DE579245C - Schnellwendende Formmaschine - Google Patents

Schnellwendende Formmaschine

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DE579245C
DE579245C DEJ43170D DEJ0043170D DE579245C DE 579245 C DE579245 C DE 579245C DE J43170 D DEJ43170 D DE J43170D DE J0043170 D DEJ0043170 D DE J0043170D DE 579245 C DE579245 C DE 579245C
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Germany
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turning
pressure
pressure medium
slide valve
molding machine
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DEJ43170D
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CARL VERNER JAEHLE
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CARL VERNER JAEHLE
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Description

  • Schnellwendende Formmaschine Die vorliegende Erfindung betrifft eine solche wendbare Formmaschine, die mit zwei Wendezylindern mit hin und her beweglichen Kolben arbeitet, die in Wirkungsverbindung mit dem wendbaren Teil der Maschine stehen.
  • Bei den bisher bekannten Wendeformmaschinen dieser Art wird das Wenden mit geringer Geschwindigkeit ausgeführt, damit die Maschine und der Formkasten gegen Ende des Wendens keinen Stößen ausgesetzt werden, durch die besonders der Formkasten deformiert werden kann. Die Wendegeschwindigkeit wird vom Former geregelt, der mit der Hand einen zur Regelung dienenden Hahn drehen muß. Die Zeitdauer für die Wendebewegung ist dabei von der Geschicklichkeit und dem Arbeitseifer des Formers abhängig. Oft braucht man für das Wenden dadurch doppelt soviel Zeit als beim Formen mit der Wendeformmaschine. Um diesen Übelstand zu verringern, hat man bei bekannten Maschinen eine Ölregelung angeordnet, welche sich jedoch teuer stellt und im übrigen keine hinreichend große Wendegeschwindigkeit ermöglicht. Ein schnelles und vom Arbeiter unabhängiges Wenden konnte daher mit den friiher angewendeten Wendeformmaschinen nicht erzielt werden. Außerdem hatten diese den Nachteil, daß der für das Wenden erforderliche Manövrierhahn auf der Rückseite oder seitlich der Maschine angebracht werden mußte, was für den Arbeiter bei der Bedienung höchst unbequem war und wodurch ein weiterer Zeitverlust entstand.
  • Die genannten Nachteile werden gemäß vorliegender Erfindung dadurch vermieden, daß die beiden Wendezylinder mit einem in der Zufuhrleitung für die Druckmittel vorgesehenen und derart umsteuerbaren Schieberventil in Verbindung stehen, daß dieses durch seine Umstellung abwechselnd sowohl die Zuführung des Druckmittels in den einen der Wendezylinder als auch ein langsames Abströmen des Druckmittels aus dem anderen Wendezylinder bewirkt.
  • Diese neue Anordnung ermöglicht ein augenblickliches Wenden, ohne Gefahr zulaufen, daß Stöße auftreten. Der Kolben des Schiebers ist, wie nachstehend beschrieben werden wird, mittels Hebel beeinflußbär, welche wiederum von Organen -beeinflußt werden, die an dem drehbaren Maschinenkörper angebracht sind. Letztgenannte Organe sind umstellbar, weshalb es möglieh ist, die Wendegeschwindigkeit derart zu regeln, daß das Wenden stets sanft und ohne Stöße abschließt. Das Anlaßventil (Schieberventil) wird mit Druckluft vermittels eines an der Vorderseite der Maschine angeordneten Ventils angelassen. Der Kolben des Schiebers wird dabei schnell in die Lage eingestellt, die erforderlich- ist, urn dem Wendezylinder eine hinreichende Luftmenge zu geben und eine schnelle Wendebewegung lierbeizuführen.'Das. genannte Schieberventil kann an einem für den Arbeiter bequemen Platz an der Vorderseite der Maschine angebracht werden..
  • Eine vorzugsweise Ausführungsform @ der Erfindung wird nachstehend näher erläutert und ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt: Abb. r die Formmaschine in einem senkrechten Schnitt, Abb.2 eine Vorderansicht der Maschine mit der Gegendruckplatte und dem Formentisch nach oben gewendet, Abb. 3 ebenfalls eine Vorderansicht- der Maschine mit der Gegendruckplatte und dem Formentisch nach unten gewendet, Abb. q. in größerem Maßstab die Vorrichtung, mit welcher der wendbare Teil der Maschine die Umstellung des Schieberventils während der Wendung herbeiführt, Abb.5 ebenfalls in größerem Maßstab einen Schnitt durch das Schieberventil.
  • Im oberen Teil des Maschinengestells i ist eine waagerechte Spindel 2 drehbar gelagert, mit deren vorderen Ende der Teil 3 fest verbunden ist, der einerseits den Formtisch trägt und andererseits mit einem Druckzylinder 5 in einem Stück ausgeführt ist, in dem ein Kolben 6 hin und her beweglich ist, welcher in nachstehend näher angegebener Weise mit der Gegendruckplatte 7 verbunden ist und mit dieser zusammenwirkt. An der Spindel 2 ist ein Kettenrad 8 befestigt, über das die Kette 9 geführt ist, deren beide Enden je mit einer Kolbenstange io und 11 (Abb. 2) für die Kolben 12 bzw. 13 verbunden sind, die in ihren Druckzylindern 14. bzw. 15 auf und nieder beweglich sind. Auf der oberen Seite des Gestells i ist das Gehäuse 16 für das Schieberventil 17 befestigt, das durch die Leitung 18 mit der Leitung ig in Verbindung steht, durch welche das Druckmittel, vorzugsweise Druckluft, zugeführt wird. Die Druckräume oberhalb der Kolben 12 und 13 in den Zylindern 14. und 15 stehen mit dein Schieberventil 17 durch Leitungen 2ö und 21 (vgl. Abb. 5) in Verbindung, von denen nur die eine, 2o, in Abb. i dargestellt ist. Die Hauptleitung i9 für das Druckmittel stellt durch den zusammen mit der Spindele drehbaren Hahn 22 in Verbindung mit der Leitung-23, die sich durch die rohrförmige Spindel 2 erstreckt und zum Hauptventil =4 geführt ist, das auf der vorderen Außenseite des Druckzylinders 5 angebracht ist. Das Hauptventil 24. steht durch Leitungen 25 und 26 mit je einem Druckraum auf beiden Seiten des mit der Gegendruckplatte 7 verbundenen Kolben 6 in Verbindung.
  • Das Schieberventil 17 ist in dem Raum 27 innerhalb des Gehäuses 16 hin und her beweglich (vgl. Abb. 5), und der Raum 27 ist durch eine Leitung 28 mit der Leitung 23 in Verbindung gebracht (vgl. Abb.2 und $). Die Leitung 28 steht durch die Öffnungen 2c1 und 3o abwechselnd in Verbindung mit dem einen der beiden Räume 27 an beiden Enden des Schieberventils 17, und zwar je nach den verschiedenen Stellungen dieses letzteren. In der Leitung 28 ist ein mittels eines Hebels 49 von Hand einstellbares Ventil 5o angeordnet (Abb. 2), durch welches die Leitung 28 unter Druck gesetzt werden kann.
  • In der zylindrischen Oberfläche des Schieberventils 17 sind zwei durch volles Material voneinander getrennte Hohlräume 31 und 32 vorgesehen, die jeweils mit den Leitungen 2o bzw. 2 1 in Verbindung stehen. Jeder Hohlraum hat eine derartige Ausdehnung in der Längsrichtung des Schieberventils, daß der Hohlraum 31 bei der linken Endstellung des Schieberventils (Abb. 5) sowohl mit der Leitung 18 als auch mit der Leitung 20 in Verbindung steht, während der Hohlraum 32 bei der rechten Endstellung des Schieberventils sowohl mit der Leitung 18 als auch mit der Leitung 21 in Verbindung steht. In der Wand des Gehäuses 16 sind zwei Öffnungen 33 und 34 angeordnet, die ebenfalls abwechselnd mit den Hohlräumen 31 und 32 in Verbindung kommen, wenn das Schieberventil 17 die eine seiner Endstellungen einnimmt. Die Hohlräume 31 und 32 sind, wie in Abb. 5 dargestellt, auch noch in Verbindung mit der Außenluft durch Rohre 35 und 36 mit s@lir feiner Bohrung, um das Ausblasen des Druckmittels zu drosseln. Die Rohre erstrecken sich durch die Stirnwände 37 des Gehäuses 16 und sind darin hin und her verschiebbar.
  • An einem mit dem Gehäuse 16 des Schieberventils 17 zusammenhängenden Teil sind zwei tun Zapfen 40 schwenkbare Winkelhebel 38 und 39 angeordnet. Zwischen den nach oben gewendeten Armen der Winkelhebel 38 und 39 befindet sich ein vom Schieberventil herausragender Zapfen 42, der in einer langgestreckten Ausnehmung 43 in der Wand des Gehäuses 16 hin und her beweglich ist (Abb.4 und 5). Die beiden anderen Arme der Winkelhebel befinden sich abwechselnd in der Bewegungsbahn von Nocken 44 und 45, die auf einer mit der drehbaren Spindel e fest vereinigten Nockenscheibe q6 angebracht sind. Die Nockenscheibe 46 ist an in der Hauptsache im Durchmesser gegenüberliegenden Stellen mit Vorsprüngen 47 versehen, die durch Zusammenwirkung mit einem festen Anschlag 48 die Drehung der Nockenscheibe in beiden Richtungen begrenzen.
  • Die oben beschriebene Vorrichtung arbeitet in folgender Weise. Unter Voraussetzung, daß das Schieberventil 17 die in Abb. 5 dargestellte Stellung einnimmt und der Arbeiter durch Druck auf den Hebel 49 (Abb.2) das Ventil 5o öffnet, wird Druckluft in den rechten Druckraum 27 eingeführt, wodurch das Schieberventil 17 nach links verschoben wird: Der Hohlraute 31 vermittelt dann die Verbindung zwischen der Leitung i8 und der Leitung 2o, wodurch Druckluft durch die Leitung 2o dem Raum oberhalb des Kolbens 12 im Zvlinder 14 zugeführt wird, so daß der Kolben nach unten gedrückt wird und mittels der Kette 9 das Kettenrad 8 und somit den ganzen wendbaren Teil der Maschine dreht. Während sich der wendbare Maschinenteil somit wendet, wird die Nockenscheibe 46 im Sinne des Uhrzeigers (Abb. 4) gedreht. -Nahezu am Ende dieser Drehung, d. h. etwa 13o° von der Ausgangsstellung entfernt, kommt der Nocken 45 mit seiner schrägen Fläche 51 in Berührung mit dem bogenförmigen Arm des Winkelhebels 39, wodurch dieser derart geschwenkt wird, daß sein nach oben gerichteter Arm den Zapfen 42 des Schieberventils 17 trifft und dieses so weit nach rechts verschiebt, daß der Hohlraum 32 die Verbindung zwischen den Leitungen 21 und 34 nicht mehr vermittelt. Hierbei wird die Luftabströmung vom Zylinder 15 gesperrt, und oberhalb des Kolbens 13 bildet sich ein Luftkissen, das die Entstehung von Stößen verhindert, wenn die Maschine die Wendung zu Ende führt. Dieses Luftkissen strömt langsam und allmählich durch die Leitung 21, den Hohlraum 32 und das Drosselrohr 36 ins Freie. 3n dieser Stellung, d. h. 13o° von der Ausgangsstellung entfernt, sind die Leitungen i8 und 2o durch den Hohlraum 31 immer noch in Verbindung miteinander, so daß Druckluft dem Zylinder i4 zugeführt wird. Die Maschine fährt also fort, sich zu wenden. Bei einer Entfernung von etwa 16o° von der Ausgangsstellung hat der Nocken 45 unter Vermittlung des Winkelhebels 39 und des Zapfens 4-2 das Schieberventil 17 noch weiter nach rechts verschoben, und zwar derart, daß die Leitungen 18 und 20 nicht mehr in Verbindung miteinander stehen, während der Maschinenteil infolge seiner Trägheit die Wendung fortsetzt. Das somit entstehende und allmählich abströmende Luftkissen führt somit ein weiches Aufhören der Wendebewegung herbei, bis der eine Vorsprung 47 der Nockenscheibe 46 am festen Anschlag 48 zum Anliegen kommt. Während (las Schieberventil in oben beschriebener Weise durch den Winkelhebel 39 umgestellt wurde, ist die Öffnung 30 (Abb. 5) freigelegt und die Öffnung 29 geschlossen worden. Wenn nun der Arbeiter zwecks erneuter Wendung den Hebel 49 betätigt und dadurch das Ventil 5o öffnet, tritt Druckluft in den linken Raum 27 (Abb. 5) ein, und das Schieberventil 17 wird nach rechts verschoben, wodurch der Hohlraum 32 die Verbindung zwischen der Leitung 18 und der Leitung 21 vermittelt, so daß Druckluft durch die Leitung 21 dem Raum oberhalb des Kolbens 13 im Zylinder 15 zugeführt wird und dadurch den Kolben 13 nach unten drückt, so daß er unter Vermittlung der Kette 9 das Kettenrad 8 und somit den ganzen wendbaren Maschinenteil zurückdreht. Bei dieser Rückwärtsdrehung dreht sich die Nockenscheibe 46 im umgekehrten Sinne des Uhrzeigers (Abb.4), und gegen Ende dieser Rückwärtsbewegung betätigt die schräge Fläche 52 des Nockens 44 den Winkelhebel 38, so daß das Schieberventil in die in Abb.5 dargestellte Stellung umgestellt wird und der ganze Verlauf sich wiederholt, mit dem Unterschied, daß während des letzten Teils der Wendebewegung das bremsende Luftkissen dann im Zylinder i4 entsteht, von wo es durch die Leitung 2o, den Hohlraum 31 und die Öffnung 33 langsam ausgepreßt wird.
  • Als weitere Sicherheitsmaßnahme gegen Entstehung von Stößen im letzten Teil der Wendebewegung kann, wie aus Abb. 4 und 5 hervorgeht, mit der Öffnung 34 eine Leitung 53 verbunden sein, deren offenes Ende 54 derart im Verhältnis zu einem auf der N ockenscheibe 46 befestigten Nocken oder Kurvenstück 55 angeordnet ist, das bei Drehung der Nockenscheibe im Sinne des Uhrzeigers das Kurvenstück 55 sich vor das offene Ende der Leitung 53 bewegt und dadurch dieses Ende absperrt, wodurch die Luftabströmung vom Zylinder 15 durch die Öffnung 34 gesperrt wird und die Luft anstatt dessen langsam durch das drosselnde Rohr 36 abgeht.
  • Die für die Wendung vorgesehenen Zylinder 14 und 15 sind je an ihrem Boden mit einem Kugelventil 56 und einem Ablaßhahn 57 versehen, durch welche die unterhalb der Kolben 12 bzw. 13 befindlichen Luftmengen hinausgepreßt werden, wenn die Kolben sich nach unten bewegen. Durch Einstellung der Ventile 56 und der' Hähne 57 kann man somit die Wendegeschwindigkeit noch weiter regeln.
  • Das Modell oder die Modelle 58 (Abb. 3) nebst Formkasten oder Formkästen 59 werden auf den Formtisch 4 aufgesetzt, wenn dieser, wie in Abb. 1 und 2 dargestellt ist, nach oben gewendet ist. Nachdem dann der Formsand in die Formkästen 59 eingefüllt ist, wird Druckluft in den Raum oberhalb des Kolbens 6 eingeführt, und zwar dadurch, daß der Handgriff 6o des Hauptventils 2.4 vorwärts gedreht wird. Der Kolben 6 wird dabei nach unten gedrückt und nimmt die Gegendruckplatte 7 mit, welche den Sand im Formkasten 59 zusammenpreßt. Daraufhin erfolgt die oben beschriebene Wendung, wodurch der Formkasten oder die Formkästen 5g nach unten gewendet werden, wie es in Abb. 3 dargestellt ist. Die mit Sand gefüllten Kästen 5g werden dann von den Modellen abgezogen, und zwar dadurch, daß der Handgriff 60 des Hauptventils weiter vorwärts gedreht wird. Die Druckluft, die vorher auf die größte Druckfläche des Kolbens 6 eingewirkt hat, strömt dabei ab, so daß der dann l.ünstlich Erschütterungen ausgesetzte Kolben 6 durch sein Eigengewicht und das Gewicht der Geger,druckplatte und des Formkastens sich von der Stellung in Abb.3 nach unten bewegt. Wird der Handgriff 6o dann noch weiter vorwärts gedreht. so tritt atmosphärische Luft in clen Raum ein, der der kleinsten Druckfläche des Kolbens 6 entspricht. Das Modellabziehen erfolgt somit zunächst durch Luftabstrnmung und dann durch deichzeitige Zuführung von atmosphärischer Luft zum Zylinder 5 und geht daher ganz langsam vor sich, so daß das Modell mit gleichförmiger Gleitung von dem mit Sand gefüllten Formkasten getrennt wird.
  • Zur Erleichterung und Sicherstellung des lilodellabzieliens sind in an sich bekannter Weise am Formtisch vier Vibratoren vorgesehen, die durch Leitungen 62 mit dem Hauptventil 24. derart in Verbindung stehen, daß sie in Tätigkeit versetzt «erden, sobald (las Hauptventil 24 für das Modellabziehen umgestellt wird. Das Hauptventil 24. hat einen derartigen Aufbau, daß sämtliche Bewegungen für das Pressen, Modellabziehen und die Erscbütterungen allein durch Betätigung dieses Hauptventils erfolgen. Diese Bewegungen können daher niemals verwechselt werden, weil sie in zwangmäßiger Folge durchgeführt werden, und zwar dadurch, daß der Handgriff <,o eine halbe Drehung gedreht wird, was in Übereinstimmung mit der Wendung stets in derselben Richtung erfolgt, nämlich gemäß der Zeichnung von links nach rechts. Die Bewegungen sind, mit anderen Worten, derart aneinandergeknüpft, daß das Modellabziehen nicht ohne gleichzeitige Erschütterung erfolgen kann, ebenso wie Erschütterung nicht ohne gleichzeitiges Modellabziehen erfolgen kann.
  • Die Gegendruckplatte 7 ist, wie aus Abb. i hervorgeht, in Form eines Pendels an den Preßkolben 6 angelenkt, so daß sie für die Freilegung des Formtisches 4 zur Seite neschwenkt werden kann, wie es mit gestrichelten Linien in Abb. i angedeutet ist. Die Gegendruckplatte 7 braucht also nicht, wie sonst üblich ist, vom Formtisch, 4 an viel Platz einnehmenden Führungen entlang nach oben gehoben zu werden, wodurch der Vorteil erzielt wird, daß (hie Maschine sehr niedrig gebaut werden und auch im übrigen kleine Abmessungen erhalten kann. Das Gewicht der pendelnden Gegendruckplatte 7 ist durch eine Feder 63 derart ausgeglichen, daß sie finit Leichtigkeit von und zu ihren Endstellungen geführt werden kann.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Schnellwendende Formmaschine, bei der die Wendevorrichtung zwei Wendezylinder mit hin und her beweglichen Kolben enthält, die in Wirkungsverbindung mit dem wendbären Teil der Maschine stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Wendezylinder(,-., 15) mit einem in der Zufuhrleitung (18, ig) für die Druckmittel vorgesehenen und derart umsteuerbaren Schieberventil (17) in Verbindung stehen, daß dieses durch seine Umstellung abwechselnd sowohl die Zuführung des Druckmittels in den einen (le r Wendezylinder (14, 15) als auch ein langsames Abströmen des Druckmittels aus dem anderen Wendezylinder bewirkt.
  2. 2. Schnellwendende Formmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Schieberventil (17) zur Umstellung mit einer mit dem wendbaren Maschinenteil fest verbundenen Nockenscheibe (46) o. dgl. zusammenwirkt, die mit ihren Kokken (44, 45) derart eingestellt ist, daß die Umstellung des Schieberventils (17) gegen Ende oder im letzteren Teil der Wendung des wendbaren Maschinenteils erfolgt.
  3. 3. Schnellwendende Formmaschine nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, (laß die Nockenscheibe (46) an der Drehspindel (2) des wendbaren Maschinenteils befestigt und mit zwei vorzugsweise verstellbaren Nocken (...
  4. 4, 45) versehen ist, die bei Drehung der N ockenscheibe (-6) abwechselnd zwei Winkelhebel (38, 39) o. dgl. beeinflussen, die im Verhältnis zum Schieberventil (17) derart angeordnet sind, daß sie bei eben genannter Beeinflussung das Schieberventil in der einen oder anderen Richtung verschieben. Schnellwendende Formmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Enden des Schieberventils (i7) vorhandene Druckräume (27) durch eine Leitung (28) mit der Zufuhrleitung (ig) für (las Druckmittel in Verbindung stehen. wobei in der Verbindungsleitung (28) ein von Hand- steuerbares Ventil (5o) vorgesehen ist, durch dessen Üffnen das Druckmittel in den einen von den beiden Druckräumen (27) eingeführt werden kann und dadurch das Schieberventil derart einnestellt wird, daß es die Einführung des Druckmittels in den einen der Neiden Wendezylinder (i4, 15) zur Ausführung der Wendebewegung vermittelt.
  5. 5. Schnellwendende Formmaschine nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß an die Üffnung oder Leitung (34), durch welche das Druckmittel von jedem der Wendezylinder (r4, 15) langsam abströmen kann, eine Leitung (53) angeschlossen ist, deren offenes Ende (54) im Verhältnis zu einem auf der Nockenscheibe (46) vorgesehenen Nocken (55) oder ähnlichen Vorsprung derart gelegen ist, -daß dieser Nocken oder Vorsprung während des letzten Teils der Wendebewegung vor das offene Ende (54) gleitet und dieses abschließt, wodurch eine Ausströmung an dieser Stelle verhindert wird, welche anstatt dessen durch ein vom Schieberventil (i7) ausgehendes drosselndes Rohr (36) erfolgt.
  6. 6. Schnellwendende Formmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die das Zusammenpressen des Formsandes in Formkasten (59) bewirkende Gegendruckplatte (7) mit dem Kolben (6) eines Preßzylinders (5) verbunden ist, dessen auf beiden Seiten des Kolbens (6) vorhandene Druckräume mit einem umstellbaren Hauptventil (a4) in Verbindung stehen, das bei Einstellung in die eine seiner Endstellungen die Einführung des Druckmittels auf der einen Seite des Kolbens (6) zur Ausführung der Pressung vermittelt und bei Einstellung in die aridere Endstellung und nach erfolgter Wendung des wendbaren Maschinenteils die Abströmung des zugeführten Druckmittels vom Druckraum des Zylinders (5) vermittelt und gleichzeitig atmosphärische Luft in den auf der anderen Seite des Kolbens (6) befindlichen Zylinderraum einläßt. Schnellwendende Formmaschine nach Anspruch i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß an einem den Formkasten (59) und die Modelle (58) tragenden Tisch (4) der Maschine in an sich bekannter Weise zur Erleichterung des Modellabziehens arbeitende Vibratoren (6i) angeordnet sind, die durch Leitungen (6a) mit dem Hauptventil (z4) derart verbunden sind, daß bei Umstellung des Hauptventils (24) die Vibratoren (6i) in Tätigkeit versetzt werden und gleichzeitig auch die Abströmung des Druckmittels von dem mit der Gegendruckplatte (7) verbundenen Druckzylinder (5) erfolgt. B. Schnellwendende Formmaschine nach Anspruch.6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegendruckplatte (7) mit dem die Pressung bewirkenden Druckkolben (6) derart beweglich verbunden ist, daß die Gegendruckplatte (7) zwecks Freilegung des Formkasten- und Modelltisches (4) zur Seite, vorzugsweise von vorn nach hinten, geschwenkt «erden kann.
DEJ43170D 1931-03-03 1931-12-04 Schnellwendende Formmaschine Expired DE579245C (de)

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DEJ43170D Expired DE579245C (de) 1931-03-03 1931-12-04 Schnellwendende Formmaschine

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