DE464603C - Riesenflugzeug - Google Patents

Riesenflugzeug

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DE464603C
DE464603C DER51860D DER0051860D DE464603C DE 464603 C DE464603 C DE 464603C DE R51860 D DER51860 D DE R51860D DE R0051860 D DER0051860 D DE R0051860D DE 464603 C DE464603 C DE 464603C
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DE
Germany
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wing
giant
aircraft
control
aircraft according
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Expired
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DER51860D
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English (en)
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Dr-Ing Edmund Rumpler
Original Assignee
Dr-Ing Edmund Rumpler
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Priority to DER51860D priority Critical patent/DE464603C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C39/00Aircraft not otherwise provided for
    • B64C39/04Aircraft not otherwise provided for having multiple fuselages or tail booms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Riesenflugzeug Die bisher gebauten und auch nur in vorveröffentlichten Entwürfen vorliegenden Groß-und Riesenflugzeuge lassen den Grundsatz erkennen, die Mehrzahl der Lasten zusammenzufassen und an diese Tragflächen rechts und links, darüber und darunter, manchmal auch vorn und hinten anzufügen sowie die zusammengefaßten Lasten soweit als nur möglich von den sie aufnehmenden und in Schwebe haltenden Tragflächen getrennt unterzubringen. Mit zunehmender Größe des Flugzeuges nehmen seine Abmessungen in zweiter, das Gewicht und die Motorenstärke in erheblich größerer Potenz zu, denn mit Vergrößerung der Flugzeuge und der hierbei zunehmenden Spannweite treten Biegungsbeanspruchungen in den Tragflächen und sonstigen Bauteilen auf, die wegen ihres starken Wechsels besonders gefährlich sind und daher ein rasches Anwachsen der Konstruktionsgewichte und der Motorkraft bedingen, so daß für Nutzlasten nichts übrigbleibt. Aus diesen Gründen beherrscht den bisherigen Flugzeugbau die grundsätzliche Anschauung, daß die Vergrößerung der Flugzeuge nur in sehr geringen Grenzen möglich ist und eine Entwicklung in große Dimensionen, ähnlich wie bei Fahrzeug- und Lokomotivbau der Eisenbahnen oder gar im Schiffbau, praktisch ausgeschlossen ist.
  • Es ist daher bereits vorgeschlagen worden, die Konstruktionslasten für Antrieb und Zubehör über die ganze Tragfläche zu verteilen. Der Rest der Konstruktionslasten sowie die Nutzlasten waren bei diesen bekannten Anordnungen jedoch zentral zusammengefaßt, wodurch die Gewichte ebenfalls rasch anwachsen, so daß auch hier für die Nutzlasten wenig oder nichts übrigblieb.
  • Durch die Anordnung der Erfindung sind diese Nachteile vermieden. Sie verteilt alle Nutz- und Konstruktionslasten derart, daß im wesentlichen jedem Teil der Last ein diesen Teil unmittelbar tragendes Tragflächenstück zugeordnet wird. Sie schafft demnach eine ganz neue Konstruktionsart, deren Grundsatz als die Schaffung der konstanten spezifischen Flächenlast bezeichnet werden kann. Gleichgültig, ob die Last aus Konstruktions- oder Nutzgewicht besteht, sie wird so auf die Tragfläche verteilt, daß die Belastung pro Tragflächeneinheit konstant ist oder sich dieser Konstanz möglichst nähert. Es wird gleichsam jedes Kilogramm Last unmittelbar auf ein Tragflächenstück übertragen, das zum Schwebenderhalten desselben bestimmt ist.
  • Durch diesen Grundsatz der Erfindung wird erreicht, daß die Biegungsbcanspruchungen der Tragfläche, insbesondere in der lotrechten Ebene, auf einen Mindestbetrag gebracht werden und sich auch nicht mehr bei zunehmender Spannweite vergrößern können. Läßt sich aus praktischen Gründen die absolut konstante spezifische Flächenlast nicht verwirklichen, so wird die nahezu konstante spezifische Flächenlast noch immer außerordentlich große Spannweiten und günstige Konstruktionen auch bei kleinen Spannweiten ermöglichen.
  • Durch den Fortfall der lotrechten Biegungsbeanspruchungen wird das Gewicht des Flugzeuges außerordentlich gering. Die Vergrößerung des Flugzeuges nimmt proportional mit der Vergrößerung der Spannweite zu und wird höchstens eine Vergrößerung des Gewichtes in einfacher, wahrscheinlich aber in etwas geringerer Potenz ergeben.
  • Gemäß der Erfindung werden ferner die Steuerungselemente möglichst gleichmäßig über die Quererstreckung der Tragflächen verteilt. Außer der Entlastung der Tragfläche wird dadurch erreicht, daß ein Flugzeug mit unbegrenzter Spannweite, nicht auch ein Flugzeug mit unbegrenzter Länge, letztere in der Fahrtrichtung gemessen, geschaffen wird, und daß das Verhältnis der Quererstreckung dieses Flächenstreifens zur Länge dieser Steuerungsteile allein maßgebend wird und hier Anlehnungen an vorhandene gute Ausführungsbeispiele möglich sind. Es wird also das Verhältnis von Quererstreckung eines Flächenstreifens zur Länge der Steuerungsteile so gewählt werden, wie bisher etwa die Quererstreckung der Tragfläche zur Länge eines Rumpfes bei bewährten Einrumpf-Flugzeugen. Hierbei ist es belanglos, ob diese Steuerungsteile vor oder hinter der Fläche angeordnet werden.
  • Außer der Höhensteuerung kann auch die Seiten- und Quersteuerung gemäß der Erfindung angeordnet bzw. verteilt werden.
  • Schließlich werden gemäß der Erfindung auch die Aufenthaltsräume für die Personen, die Räume für den Brennstoff und die Nutzlast gleichmäßig oder nahezu gleichmäßig über die Quererstreckung der Tragfläche verteilt. Die Vergrößerung des Flugzeuges erfolgt vorwiegend in der Quererstreckung, während die Länge des Flugzeuges dem Verhältnis zwischen zugeordnetem Flächenstreifen und üblicher Rumpflänge entspricht. Demnach wird es zum Kennzeichen der Erfindung, daß die Spannweite der Tragfläche größer ist als etwa das Dreifache der Gesamtlänge des Flugzeuges.
  • Ein Flugzeug gemäß der Erfindung muß kein Eindecker sein. Selbstverständlich können auch Zwei- und Mehrdecken hiernach gebaut werden, wobei die Grundgedanken der spezifischen Flächenlast und der spezifischen Flächensteuerung entweder für jede Fläche für sich oder auf zwei oder mehrere übereinanderliegende, beispielsweise durch Verspannungen zu einem einheitlichen Element vereinbare Flächen gleichzeitig und gemeinsam Anwendung finden können. Die Erfindung möge noch an Hand der Ausführungsbeispiele der Zeichnung in ihren Grundzügen näher erläutert werden.
  • Abb. I zeigt eine Vorderansicht, Abb. 2 eine Draufsicht und Abb. 3 einen Querschnitt durch ein Flugzeug gemäß der Erfindung. Abb. 4 und 5 sind besondere Fahrgestellanordnungen, Abb. 6 und 7 zeigen Abänderungen und Abb. 8 einen Querschnitt durch das Tragdeck.
  • Die Tragfläche t ruht auf Fahrgestellen f oder Schwimmern s auf, die gleichmäßig über die Quererstreckung des Tragdecks verteilt sind. Die Streben der Fahrgestelle usw. sind untereinander derart verbunden, daß bei Überbeanspruchungen eines Fahrgestelles dieses zurückweichen kann, indem sie z. B. an Winkelhebel w angelenkt sind, die im Tragdeck bzw. an durchgehenden Holmen drehbar gelagert und untereinander durch Lenker l verbunden sind. Abb. 3 zeigt einen Schwimmer s, Abb. 4 ein Fahrgestell f und Abb. 5 eine Kufe k. Tatsächlich können zwei oder mehrere dieser Traggestellarten gleichzeitig am Tragdeck angebracht werden und das Flugzeug derart in gleicher Weise zum Starten und Landen auf festem Boden und auf Wasser geeignet gemacht werden.
  • q sind Quersteuerungen, die in diesem Beispiel nur an den Enden des durchgehenden Tragdecks angeordnet sind. Auch die Seitensteuerung u ist in diesem Ausführungsbeispiel an beiden Enden der Tragfläche angebracht.
  • Die Höhensteuerorgane h sind gleichmäßig über die Tragfläche verteilt und sind an rumpfartigen Trägern r angeordnet. Sie können, wie Abb. 2 zeigt, sämtlich hinter der Tragfläche, oder, wie Abb. 6 zeigt, sämtlich vor der Tragfläche, und schließlich, wie Abb. 7 zeigt, abwechselnd vor oder hinter der Tragfläche angeordnet sein.
  • Der spezifische Flächenantrieb ist schließlich durch die Propeller p bzw. Motoren m dargestellt. Die Propeller können sämtlich hinter der Tragfläche (Abb. 2 und 6) öder vor der Tragfläche oder abwechselnd vor oder hinter der Tragfläche (Abb. 7) angeordnet sein. Hierbei können wiederum Antriebs-und Steuerungsorgane abwechselnd aufeinanderfolgen (Abb. 2 und 7) oder in einer Linie liegen (Abb.6).
  • In Abb. 2 und 6 ist durch die gestrichelten Linien i beispielsweise angedeutet die Quererstreckung .eines Tragflächenstreifens mii einem spezifisch zugeordneten Antrieb, Steuerungsorgane und verteilter Last. An den Linien z können Teilungsfugen -zwecks Erleichterung der Herstellung vorgesehen 12 sein. Die Längsholme können als Gitterträger ausgebildet sein, an ihnen werden. zweckmäßig unmittelbar die Angriffspunkte von Antrieb und Steuerung verankert, ebenso auch die Fahrgestelle.
  • Zur zweckmäßigen Steuerung können Zentralstellen vorgesehen sein, die mit Druckluft, auf elektrischem Wege oder durch mechanische Organe die Steuerung handhaben, unter geeigneter Berücksichtigung der verschiedenen notwendigen Größen der Steuerkräfte außen und nahe der Mitte des Flugzeuges.
  • Auch der motorische Antrieb kann von einer Zentralstelle aus zumindest geregelt werden. Besondere Rücksicht wird auch darauf genommen werden können, daß beim Kurvenflug außenliegende Propeller größere Leistung hergeben müssen als innenliegende, und die Seitensteuerung gleichzeitig die Regelorgane der Motoren beeinflussen. Bei der Bemessung der Querverbände wird ohne weiteres auch die Möglichkeit dafür geboten sein, wenigstens kurzzeitig eine Überlastung zuzulassen.

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Riesenflugzeug mit über die ganze Tragfläche verteilten Konstruktionslasten für Antrieb und Zubehör, dadurch gekennzeichnet, daß auch alle übrigen Konstruktionslasten sowie die Nutzlasten so verteilt sind, daß im wesentlichen jedem Teil der Konstruktions- und Nutzlast ein diesen unmittelbar tragendes Tragflächenstück zugeordnet ist, um die Tragfläche insbesondere von Biegungsbeanspruchungen in einer lotrechten Ebene zu entlasten.
  2. 2. Riesenflugzeug nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerungselemente möglichst gleichmäßig über die Quererstreckung der Tragfläche verteilt sind, so daß insbesondere eine Entlastung der Tragfläche von Biegungsbeanspruchungen in einer horizontalen bzw. von Torsionsbeanspruchungen in einer lotrechten Ebene erreicht wird.
  3. 3. Riesenflugzeug nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis zwischen Last und zugehörigem Tragflächenstück, zwischen Antrieb und zugehörigem Tragflächenstück bzw. zwischen Steuerung und zugehörigem Tragflächenstück konstant oder nahezu konstant ist.
  4. 4. Riesenflugzeug nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis zwischen der einem Tragflächenstück zugeordneten Last und zugehörigem Antrieb bzw. das Verhältnis zwischen einem Tragflächenstück zugeordneter Last, Steuerung und Antrieb konstant ist.
  5. 5. Riesenflugzeug nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergrößerung des Flugzeuges vorwiegend in der Quererstreckung erfolgt und die Länge des Flugzeuges nicht der gesamten Quererstreckung der Tragfläche, sondern nur der in der Fahrtrichtung gemessenen Tiefe der Tragfläche bzw. dem zugeordneten Tragflächenstreifen entspricht.
  6. 6. Riesenflugzeug nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannweite der Tragfläche größer ist als das Dreifache der in der Fahrtrichtung gemessenen Flugzeuglänge.
  7. 7. Riesenflugzeug nach Anspruch I bis 6, gekennzeichnet durch sinngemäße ganze oder teilweise Anwendung der Merkmale der Ansprüche I bis 6 auf Zwei- oder Mehrdecker.
  8. 8. Riesenflugzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die spezifische Flächenlast, der spezifische Flächenantrieb und die spezifische Flächensteuerung sämtlich einzeln oder gruppenweise nicht auf Flächenstücke ein und derselben Tragfläche, sondern auf solche verschiedener übereinander angeordneter Tragflächen Anwendung findet.
  9. 9. Riesenflugzeug nach Anspruch I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zugehörigen Fahrgestelle (Schwimmer oder Kufen) untereinander durch Hebelgestänge derart verbunden sind, daß eine gleichmäßige Beanspruchung der Fahrgestelle erfolgt. Io.
  10. Riesenflugzeug nach Anspruch I bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an Stellen geringster Beanspruchung Trennfugen in der Tragfläche vorgesehen sind.
  11. II. Riesenflugzeug nach Anspruch I bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebe entsprechend ihrer Lage, insbesondere beim Kurvenflug, auf untereinander verschiedene Geschwindigkeiten zweckmäßig von einer Zentralstelle aus und oder in Abhängigkeit von der Steuerung geregelt werden können.
  12. 12. Riesenflugzeug nach Anspruch i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerungselemente entsprechend ihrer Lage so ausgebildet oder so bewegt werden oder beides, daß Verschiedenheiten in- der Größe der Steuerkraft, des unter Einwirkung der Steuerung zurückzulegenden Weges des zugeordneten Tragflächenstückes Rechnung getragen wird.
DER51860D 1920-12-17 1920-12-17 Riesenflugzeug Expired DE464603C (de)

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DE (1) DE464603C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2496087A (en) * 1944-09-23 1950-01-31 Fleming Jacob Waggoner Partee Aerial train

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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