kreise angeordneten, durch eine Kurvenscheibe hin und her bewegten Pumpenkolben

Info

Publication number: DE580774C
Application number: DER81855D
Authority: DE
Original assignee: WILLY REGEL
Current assignee: WILLY REGEL
Priority date: 1931-04-19
Filing date: 1931-04-19
Publication date: 1933-07-15

Description

Gruppenschmierpumpe mit im Kreise angeordneten, durch eine Kurvenscheibe hin und her bewegten Pumpenkolben Die im Hauptpatent 574 438 beschriebene Gruppenschmierpumpe kann auch mit sichtbarem Tropfenfall ausgeführt werden, ohne daß eine erhebliche Änderung an der Pumpe selbst notwendig ist, und zwar wird die Einrichtung so getroffen, daß der Drehschieber nicht wie bei dem Hauptpatent nur in zwei Stellungen (Saug- und Druckstellung) gebracht wird, sondern es werden Zwischenstellungen vorgesehen und die Bewegung des Drehschiebers so gestaltet, daß der eine Pumpenkolben jede Ölmenge zunächst zu einem sichtbaren Tropfenfall drückt, und erst dann diese Ölmenge durch denselben Arbeitskolben in die Druckleitung gepreßt wird.
Dadurch hat man weiterhin die Sicherheit, daß die sichtbar gemachte Ölmenge auch wirklich in die Druckleitung gelangt. Damit werden die Nachteile der bekannten Einrichtungen vermieden. Bei diesen mußte die Pumpe die Ölmenge aus dem Tropfenfall wieder ansaugen. Wurde hierbei die Zwischenleitung geändert, so wurde Luft angesaugt und diese in die Druckleitung zur Schmierstelle gefördert. Luftpolster in der Schmierleitung sind aber sehr gefährlich.
Ähnliche Nachteile hatten auch die Einrichtungen, bei denen der Tropfenfall durch ein Schauglas nach außen hin abgeschlossen war, denn bei Undichtwerden der Dichtung oder Springen. des Glases saugt auch 'hier die Pumpe kein C51 an.
Bei einer dritten Art der Schmierpumpen mit Tropfenfall wird das Schmiermittel aus dem Behälter angesaugt, durch den Tropfenfall gedrückt, von wo es in den Ölbehälter zurückfällt. Die Pumpe, die die sichtbar gemachte Ölmenge ansaugte, saugte nun beim zweiten Hub nicht diese abgemessene Menge an, sondern aus dem Ölbehälter anderes Schmiermittel, so daß also bei diesem System nur eine Vergleichsmenge sichtbar gemacht wurde.
Die vorliegende Bauart ist also wesentlich einfacher und betriebssicherer als die früheren Schmierapparate mit sichtbarem Tropfenfall.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Fig. z zeigt den Zentralschmierapparat mit einer Schmierpumpe im Schnitt.
Fig. a bis 4 zeigen die verschiedenen Stellun-en der beiden Organe Pumpenkolben und Steuerorgan.
Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch den Schmierapparat nach A'-BI der Fig. r.
Fig. 6 zeigt -das Bewegungsdiagramm des Pumpenzylinders.
Die Pumpenachse g trägt wie im Hauptpatent die Hubscheibe a, die die Pumpenkolben bi auf und nieder bewegt. Das Steuerorgan cl ist mit zwei Durchbohrungen o' und dl versehen. Die Bohrung o' stellt die Verbindung des Zylinderinnern einerseits mit dem Saugkanal k1, andererseits mit der Leitung s' vom sichtbaren Tropfenfall r1 her. Der zweite Kanal dl betätigt einerseits die Leitung p1 zum sichtbaren Tropfenfall und die Umgehungsleitung t zur Dru kleitung v1.
Der Pumpenkolben b1 kann auch mit einer Durchbohrung u1 versehen sein, um das Drucköl durch den Pumpenkolben hindurch von der Umgehungsleitung t in die Druckleitung v1 überzuleiten. Die Antriebsscheibe auf der Pumpenwelle g ist mit vier Zahnsegmenten f1 versehen, durch welche das Steuerorgan absatzweise um je 9o° gedreht wird. Demgemäß trägt auch die Sperrscheibe h.1 vier Aussparungen in'. Die Stützscheibe il stützt die Steuerorgane ab. Die Hubscheibe a für den Pumpenkolben besitzt viermal abwechselnd Hubflächen und gerade Flächen, wie dieses in Fig. 6 angedeutet ist.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Beim Ansaugehub stellt das Steuerorgan die Verbindung des Zylinderraumes mit der Ansaugeleitung k' dar (Fig. i). Ist der Ansaugehub beendet, so wird das Steuerorgan um 9o° gedreht (Fig. a). Es kommt dann also der Kanal dl mit der Leitung p1 in Verbindung. Während dieser Drehung führt der Pumpenkolben wie auch bei den übrigen Drehungen des Steuerorgans keine Bewegung aus. Wenn der Pumpenkolben abwärts geht, wird da:, Öl durch die Leitung p1 in den sichtbaren Tropfenfall gedrückt. Nunmehr wird das Steuerorgan um 9o° weitergedreht, und es kommt Kanal o1 mit Leitung s1 in Verbindung: Das durchgefallene Öl wird jetzt durch denselben Kolben wieder angesaugt und gelangt in den Zylinderraum. Nunmehr erfolgt die dritte Drehung des Steuerorgans bis in die Stellung 1i ig. 4, und es wird jetzt die Urngeh.ungsleitung t mit dem Pumpenraum verhunden. Beim zweiten Niedergang des Pumpenkolbens wird also das Öl durch die Leitung t in die Druckleitung v1 gedrückt. Das Steuerorgan kommt dann wieder in die Stellung nach Fig. i, und ein Arbeitsspiel ist beendet.

Claims

iATrNTANSPRUCH Gruppenschmierpumpe mit im Kreise angeordneten, durch eine Kurvenscheibe hin und her bewegten Pumpenkolben und in der Achsrichtung angeordneten Steuerorganen nach Patent 574 438, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Drehschieber zwei Steuerschlitze bzw. Kanäle (o1, dl) trägt, welche zwei Paar übereinanderliegende Leitungsanschlüsse (hl, - s1 bzw. p1, t1) steuern, wobei die Drehschieber absatzweise um 9o° gedreht werden, mit Sperrung in den Ruhepausen, in denen das angesaugte Öl zunächst einem sichtbaren Tropfenfall und dann durch denselben Pumpenkolben der Druckleitung zugeführt wird.