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Tatunelglocke, insbesondere für Stationsgasmesser Die Erfindung betrifft
eine Taumelglocke für Gasmesser. Die bekannten Taumelglocken haben: die Form eines
Kugelabschnittes. Die Herstellung muß infolgedessen bei- Anwendung von Blech in
der Weise erfolgen, daß die Kugelfläche aus dem Blech herausgetrieben wird. Das
läßt sich durchführen, solange es 'sich um verhältnismäßig kleine Dimensionen der
Glocke handelt. Will man aber dazu übergehen, derartige Gasmesser für große Leistungen
auszubilden, z. B. als Stationsmess.er, so stößt die Hers fiellung der Taumelglocken
in der angegebenen Weise auf große Schwierigkeiten.
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Gemäß der Erfindung wird die Taumelglocke im horizontalen Querschnitt
als Vieleck mit geraden Seitenlinien ausgebildet. Das gibt die Möglichkeit; sie
aus einer der Seitenzahl des Vielecks entsprechenden Zahl von Blechen herzustellen.
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Zwar hat man schon vorgeschlagen, die Trommeln von Trommelgasmessern
aus einer Anzahl von Blechen zu bilden; dabei handelt es sieh aber um ganz andere
Bedingungen, und .eine Vergleichsmöglichkeit zwischen den beiden Fällen ist daher
hier nicht gegeben.
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Der Vorschlag, bei Gasmessern mit Taumelglocke, wo man bis dahin die
Beibehaltung der idealen Kugelform stets für erforderlich hielt, diese Form aufzugeben,
insbesondere um so das Prinzip der Gasmesser mit Taumelglocke auch anwendbar zu
machen auf Gasmesser ganz großer Abmessungen, namentlich Stationsgasmesser, ist
demgegenüber durchaus eigenartig. Die Herstellung so großer Taumelglockeri aus einem
Stück in der idealen Kugelförm erweist sich als praktisch unausführbar; einerseits
wegen der hohen Herstellungskosten, andererseits und ganz besonders deswegen, weil
der Transport so großer Taumelglocken in einem Stück sehr schwierig ist, die Herstellung
an Ort und Stelle aber regelmäßig natürlich unausführbar erscheint. Ein weiterer
Nachteil der kugelförmigen Taumelglocken großer Abmessungen ist darin zu erblicken
daß ihnen die erforderliche Widerstandsfähigkeit wegen des Mangels an -innerem Halt
fehlt. Auch erscheint es nicht möglich, bei derartigen großen Taumelglocken in Kugelform
nachträglich die erforderliche Innenausbildung anzubringen, wie insbesondere die-
Führungskanäle u. dgl. für das Gas.
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_ Im Gegensatz dazu bietet die Herstellung der Taumelglocke in der
Weise, daß sie im horizontalen Querschnitt ein Vieleck mit -geraden Seitenlinien
darstellt, die Möglichkeit, unter Verwendung von einzelnen ebenen Blechen die Fabrikation
an Ort und Stelle der Verwendung aus diesen gegebenenfalls vorgebogenen Blechen
auszuführen, die Glocke durch ein Innengerüst in bequemer Weise zu versteifen; ihre
Herstellung nur allmählich in dem Maße des Fortschreitens ihres Innenaufbawes vorzunehmen
sowie dünne Bleche für den Außenmantel zu benutzen, da diese durch. das Innengerüst
in der erforderlichen Weise versteift werden: Auch dann, wenn man die Herstellung
nicht vollständig an Ort und Stelle der Benutzung vornehmen will, besteht die Möglichkeit,
die. Glocke in: zerlegtem Zustande zu transportieren und die Teile dann am Ort der
Benutzung zusammenzasetzen.
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In der Zeichnung ist eine Ausführungsform einer derartigen Taumelglocke
im horizontaleri Querschnitt dargestellt.
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Die einzelnen Bleche r bilden, wie ersichtlich, im Querschnitt zusammen
ein Vieleck und sind bei der gezeigten Ausführungsform mittels Flanschen miteinander
vernietet. Statt dessen können die Bleche natürlich auch miteinander verschweißt,
verlötet oder in anderer geeigneter Weise verbunden sein. Die Bleche t können entweder
vollkommen eben sein, oder sie brauchen nur in einer Richtung, d. h. kreisförmig,
gebogen zu sein.
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Die im Innern der Taumelglocke ausgebildeten Kammern und Kanäle werden
hier ebenfalls von ebenen bzw. nur in einer Richtung gebogenen Blechen 2 bzw. 3
gebildet.