DE580558C

DE580558C - Foerderrinne mit zwischen Rinne und Kurbelantrieb eingeschaltetem Luftpuffer

Info

Publication number: DE580558C
Application number: DEA61352D
Authority: DE
Original assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Current assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Publication date: 1933-07-13

Description

Förderrinne mit zwischen Rinne und Kurbelantrieb eingeschaltetem Luftpuffer Die Erfindung bezieht sich auf Förderrinnen, welche durch ein beispielsweise mechanisches Mittel, eine ortsfest gelagerte Kurbel oder eine ähnliche Vorrichtung in Bewegung gesetzt werden und bei denen zwischen dem Antriebsmittel und der Rinne als elastische Kupplung ein Luftpuffer eingeschaltet ist.
Die hierdurch erzielte Phasenverschiebung oder Hubvergrößerung der Rinne gegenüber dem Antriebsmittel ist in beträchtlichem Maße von der Belastung der Rinne abhängig, weil diese bei stärkerer Belastung einen größeren Widerstand gegen die ihr zugeleitete Bewegung leistet und daher die Luft in dem Puffer stärker zusammengepreßt wird. Um diese Belastungsschwingungen tunlichst zu verringern, kann -die Rinne mit einem Ballastgewicht ausgestattet werden, so daß durch schwankende Belastungen der Rinne nur noch eine verhältnismäßig geringe Veränderung des - Gesamtträgheitsmomentes der hin und her zu bewegenden Masse hervorgerufen wird. Da dies jedoch einen Mehraufwand an Werkstoff bedingt und zugleich die Stützglieder und der Antrieb der Rinne kräftiger ausgeführt werden müssen, ist es vorteilhaft, statt eines solchen Ballastgewichts oder neben demselben ein anderes Mittel zur Verhütung oder Verminderung der durch verschiedene Rinnenbelastung hervorgerufenen Unterschiede in der Rinnenbewegung herbeizuführen. Dies tut die Erfindung, und sie besteht demgemäß darin, daß in der Zvlinderwand des Luftpuffers eine mit einem Verschlußmittel ausgestattete Öffnung angebracht wird, welche das Austreten der im Puffer eingeschlossenen Luft verhindert, die Außenluft dagegen einläßt und hierdurch die bei jedem Spiel auftretende Pendelung der Rinne derart stört, daß diese jeden folgenden Abschnitt ihrer seitlichen Bewegung bereits früher durchläuft, als der freien Pendelbewegung entspricht. Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar und zeigt in schetnatischer Darstellung eine Förderrinne.
Die ortsfest gelagerte Kurbel 2o, welche die pendelnd aufgehängte Förderrinne 21 in Bewegung setzt, wirkt nicht unmittelbar auf diese Rinne, sondern es ist an der letzteren ein Zylinder 22 drehbar angeordnet, der in seiner Stirnwand ein Ventil 23 besitzt, das sich beim Rückgang des mit der Kurbel 2o gekuppelten Kolbens 24. selbsttätig öffnet. Beim Rückgang des Kolbens aus dem Zylinder hinaus ist also die Verbindung zwischen Kurbel und Rinne aufgehoben, so daß die Rinne frei zu schwingen vermag, während beim Hingang des Kolbens sich .das Ventil 23 selbsttätig schließt .und daher Kurbel und Rinne miteinander gekuppelt werden, wobei diese Kupplung jedoch durch die Wirkung der im Zylinder 22 jetzt eingeschlossenen Luft elastisch ist.
Der Kolben 2¢ übt also bei jedem Hingang eine Wirkung auf die Rinne 2.i aus und führt dadurch deren freies Pendeln herbei. Die Rinne wird daher in dieser Richtung schneller bewegt, durchläuft infolgedessen jeden Abschnitt ihrer seitlichen Bewegung früher, als der freien Pendelbewegung entspricht.

Claims

PATENTANSPRUCH: Förderrinne mit zwischen Rinne und Kurbelantrieb eingeschaltetem Luftpuffer, gekennzeichnet durch eine in dem Zylinderboden angebrachte, mit einem Ansaugeventil ausgestattete Öffnung, welche das Austreten der im Puffer eingeschlossenen Luft verhindert, die Außenluft dagegen einläßt und hierdurch die bei jedem Spiel auftretende Pendelung der Rinne derart stört, daß diese jeden folgenden Abschnitt ihrer seitlichen Bewegung bereits- früher durchläuft, als der freien Pendelbewegung entspricht.