DE579102C

DE579102C - Schieferschere mit gebogenem Messer

Info

Publication number: DE579102C
Application number: DESCH97044D
Authority: DE
Original assignee: KARL SCHRIDDE
Current assignee: KARL SCHRIDDE
Publication date: 1933-06-21

Description

Es sindSchieferscheren mit gebogenem Messer bekannt, das in den Schlitz eines aus einem Winkeleisen gebildeten Werktisches eintritt. Bei diesen Ausführungsarten ist das Messer in einem oberhalb des Tisches angeordneten Bock gelagert und dadurch nur ein geradliniger Trennschnitt zu erreichen. Außerdem muß bei diesen Ausführungsarten das Messer zum Zweck senkrechter Führung beim Schneiden der Schieferplatten an seinem freien Ende in einen beide Messerseiten umgreifenden Bock geführt werden. Dadurch lassen sich nun nur Schieferplatten schneiden, die kurzer als der Werktisch sind, auch ist damit ein Bogenschnitt nicht auszuführen.

Diese Nachteile werden durch die den Gegenstand der Erfindung bildende Schieferschere beseitigt. Bei dieser ist das gebogene Messer in den senkrecht nach unten stehenden Flanschen eines den Werktisch bildenden Winkeleisenpaares gelagert, so daß das Messerlager unter der Tischoberfläche liegt und das Messer schon bei Beginn des Schneidvorganges in dem Werktisch Führung erhält, also eines weiteren Führungsorgans nicht be-, darf. Auf diese Weise ist der Werktisch nach vorn vollkommen frei, so daß auf diesem Schieferplatten beliebiger Länge zum Schneiden aufgelegt werden können.

Um nun den nach der ersten Schnittetappe erfolgenden Nachschub der Schieferplatte und auch einen Bogenschnitt herbeiführen zu können und ein Klemmen zwischen Messer und der ausgeschnittenen Rinne im Schiefer zu vermeiden, hat das Messer an seiner Wurzel auf jeder Seite eine Einbuchtung, über welche die in die Schieferplatte eingeschnittene

Rinne, wenn sich das; Messer in seiner oberen Gebrauchsstellung befindet, geschoben wird.

In der Zeichnung ist die Schieferschere 4<» dargestellt, und zwar in

Abb. ι in Ansicht von vorn,

Abb. 2 in Seitenansicht,

Abb. 3 im Höhenschnitt.

Im wesentlichen besteht die Schere aus ^4S dem gebogenen Messer mit zwei durch eine tiefe Rinne c gebildeten,' sich gegenüberstehenden Schneiden α und b, die in bekannter Weise nach oben dachförmig zulaufen. d und e sind die den Werktisch bildenden 5» Winkeleisen, in deren unteren Flanschen das Messer um einen Bolzen f senkrecht schwingbar ist. i sind die an der Messerwurzel befindlichen Einbuchtungen.

Claims

Patentansprüche:

1. Schief er schere mit gebogenem Messer, das in den Schlitz eines aus einem Winkeleisenpaar gebildeten Werktisches *° eintritt, dadufch gekennzeichnet, daß das Messer derselben in den Flanschen der Winkeleisen gelagert ist.

2. Schieferschere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die sich gegenüberstehenden beiden Messerschneiden (α und b) durch eine tiefe Rinne (c) im Messer gebildet werden.

3. Schieferschere nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer in seiner oberen Gebrauchsstellung auf jeder Seite je eine Einbuchtung dicht über der Tischkante und parallel der Tischkante aufweist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen