DE4442319C1 - Flügel für Anströmgeschwindigkeiten im hohen Unterschallbereich - Google Patents
Flügel für Anströmgeschwindigkeiten im hohen UnterschallbereichInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Flügel mit einem eine Unterdruck
seite aufweisenden Flügelprofil, für Anströmgeschwindigkeiten im
hohen Unterschallbereich, bei denen sich über einer Seite des
Flügels ein begrenztes, durch einen Verdichtungsstoß abgeschlos
senes Überschallströmungsgebiet ausbildet.
Die im folgenden verwendete Bezeichnung "Flügel" deckt neben
Tragflügeln von Flugzeugen und Drehflügeln von Hubschraubern
auch Schaufeln von Verdichtern, Kompressoren, Diffusoren u. dgl.
ab. In all diesen Anwendungsfällen treten bei Anströmgeschwin
digkeiten der Flügel im hohen Unterschallbereich durch Verdich
tungsstöße abgeschlossene Überschallströmungsgebiete an der
Unterdruckseite der Flügel auf. Die Unterdruckseite ist nicht
unbedingt eine feste Seite des Flügelprofils, sondern hängt in
der Regel von dem Anstellwinkel des jeweiligen Flügels relativ
zu der Anströmrichtung ab. Bei Flugzeugen handelt es sich bei
der Unterdruckseite der Tragflügel um deren Oberseite; bei Ver
dichtern, Kompressoren u. dgl. handelt es sich um die dem Über
druckbereich abgewandten Seiten der Schaufeln. Aber auch an den
Überdruckseiten der umströmten Flügel können durch Verdichtungs
stöße abgeschlossene Überschallströmungsbereiche auftreten. An
den Ort des Verdichtungsstoßes schließt sich in der Regel ein
Gebiet lokaler Strömungsablösung an. Dabei bezeichnet der Ort
des Verdichtungsstoßes den Punkt, an dem der Verdichtungsstoß an
dem umströmten Flügelprofil auftritt. Durch die lokale Strö
mungsablösung ergibt sich eine Erhöhung des Strömungswiderstands
des Flügels. Gleichzeitig verursacht die Strömungsablösung Flü
gelschwingungen aus, die als Stoß-Instabilitäten oder als soge
nanntes "Buffeting" bekannt sind. Diese beeinträchtigen die
Leistungsfähigkeit und Lebensdauer der Flügel sowie deren Lage
rung.
Zur Beherrschung der Auswirkungen des Verdichtungsstoßes auf
Tragflügel ist es bei heutigen Verkehrsflugzeugen üblich, die
Tragflügel relativ zu der Strömungsrichtung anzustellen. Dieses
Vorgehen wird als "Pfeilung" der Tragflügel bezeichnet. Die
Pfeilung führt aber ihrerseits zu einer Erhöhung des Strömungs
widerstands der Tragflügel. Dies ist darauf zurückzuführen, daß
die bei gepfeilten Tragflügeln auftretenden Querströmungen und
Querwirbel die Ausbildung einer laminaren Strömung behindern,
die auch bei Anströmgeschwindigkeiten im hohen Unterschallbe
reich im vorderen Teil der Tragflügel grundsätzlich möglich
sind. Bekannterweise weisen laminar umströmte Profile im Ver
gleich zu Profilen mit turbulenten Grenzschichtzuständen gerin
gere Strömungswiderstände auf.
Zwei Verfahren, die Stärke des Verdichtungsstoßes bei einem
Flügel der eingangs beschriebenen Art zu reduzieren, sind aus
der US-Z "AIAA 92-0064, Shock-Boundary Layer Interaction Control
With Low-Profile Vortex Generators And Passive Cavity, D. C.
McCormick" bekannt. Zum einen kann durch Turbulenzerzeuger die
Dicke der turbulenten Grenzschicht vor dem Verdichtungsstoß
erhöht werden, wodurch eine Strömungsablösung hinter dem Ver
dichtungsstoß unterdrückbar oder doch zumindest begrenzbar ist.
Dabei wird jedoch zwangsläufig der Strömungswiderstand des Pro
fils aufgrund der größeren Dicke der turbulenten Grenzschicht
erhöht. Eine Erhöhung des Strömungswiderstands tritt auch bei
dem zweiten Verfahren auf, bei dem die Oberfläche des Flügels am
Ort des Verdichtungsstoßes durch ein perforiertes Blech ersetzt
wird, unter dem sich eine eine Rückströmung erlaubende Kammer
befindet. Die Rückströmung in der Kammer beeinflußt sowohl die
Grenzschicht hinter, wie vor dem Ort des Verdichtungsstoßes.
Nachteilig ist hierbei zusätzlich, daß die Stabilität des Flü
gels durch die Kammer geschwächt wird und daß ein erheblicher
technischer Aufwand für die Kammer und ihre Abdeckung zu betrei
ben ist. In die Schaufeln von Verdichtern, Kompressoren, Diffu
soren o. dgl., die nur wenige mm dick sind, ist eine solche
Kammer daher nicht integrierbar.
Aus der US-A-5 133 519 ist eine Oberflächengestaltung für um
strömte Oberflächen bekannt, bei der die Oberfläche mit Mikro
stufen versehen ist. D. h., die Oberfläche ist in einzelne Flä
chenabschnitte unterteilt, die in Anströmungsrichtung unter
Ausbildung von kleinen Stufen hintereinander angeordnet sind.
Hierdurch soll der Strömungswiderstand der Oberfläche reduziert
werden. Die Stufenhöhe ist vergleichsweise klein. Bei den Ober
flächen von Reiseflugzeugen soll sie etwa 0,0015 mm betragen.
Der Abstand der Stufen soll größer als 0,03 mm sein. Die Stufen
müssen dabei nicht geradlinig verlaufen. Vorgeschlagen wird auch
ein Verlauf, der sich der Anordnung von Schuppen auf der Haut
eines Fisches annähert. Die tatsächliche Auswirkung der Mikro
stufen geht nicht über diejenige von Turbulenzerzeugern zur
Vergrößerung der Dicke einer turbulenten Grenzschicht hinaus.
Aus der EP-A-0 422 334 ist ein Flügel bekannt, bei dem eine
Reduzierung des Strömungswiderstands dadurch erreicht wird, daß
er eine Hinterkante aufweist, die abschnittsweise in unter
schiedlichen Höhen ausläuft. Die Abschnitte sind durch nahezu
vertikal zur Haupterstreckungsrichtung des Flügels verlaufende
Bereiche der Hinterkante miteinander verbunden, wobei die Über
gänge abgerundet ausgebildet sind. Insgesamt ergibt sich ein
Flügel, der abwechselnd jeweils zwei Bereiche mit unterschied
lichem effektiven Anstellwinkel zur Anströmrichtung aufweist.
Hierdurch wird bei großen Anstellwinkeln tatsächlich eine Redu
zierung des induzierten Strömungswiderstands erreicht. Solche
großen Anstellwinkel treten jedoch bei einem Flugzeug beispiels
weise nur in der Start- und Landephase auf, während beim Reise
flug nur sehr geringe Anstellwinkel vorliegen. Bei geringen
Anstellwinkeln führt die bekannte Ausbildung des Flügels jedoch
zu einer Erhöhung des induzierten Widerstands.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Flügel der
eingangs beschriebenen Art aufzuzeigen, bei dem das Auftreten
von Stoß-Instabilitäten reduziert ist und der gleichzeitig einen
geringen Strömungswiderstand auch bei geringen Anstellwinkeln
aufweist.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das Flügelprofil
an der Seite des Überschallströmungsgebietes eine quer zur An
strömrichtung verlaufende, periodische Profilvariation aufweist,
die die Dicke des Flügelprofils betrifft und die in der Anström
richtung eine Verschiebung des Ortes des Verdichtungsstoßes be
wirkt, wobei die Periodenlänge der Profilvariation quer zur An
strömrichtung größer als die Dicke der Grenzschicht an der Un
terdruckseite vor dem Verdichtungsstoß ist. Durch die Profilva
riation wird der Verdichtungsstoß dreidimensional verteilt, d. h.
die Stoßspitzen und die damit auftretenden Verluste im Stoß
werden kleiner. Gleichzeitig wird durch den reduzierten Druck
anstieg im Stoßbereich die sich üblicherweise anschließende
Strömungsablösung vermieden oder zumindest stark reduziert. Die
Pfeilung von Tragflügeln kann daher zurückgenommen werden, wo
durch weitere Widerstandsverminderungen beim induzierten Wider
stand eintreten.
Insbesondere ist die Erreichung von laminaren Strömungen im
vorderen Teil des Flügelprofils möglich. Stoß-Instabilitäten
treten bei dem neuen Flügel auch bei nur schwach oder gar nicht
gepfeilten Flügeln nicht auf. Durch die Profilvariation wird
aber auch die Eigenstabilität des Flügels nicht in relevantem
Umfang beeinträchtigt, so daß insgesamt eine verbesserte Lei
stungsfähigkeit und Lebensdauer des Flügels und seiner Lagerung
erreicht werden. Zudem ist es möglich, die Profilvariation auch
nachträglich bei bereits vorhandenen Flügeln nachzuholen. Wenn
ein Flügel mit periodischer Profilvariation neu geschaffen wird,
schwankt das Profil periodisch um den üblichen Profilverlauf.
Dabei bedeutet "periodisch" jedoch nicht, daß eine feste Peri
odenlänge oder ein sich gleichförmig wiederholender Periodenver
lauf gegeben sein muß. Es kommt nur darauf an, daß der bislang
in Form einer geschlossenen Front entlang der Haupterstreckungs
richtung des Flügels auftretende Verdichtungsstoß über einen
größeren, dreidimensionalen Bereich verteilt wird.
Untergrenze für die Periodenlänge der Profilvariation quer zur
Anströmrichtung ist die Dicke der Grenzschicht an der Unter
druckseite vor dem Verdichtungsstoß. Bei darunter liegenden
Periodenlängen wirkt sich die Profilvariation nur auf die Grenz
schicht selbst, aber nicht wie gewünscht auf den Verdichtungs
stoß aus. Sie entspricht damit nur noch dem bekannten Turbulen
zerzeugern zur Verdickung einer turbulenten Grenzschicht. Bei
der Erfindung wird demgegenüber die Verteilung des Verdichtungs
stoßes über ein dreidimensionales Gebiet bewirkt, um ihn auf
diese Weise zu "entschärfen" bzw. zu "verdünnen".
Gut geeignet ist eine zickzackförmige Profilvariation, bei der
die verschobenen Orte des Verdichtungsstoßes auf einer zickzack
förmigen Linie liegen. Dabei ist unter "zickzackförmig" zu ver
stehen, daß die verschobenen Orte des Verdichtungsstoßes auf
Geradenabschnitten liegen, die in wechselnden Richtungen zur
Anströmrichtung angestellt sind. Alle Verschiebungen des Ver
dichtungsstoßes sind so gleichgewichtig, wodurch eine besonders
gleichmäßige, dreidimensionale Verteilung des Verdichtungsstoßes
erreicht wird.
In einer konkreten Ausführungsform ist die zickzackförmige Linie
aus Geradenabschnitten zusammengesetzt, die einen Anstellwinkel
von +45° und -45° zur Anströmrichtung aufweisen. Es sind aber
auch wellenförmige oder anders geartete Profilvariationen denk
bar.
Um nicht durch die periodische Profilvariation eine Erhöhung des
Strömungswiderstandes hervorzurufen, ist es sinnvoll, daß die
absolute maximale Verschiebung des Ortes des Verdichtungsstoßes
kleiner als das 0,2-fache der Tiefe des Flügelprofils ist. Hier
für reichen andererseits kleinere Änderungen an dem Flügelprofil
aus, die auch nachträglich anbringbar sind.
Um jedoch überhaupt den gewünschten positiven Effekt hinsicht
lich der Stoß-Instabilitäten aufgrund des Verdichtungsstoßes zu
erhalten, muß die absolute maximale Verschiebung des Ortes des
Verdichtungsstoßes größer als die Dicke der Grenzschicht an der
Unterdruckseite vor dem Verdichtungsstoß sein. Mit "absoluter
maximaler Verschiebung" wird hierbei die Differenz zwischen dem
am weitesten vorne liegenden und dem am weitesten hinten liegen
den Ort des Verdichtungsstoßes innerhalb einer Periode der Pro
filvariation bezeichnet. Die maximalen Verschiebungen vom mitt
leren Ort des Verdichtungsstoßes sind entsprechend nur halb so
groß.
Da der Verdichtungsstoß oberhalb des hinteren Teils der Unter
druckseite des Profils auftritt, reicht es aus, wenn die Profil
variation auf diesen Teil des Flügels beschränkt ist.
Die Periodenlänge der Profilvariation quer zur Anströmrichtung
ist vorzugsweise kleiner als die Tiefe des Flügelprofils. Eine
größere Periodenlänge wäre nur erforderlich, wenn auch der Ver
dichtungsstoß in Bereichen weit über dem Flügel erfaßt werden
sollte. Dies ist aber zur Unterdrückung der Stoß-Instabilitäten
nicht erforderlich. Außerdein führt eine lange Periodenlänge der
Profilvariation zu einer weniger gleichmäßigen Verteilung des
Verdichtungsstoßes in der Nähe der Unterdruckseite des Flügels.
Günstige Verhältnisse ergeben sich, wenn die Periodenlänge der
Profilvariation quer zur Anströmrichtung kleiner als das 0,2-
fache der Tiefe des Flügelprofils ist. Dies entspricht einer
zickzackförmigen Profilvariation mit Anstellwinkeln von 45 und
einer absoluten maximalen Verschiebung des Ortes des Verdich
tungsstoßes vom 0,2-fachen Betrag der Tiefe des Flügelprofils.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Tragflügel betref
fenden Ausführungsbeispiels näher erläutert und beschrieben. Es
zeigt:
Fig. 1 ein Verkehrsflugzeug mit den erfindungsgemäßen Trag
flügeln,
Fig. 2 den Strömungsverlauf entlang eines Flügelprofils eines
der Tragflügel gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen Tragflügel gemäß Fig. 1 in der Draufsicht und
Fig. 4 einen Tragflügel gemäß Fig. 1 im Querschnitt.
Das in Fig. 1 dargestellte Verkehrsflugzeug 1 weist zwei Trag
flügel 2 mit geringer Pfeilung auf. Diese geringe Pfeilung ist
möglich, weil der Verdichtungsstoß beim Fliegen des Verkehrs
flugzeugs mit Geschwindigkeiten im hohen Unterschallbereich
nicht entlang einer geraden Linie an der Oberseite 2 jedes Trag
flügels 3 auftritt, sondern entlang einer zickzackförmigen Linie
4. Auf diese Weise wird die Entstehung von Stoß-Instabilitäten,
denen sonst nur mit einer starken Pfeilung der Tragflügel 2
begegnet werden kann, verhindert.
Die Grundlage der Stoß-Instabilitäten, das Auftreten des Ver
dichtungsstoßes 8, ist in Fig. 2 wiedergegeben. Der Tragflügel
2 wird aus einer Anströmungsrichtung 5 mit einer Strömung im
hohen Unterschallbereich angeströmt. Dabei bildet sich über der
Oberseite 3 des Flügels, die der Unterdruckseite des Flügels 2
entspricht, ein Überschallströmungsgebiet 6 aus, das hier von
einer Linie 7 begrenzt ist. Dort wo die Linie 7 im hinteren
Bereich des Tragflügels 2 durchgezogen dargestellt ist, schließt
der Verdichtungsstoß 8 das Überschallströmungsgebiet 6 nach
hinten ab. Auf den Ort, an dem der Verdichtungsstoß 8 mit der
Oberseite 3 des Tragflügels 2 zusammentrifft, folgt in der An
strömungsrichtung 5 ein Gebiet 9 lokaler Strömungsablösung. Die
Ausdehnung des Gebiets 9 hängt von der Stärke des Verdichtungs
stoßes 8 ab. Im Extremfall reicht das Gebiet 9 bis an das hinte
re Ende des Tragflügels 2. Vor dem Verdichtungsstoß 8 ist die
Grenzschicht an der Oberseite 3 des Tragflügels 2 in aller Regel
turbulent. Hinter der Nase 10 des Tragflügels 2 sind aber auch
ausgedehnte Gebiete mit laminaren Grenzschichten erreichbar, z. B.
wenn auf eine starke Pfeilung des Tragflügels 2 verzichtet
werden kann.
Dies ist bei der Erfindung der Fall. Dort wird statt einer Pfei
lung das Profil des Tragflügels 2 im hinteren Bereich der Ober
seite 3 wie aus Fig. 3 ersichtlich variiert. Fig. 3 zeigt die
Oberseite 3 des Tragflügels 2 in der Draufsicht, wobei Höhenli
nien 11 wiedergegeben sind. Die Höhenlinien 11 lassen erkennen,
daß der Tragflügel 2 eine zickzackförmige Profilvariation be
züglich der Profildicke aufweist. Die Profilvariation besitzt
eine Wellenlänge quer zur Anströmrichtung 5. Über die Wellen
länge variiert die Profildicke zwischen einem Maximalwert
entlang der Linie 12 und einem Minimalwert entlang der Linie 13.
Fig. 4 gibt das Flügelprofil 14 entlang der Linien 12 und 13
gemäß Fig. 3 wieder. Dabei sind die Differenzen in der Dicke
des Flügelprofils, die zur gewünschten Beeinflussung der Front
des Verdichtungsstoßes ausreichend sind, vergrößert dargestellt.
Tatsächlich sind sie relativ zu der Tiefe t des Flügelprofils
geringer ausgebildet. Konkret werden sie so ausgewählt, daß die
maximale absolute Verschiebung des Ortes des Verdichtungsstoßes
auf der Oberseite 3 des Tragflügels 2 weniger als das 0,2-fache
von t aber mehr als die Dicke der turbulenten Grenzschicht an
der Oberseite 3 in dem Gebiet vor dem Verdichtungsstoß 8 be
trägt.
Die Fig. 2 bis 4 treffen auch auf eine Ausführung der Erfin
dung bei den Schaufeln eines Verdichters, Kompressors, Diffusors
o. dgl. zu.
Bezugszeichenliste
1 - Verkehrsflugzeug
2 - Tragflügel
3 - Oberseite
4 - Linie
5 - Anströmungsrichtung
6 - Überschallströmungsgebiet
7 - Linie
8 - Verdichtungsstoß
9 - Gebiet
10 - Nase
11 - Höhenlinien
12 - Linie
13 - Linie
14 - Flügelprofil
2 - Tragflügel
3 - Oberseite
4 - Linie
5 - Anströmungsrichtung
6 - Überschallströmungsgebiet
7 - Linie
8 - Verdichtungsstoß
9 - Gebiet
10 - Nase
11 - Höhenlinien
12 - Linie
13 - Linie
14 - Flügelprofil
Claims (8)
1. Flügel für Anströmgeschwindigkeiten im hohen Unterschallbe
reich, bei denen sich über einer Seite des Flügels ein begrenz
tes, durch einen Verdichtungsstoß abgeschlossenes Überschall
strömungsgebiet ausbildet, dadurch gekennzeichnet,
daß das Flügelprofil (14) an der Seite des Überschallströmungs
gebietes (6) eine quer zur Anströmrichtung (5) verlaufende,
periodische Profilvariation aufweist, die die Dicke des Flügel
profils (14) betrifft und die in der Anströmrichtung (5) eine
Verschiebung des Ortes des Verdichtungsstoßes (8) bewirkt, wobei
die Periodenlänge der Profilvariation quer zur Anströmrichtung
(5) größer als die Dicke der Grenzschicht an der Unterdruckseite
(3) vor dem Verdichtungsstoß (8) ist.
2. Flügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ver
schobenen Orte des Verdichtungsstoßes (8) quer zur Anströmrich
tung (5) betrachtet auf einer zickzackförmigen Linie (4) liegen.
3. Flügel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Linie (4) aus Geradenabschnitten zusammengesetzt ist, die einen
Anstellwinkel von +45° und -45° zur Anströmrichtung (5) aufwei
sen.
4. Flügel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß die absolute maximale Verschiebung des Ortes des Ver
dichtungsstoßes (8) kleiner als das 0,2-fache der Tiefe (t) des
Flügelprofils (14) ist.
5. Flügel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß die absolute maximale Verschiebung des Ortes des Ver
dichtungsstoßes (8) größer als die Dicke der Grenzschicht an der
Unterdruckseite (3) vor dem Verdichtungsstoß (8) ist.
6. Flügel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Profilvariation auf den hinteren Teil des Flügels
(2) beschränkt ist.
7. Flügel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzei
chnet, daß die Periodenlänge der Profilvariation quer zur An
strömrichtung (5) kleiner als die Tiefe (t) des Flügelprofils
(14) ist.
8. Flügel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Peri
odenlänge der Profilvariation quer zur Anströmrichtung (5) klei
ner als das 0,2-fache der Tiefe (t) des Flügelprofils (14) ist.
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US-Z.: AIAA 92-0064, Shock-Boundary Layer Interaction Control With Low-Profile Vortex Generators And Passive Cavity D.C. McCormick * |
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