DE578106C - Flugzeug - Google Patents
FlugzeugInfo
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- DE578106C DE578106C DE1930578106D DE578106DD DE578106C DE 578106 C DE578106 C DE 578106C DE 1930578106 D DE1930578106 D DE 1930578106D DE 578106D D DE578106D D DE 578106DD DE 578106 C DE578106 C DE 578106C
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- Expired
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C39/00—Aircraft not otherwise provided for
- B64C39/08—Aircraft not otherwise provided for having multiple wings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Toys (AREA)
Description
Es ist an sich bekannt, die Tragflächen bei Mehrdeckern untereinander und gestaffelt anzubringen
in ähnlicher Weise wie die Teilstücke eines Spaltflügels. Bei einer solchen Anordnung
ergibt sich bei annähernd konzentrisch verlaufenden Rückenlinien der einzelnen Flächen
eine Abnahme der Flächendicke und eine Zunahme des Anstellwinkels mit der Tiefenlage,
d. h. die unterste Fläche ist die dünnste und hat den größten Anstellwinkel.
Im Gegensatz zu diesen Anordnungen besteht die Erfindung darin, daß bei konzentrischem
Verlauf der Rückenflächen von drei auf die ganze Länge verteilten Tragflügeln, welche sich etwa zur Hälfte überdecken und
Kanäle der Art bilden, wie sie von den Spaltflügeln her bekannt ist, die Dicke der Flächen
nach unten zunimmt, die Anstellwinkel aber ganz oder nahezu die gleichen sind.
Durch diese Anordnung sollen die einzelnen Flächen trotz ihrer für den Auftrieb günstigen
gegenseitigen Beeinflussung nach Art der Spaltflügel so weit ihre Eigenschaft als Einzelflügel
behalten, daß das Abwandern des Luftstützpunktes bei Änderung des Angriffswinkels sich
nicht über die Tiefe der Gesamtanordnung, sondern nur über jede Teilfläche erstreckt, so
daß die Strecke der Verschiebung des Luftstützpunktes gering zu halten ist.
Nachstehend ist die Erfindung unter Bezugnahme auf das in der Zeichnung dargestellte
Ausführungsbeispiel beschrieben, und zwar zeigen:
Abb. ι eine Seitenansicht des Flugzeuges, Abb. 2 einen Grundriß,
Abb. 3 eine schematische Darstellung der Flächenprofile.
Der Rumpf α des Flugzeuges ist flächenprofilartig ausgebildet mit einer zweckmäßig
nach hinten erweiterten Breite 5. An seinem Rücken sind die Tragflächen c, d, β so angebracht,
daß ihre Abschlußleisten f mit der Rückenfläche g des Rumpfes α abschneiden.
Die drei Flächen c, d, e sind zweckmäßig durch Gerüste h, die gleichzeitig zur Seiten-Stabilisierung
dienen, versteift.
Der Schwerpunkt S liegt unter dem dreiteiligen Tragdeck.
Die Räder i sind so angeordnet, daß sie unter dem Tragdeck liegen. Das Höhensteuer k
hat Auftriebsprofil und kann zweckmäßig zur Erreichung eines größeren Höchstauftriebes
durch eine Stoßstange/! mit dem beweglichen Vorderteil m des Profils gekuppelt sein.
Die Motorenanlage η kann auf dem Rücken des Rumpfes mit einer Druckschraube ο angebracht
sein, ebenfalls das Seitensteuer φ, und zwar vor der Druckschraube.
Die Tragflächen c, d, e sind so angeordnet, daß ihre Rücken C1, dx und ex nach konzentrischen
Kreisen C2, d2 und e2 eingestellt sind. Da hierdurch
die Neigung der Rücken mit der Anzahl der Flächen zunimmt, würde bei gleichen Profilen
eine Zunahme des Anstellwinkels auftreten; um dies zu vermeiden, nimmt die Dicke qlt
qs, qz der Fächenprofile nach unten zu.
Die Zwischenräume r und rx sind durch geeignete
Profilierung so . ausgebildet, daß sie sich ein Stück (siehe t) verengen und dann im
Sinne einer Lavaischen Düse u erweitern. Die
Erweiterung ist notwendig, um eine stärkere Wirbelbildung nach der Abschlußleiste der jeweilig
oberen Fläche zu verhindern, die eintritt, wenn der Zwischenraum sich nur düsenartig
verengt. Dieses würde vor allen Dingen bei großem Anstellwinkel der Anordnung auftreten,
da dann durch die Zwischenräume eine größere Luftmenge hindurch muß, die eine
Stauung bzw. einen Druckanstieg vor den Flächen bewirkt, der in der Erweiterung in Geschwindigkeit
umgesetzt wird.
Die Luft soll hierdurch möglichst ungestört über den Rücken der unteren Fläche gleiten
und hier die auftriebserzeugende Sogwirkung ausüben.
Zu diesem Zwecke ist es erforderlich, daß der Rücken im Sinne der Bewegungsrichtung
der Luft eingestellt ist, da sonst entweder ein Loslösen der Luftschicht oder ein Druck auf
den Rücken stattfinden würde.
Die Strecke w bezeichnet die Luftmenge, die bei großen Anstellwinkeln durch die Zwischenräume hindurch muß.
Dadurch, daß die Flächen sämtlich unter normalem Anstellwinkel im Luftstrom stehen,
werden gute Gleitzahlen für den Normalflug erreicht.
Es ergibt sich also die Anordnung von drei Flächen mit gleichen oder etwas verschiedenen
Anstellwinkeln (— 2 —- -\- 2°) als günstig.
Um die durch ungleiche Anstellwinkel sich ergebenden Unterschiede in den Auftriebsbeiwerten
auszugleichen, ist die erste Fläche in bekannter Weise so profiliert, daß sie ein hochgezogenes Vorderteil erhält, welches trotz des
negativen Anstellwinkels der Flächensehne den Auftriebsbeiwert der positiven Einstellung erzielt,
den die dritte Fläche mit ihrem normalen Profil bei positivem Anstellwinkel (+2) erreicht.
Ähnlich ist auch die zweite Fläche profiliert.
Ein besonderes Fahrgestell und der damit verbundene^ schädliche Widerstand ist nicht erforderlich,
da die schädlichen Verstrebungen und Federungen wegfallen oder in das Innere des Flügels verschwinden.
Die Spannweite kann aus demselben Grunde beliebig groß gewählt werden. Ebenso fällt der
schwere unwirtschaftliche Schwanz fort.
Der Rumpf kann durch den Wegfall der großen Beanspruchungen sehr leicht gebaut
werden. Sein Hohlraum ist überall ausnutzbar.
Die Spannweite kann infolge der Anwendung mehrerer Tragflächen gegenüber einem Eindecker
wesentlich vermindert werden, so daß diese Bauart sich für Großflugzeuge besonders
eignet. Auch für Wasserflugzeuge bietet diese Bauart große Vorteile, da man statt der Versteifungsgerüste
h zwei Rümpfe einbauen kann, die die Funktionen der Schwimmer übernehmen.
Man erreicht dadurch eine große Stabilität und eine geringe Ausladung der Flügel.
Claims (2)
1. Flugzeug mit auf die ganze Länge des Rumpfes verteilten, von vorn oben
nach hinten unten gestaffelten, sich gegenseitig etwa zur Hälfte überdeckenden Tragflächen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rücken nach konzentrischen Kreisen oder Kurven verlaufen und mit den Unterseiten,
die völlig oder nahezu parallel zueinander und zur Flugrichtung eingestellt sind, sich
erst verengende, dann erweiternde Kanäle bilden und daß die Dicke der Flächen mit
der Tiefenlage zunimmt.
2. Flugzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite der
oberen Flächen vorn stärker hochgezogen ist als diejenige der untersten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE578106T | 1930-08-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE578106C true DE578106C (de) | 1933-06-09 |
Family
ID=6570354
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930578106D Expired DE578106C (de) | 1930-08-26 | 1930-08-26 | Flugzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE578106C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19952024A1 (de) * | 1999-10-28 | 2001-05-17 | Schardt Friedrich | Flugzeug |
-
1930
- 1930-08-26 DE DE1930578106D patent/DE578106C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19952024A1 (de) * | 1999-10-28 | 2001-05-17 | Schardt Friedrich | Flugzeug |
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