DE692186C - Unfallverhuetungsvorrichtung an Zuschneideapparaten - Google Patents

Unfallverhuetungsvorrichtung an Zuschneideapparaten

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DE692186C
DE692186C DE1939P0078888 DEP0078888D DE692186C DE 692186 C DE692186 C DE 692186C DE 1939P0078888 DE1939P0078888 DE 1939P0078888 DE P0078888 D DEP0078888 D DE P0078888D DE 692186 C DE692186 C DE 692186C
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DE
Germany
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knife
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cutting
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Expired
Application number
DE1939P0078888
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English (en)
Inventor
Gerhard Peitz
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26DCUTTING; DETAILS COMMON TO MACHINES FOR PERFORATING, PUNCHING, CUTTING-OUT, STAMPING-OUT OR SEVERING
    • B26D7/00Details of apparatus for cutting, cutting-out, stamping-out, punching, perforating, or severing by means other than cutting
    • B26D7/22Safety devices specially adapted for cutting machines

Description

  • Unfallverhütungsvorrichtung an Zuschneideapparaten Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Unfallverhütungsvorrichtung an Stoffzuschneidapparaten. Es werden drei Arten von Zuschneidapparaten verwendet, und zwar Bandmesserzuschneidapparate, Stoßschneidmaschinen und Kreismessermaschinen. Bei allen diesen Maschinen @ müssen die zu .zerschneidenden Stofflagen waagerecht auf der Tischplatte dem Messer zugeführt werden, bzw. das Schneidinesser bewegt sich gegen die Stofflagen vor. Dabei müssen die Finger des Arbeiters bis kurz vor dem Messer den Stoff halten. Es sind Schutzvorrichtungen bekannt, die eine Verhinderung der Verletzung der Finger des Arbeiters anstreben. Sie können jedoch diesen Anforderungen nicht vollkommen gerecht werden, da sie in vielen Beziehungen unvollkommen sind. Der Gedanke, vor 'einem gefahrbringenden Werkzeug zungenartig ausgebildete Schutzteile anzubringen; ist bei Furnierleimmaschinen schon vorgeschlagen worden. Hierbei ,wird der Gefahren schutzteil verschiebbar angeordnet, so daß er verschieden starken Werkstücken Rechnung tragen kann. Die verschiebbare Anordnung aber bringt wieder Mängel mit sich, da die Höhe der verschiebbaren Einstellung von den Maßnahmen des Arbeiters abhängt. Die bekannten Unfallverhütungsvorrichtungen auf anderen Gebieten können daher nicht für Zuschiie.idapparate verwendet werden.
  • Bei den Bandmesserschneidapparaten (Fig. z) werden auf die jeweilige Stofflagenhöhe r einstellbare, unten durch einen Ring -> ,abgeschlossene Metallstangen 3 verwendet, die irf der. Schubrichtung gesehen, auch vor dem laufenden Bandmesser q. stqhen. Ihren Zweck kann diese Vorrichtung nur dann erfüllen, wenn sie auf das peinlichste eingestellt wird. Eine zwangsläufige Einstellung ist nicht vorhanden. Dieser Schutz ist ungenügend beim Schneiden kleiner Stoffteile, «ras sehr oft notwendig ist, weil hierbei die Finger den Stoff unter der Schutzvorrichtung durchführen müssen, und zwar knapp am Schneidmesser vorbei. o Bei den sog. Stoßschneidmaschinen (Fig. 2) ist das Messer 5 auf der Vorderseite und an . seiner unteren Rundung 6 scharf geschlifferr,v Hierbei wird das Messer rasch auf und ab führt und gleichzeitig der Messerträger gegen"`. die Stoffbahn i zu bewegt. Die Vorrichtung wird mit der einen Hand geführt, während die andere Hand entlang den Schneidstellen die Stofflagen hält. Die hierfür verwendete Schutzvorrichtung besteht aus @ senkrechten Stangen 7, die am unteren Ende ebenfalls durch einen Ring 8 abgeschlossen werden. Auch diese Schutzvorrichtung ist auf die jeweilige Höhe der Stofflagen einstellbar. Bei dieser Vorrichtung treten die gleichen Mängel auf wie bei der zuerst erwähnten. Erschwerend kommt noch hinzu,.daß die Vorrichtung nicht ruhig zu führen ist, denn durch die Stoßbewegung des Messers schwingt die Maschine auf- und abwärts, so daß beim Schneiden leicht die Finger unter die Sicherheitsvorrichtung und in das Stoßmesser gelangen. Weiterhin behalten die Stofflagen keineswegs ihre ruhige Stellung während der Arbeit bei. Auch 'in ihrer Stärke schwanken die Stofflagen, so daß der eingestellte Abstand der Fingerschutzvorrichtung kaum jemals entsprechen wird.
  • Bei der dritten Art der bekannten Maschinen, der Kreismessermaschine (Fig.3) dreht sich die scharfgeschliffene Messerscheibe 9 entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn, also gegen die Stofflage i zu. Die Vorrichtung wird mit der einen Hand gegen die Stofflage geführt, die mit der anderen Hand gehalten werden muß. Gerade bei diesen Maschinen mit Messerscheiben muß der Stoff mit der Hand gehalten werden, zum mindesten beim Schneiden von engen Bogen, damit die Stofflagen nicht auseinandergedrückt werden können. Da die Maschine nicht in der engen Schnittlinie geführt werden kann, muß die Hand den Stoff zum Teil beiseiteschieben, zum Teil vor die Messer bringen. Die hierfür verwendete Vorrichtung besteht aus viertelkreisförmig oder segmentartig gebogenen Stangen, die auch.in der Höhe der Stofflage verstellbar sind. Ist das Messer schartig oder nicht ganz scharf geschliffen, so reißt es die obere Stofflage, auf der die Finger dicht auf der Schutzvorrichtung ruhen, nach unten. Bei der Geschwindigkeit und Plötzlichkeit des Vorganges kann die die Stofflage haltende Hand nicht schnell genug zurückgerissen werden, und die Finger geraten damit unter den Schutz und in das Messer. Beim Schneiden leicht gleitender Stoffe rutschen die unteren Lagen gern nach der Seite weg, und die oberen Stofflagen gelangen in den entstandenen Spalt. Die bei allen Messerschneidmaschinen auftretenden Mängel sind: i. die mangelnde zwangsläufige Einstellung z4uf die jeweilige Schnitthöhe, 2. der ungenügende Schutz beim Schneiden einer Stoffteile und beim Anschneiden von tofflagenpaketen, 3. das Versagender Vorrichtungen bei Verlagerung der Stoffschicht.
  • Diese Mängel sollen gemäß vorliegender Neuerung beseitigt werden, und hierbei ist von der Erkenntnis ausgegangen, daß der Mindestdurchmesser der Finger etwa i cm beträgt und daß die Stofflagen sich aus einzelnen Stoffbahnen zusammensetzen, deren Dicke immer unter i cm liegt. Auf Grund dieser Erkenntnis wird die gesamte Schnitthölle eines Stofflagenpakets, gleichgültig ob es sich um ein Paket von 5 cm oder 2o cm Höhe handelt, durch waagerechte Platten in Schichten oder Lagen von etwa i cm unterteilt, die aber alle gleichzeitig durchschnitten werden. Diese Unterteilungsvorrichtung kann durch Metallzungen oder Platten erreicht werden. Diese Metallzungen oder Platten werden waagerecht vor den Messern angeordnet, und zwar so,, daß innerhalb der Zungen in einer Aussparung das Messer läuft, stößt oder kreist. Bei diesem Arbeitsvorgang wird das gesamte Stotlagenpaket zwar auf einmal geschnitten, ist aber in etwa i cm hohe Einzelpakete unterteilt. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß die Einzelpakete auch in bezug des einen auf das andere -gehalten werden und nicht die unteren Schichten verdrängt oder in den Spalt eindringen können. Da nun diese waagerechten Metallzungen die ganze Seite des Messers einnehmen, ist eine jeweils richtige Einstellung erreicht. Dadurch sichert die Vorrichtung zwangsläufig, ohne daß sie jeweils auf die notwendige Schnitthöhe eingestellt zu werden braucht, die Finger des Arbeiter. Die Zungen müssen so ausgebildet sein, daß sie genügend innere Öffnung besitzen, um die Schnittlinien zu erkennen. Außerdem sind sie ähnlich wie die Bogenplatte ganz leicht von der Spitze nach rückwärts aufwärts geführt, um die Stofflagen besser zu trennen.
  • Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung beispielsweise in einer Ausführungsform veranschüulicht, und zwar zeigt .
  • Fig.4 eine vergrößernde Darstellung der Metallzungen bei einem Bandmesser, Fig. 5 die Anordnung bei einem Stoßmesser, Fig. 6 die Anordnung bei einem kreisenden Messer, Fig. 7, 8, g, io und ii bauliche Varianten. An der Vorrichtung sind an der Säule i i des Bandmessers oder des Stoßmessers waagerecht gelagerte Zungen i2 vorgesehen, die gemäß Fig. io oder yii ausgebildet sein können. Die Zungen haben hufeisenförmige oder ovale Gestalt, und in ihrem Inneren läuft das Bandmesser 4 oder das Stoßmesser 5. Bei Kreismessermaschinen sind die Zungen 12 in ähnlicher Weise vorgesehen. Sie 'sitzen am Gehäuse 13 und ragen vor das Kreismesser 9, wie dies in Fig. 7 und S veranschaulicht ist. Im Hohlraum dieser Zungen läuft das Kreismesser. Die Vorrichtung kann aufklappbar gemacht werden, wie dies in Fig.9 veranschaulicht ist, so daß sie die Form zweier Hälften 14 und 15 aufweist und das Messer frei zugänglich ist. Sie kann auch einseitig die Form eines Hakens besitzen, wie dies in Fig. 7 veranschaulicht ist. Diese Form eignet sich hauptsächlich für Stoß- und Bandschneidemaschinen.
  • Statt der Metallblätter oder Zungen können auch gebogene, stäbchenartige Körper verwendet werden. Die Zungen können auch hohl ausgebildet sein, damit durch sie ein nebel- oder gasförmiger Stoff geblasen werden kann, das einerseits die Kühlung der Schneideinrichtung bewirkt, anderseits eine Auseinandertrennung der einzelnen Stofflagen erleichtert. Bestinders zweckmäßig ist es, bei den äuseinanderklappbaren Zungen am Scharnier eine Schalteinrichtung vorzusehen, die bewirkt; daß im Augenblick, in dem die Zun--gen nicht vollkommen geschlossen sind, die Stromzuführung unterbrochen ist, so daß die Maschine ohne geschlossenen Fingerschutz nicht in Gebrauch genommen werden kann.

Claims (4)

  1. PATEN TANSPRÜciir: i. Unfallverhütungsvorrichtung an Zuschneidapparaten, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerschneide waagerecht verläufende Zungen (12) neben- und vorgeordnet sind, die die zu zerschneidende Stofflage in gleichmäßige Schichten unterteilen und das Messer allseitig umgeben.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, '. dadurch gekennzeichnet, daß die waagerechten Zungen (12) federnd ausgebildet sind und ähnlich wie die Fußplatte keilförmig nach hinten verdickt sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet; daß die Zungen (12) die Form eines Hufeisens oder eines Ovals besitzen, um Einblick auf die Schneidkante und die Schnittlinien zu gewähren.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (i2) aus zwei aufklappbaren Hälften (14, 15) bestehen.
DE1939P0078888 1939-03-23 1939-03-23 Unfallverhuetungsvorrichtung an Zuschneideapparaten Expired DE692186C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2935253A1 (de) * 1978-09-05 1980-03-13 Nat Res Dev Schutzvorrichtung fuer schneidwerkzeuge mit beweglichem blatt
DE3433426A1 (de) * 1984-09-12 1986-03-20 Krauss U. Reichert Gmbh + Co Kg Spezialmaschinenfabrik, 7012 Fellbach Luftgekuehltes stossmesser

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2935253A1 (de) * 1978-09-05 1980-03-13 Nat Res Dev Schutzvorrichtung fuer schneidwerkzeuge mit beweglichem blatt
DE3433426A1 (de) * 1984-09-12 1986-03-20 Krauss U. Reichert Gmbh + Co Kg Spezialmaschinenfabrik, 7012 Fellbach Luftgekuehltes stossmesser

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