DE577601C

DE577601C - Vakuumtrockner fuer pastenfoermige Stoffe

Info

Publication number: DE577601C
Application number: DER83091D
Authority: DE
Original assignee: Reckitt and Sons Ltd
Current assignee: Reckitt and Sons Ltd
Priority date: 1931-10-22
Filing date: 1931-10-22
Publication date: 1933-06-03

Description

Vakuumtrockner für pasenförmige Stoffe Es sind Vakuumtrockner für pastenförmige Stoffe mit fortlaufender Beschickung bekannt, bei denen für die Abdichtung der Durchlaßöffnungen Preßwalzenpaare verwendet werden, wobei noch besondere Abdichtungsmittel zwischen den Preßwalzen und der Trockenkammer vorgesehen sind. Indes sind die bei den bekannten Vakuumtrocknern verwendeten Abdichtungsmittel umständlich, da hierbei eine durch Flüssigkeitsdruck angepreßte Dichtung notwendig ist.
Bei derErfindung ist eineVereinfachung der Anordnung durch eine Abdichtung geschaffen, welche ohne Flüssigkeitsdruck wirksam arbeitet. Hier ist eine besondere mit Durchtrittsschlitzen für das zu trocknende Gut versehene Abdichtungsleiste vorgesehen, die mit ihren zweckmäßig abgerundeten Längskanten gegen die Oberfläche der aus elastischem Stoff . bestehenden Walzen angepreßt wird. Diese vereinfachten sicher wirkenden Abdichtungsmittel können jederzeit leicht geprüft, sauber gehalten und gegebenenfalls schnell ausgewechselt werden.
Um an den Enden der abschließenden Preßwalzen einerseits und der Abdichtungsleiste andererseits einen Abschluß zu erzielen, sind noch besondere Abschlußmittel vorgesehen, die in besonders ausgebildeten Keilstücken bestehen, welche an der Abdichtungsleiste sitzen und mit ihren entsprechend abgerundeten Keilflächen an den Walzenumflächen passend anliegen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines derartigen Vakuumtrockners veranschaulicht. Fig. z zeigt eine Vorderansicht der Zuführungsöffnung des Vakuumtrockners mit dem Verschluß gemäß der Erfindung, Fig. a eine Seitenansicht zu Fig. r und Fig. 3 eine besondere Ansicht einer langgestreckten Verschlußleiste, die mit den Walzen zusammenarbeitet. In Fig.4 ist ein Endverschlußglied für .die Walzen veranschaulicht; Fig.5 zeigt einen doppelten Verschluß in Seitenansicht und Fig.6 einen Längsschnitt einer Vorrichtung mit endlosen Trockenbändern, denen das Trockengut durch eine Filtertrommel zugeführt wird.
Das Trockengut wird in die Trockenkammer zwischen Walzen hindurch eingeführt. Wenn als besonderes Fördermittel ein Förderband verwendet wird, so muß ein Einlaß und ein Auslaß vorgesehen sein, welche beide durch Walzenpaare und Abdichtungsleiste abgedichtet sind. Es können hierbei ein oder mehrere Walzenpaare hintereinander für jede Einlaß- oder Auslaßstelle vorgesehen sein.
Bei der dargestellten Ausführungsform wird der Verschluß gebildet :durch die beiden Walzen r, z aus elastischem Stoff (Gummi), ,deren Wellen in einstellbaren Lagern 2 vor der Durchlaßöffnung 3 der Trockenkammer 4 gelagert sind. Die Lager .2 der Walzen sind in lotrechten Führungen 5 an der Vorderseite der Trockenkammer mit Hilfe von Stellschrauben 6 derart verstellbar angeordnet, daß durch die Schrauben das gute Anliegen der Walzen i, i gegeneinander gesichert ist.
An der einen Seite gegenüber den Berührungslinien der beiden Walzen i, i liegt die Dichtungsleiste 7, deren Gestalt insbesondere aus Fig.3 ersichtlich ist. Diese Dichtungsleiste bildet einen Abschluß für die an diese sich anschließende Trockenkammer, indem sie mit ihren abgerundeten Längskanten 8, 8 oben und unten an den beiden Zvlinderumflächen anliegt, die an der Leiste vorübergleiten. Hierbei kann der Druck der Walzen gegeneinander und auch gegen die abgerundeten Kanten 8 der Verschlußleiste 7 durch die Einstellschraube 6 geregelt werden. Zum Endabschluß an den Stirnenden sind an der mit mittlerem Durchlaßschlitz für das Trockengut versehenen Abdichtungsleiste 7 noch keilförmige Endabschlußglieder g vorgesehen (s. Fig. q.). Diese Endglieder sitzen verschiebbar mit einem schwalbenschwanzförmigen Ansatz io in einer Schwalbenschwanznut der Abdichtungsleiste 7. Die Keilflächen der Endabschlußglieder g liegen an,der Walzenumfläche an und sind zu diesem Zwecke entsprechend dem Walzenzylinder konkav ausgebildet. Wenn diese keilförmigen Endglieder g an den Enden des Riegels 7 eingeschoben sind, so liegen die keilförmigen Flächen zwischen den Walzen dicht an deren Oberfläche an und bilden so an den Stirnenden einen Abschluß in der Längsrichtung. Außerdem sitzen an den Keilstücken noch Abschlußflansche 12, welche an den Stirnenden der Walzen i selbst anliegen und so auch hier noch einen weiteren Abschluß zwischen Endabschlußkeil g und zwischen Abdichtungsleiste 7 bilden.
Die Walzen laufen in Richtung der in Fig.2 dargestellten Pfeile um, wobei sie durch eine Antriebskette 22 angetrieben werden, die auf eine Walze, und zwar auf die untere Walze, einwirkt, deren Antrieb auf ,die obere Walze durch ein geeignetes Zahnrad oder Kettengetriebe im Gehäuse 21 übertragen wird (Fig. 1).
Das Förderband ii läuft zwischen den Walzen i, i und ,durch den Schlitz der Abdichtungsleiste 7 hindurch und dient zum Zuführen bzw. Abführen des Fördergutes. Für gewisse Stoffe ist die Förderung durch die Walzen mittels eines Förderbandes nicht notwendig; es genügt vielmehr, das Gut durch ein Fördermittel dicht an die Walzen heranzubringen, so daß diese das Gut erfassen und in die Trockenkammer hineinfördern. In diesem Falle ist nur eine Zuführungseinrichtun- und somit nur eine -Abdichtungsvorrichtung für das einzuführende Gut erforderlich.
Fig. 5 zeigt eine Einrichtung, bei welcher für die Abdichtung zwei Walzenpaare hintereinander angeordnet sind, welche Anordnung insbesondere für ein hohes Vakuum in der Trockenkammer vorteilhaft ist. Es können auch noch mehr Walzenpaare hintereinander zur Anwendung gelangen.
In Fig. 6 ist eine Einrichtung veranschaulicht, bei welcher das Trockengut durch die Walzenpare .mittels eines endlosen Bandes gefördert wird. Das Trockengut wird aus der Flüssigkeit, in welcher es sich in Suspension befindet, durch eine umlaufendeVakuumfiltertrommel abältriert. Das am Umfange der Trommel in Pastenform abgesetzte feste Trockengut wird von dem Filter i S durch einen Schaber 16 entfernt, welcher das Gut auf das Förderband ii überfallen läßt. Das Gut gelangt auf .der Oberseite des Förderbandes durch die Verschlußwalzen in die Vorkammer 17 und von dieser in dieTrockenkammer 18, wo es durch einen Schaber 1g vom Förderband abgeschabt und auf das obere Trockenband 2o gebracht wird, indem es weiterhin von diesem auf die darunter befindlichen endlosen Trockenbänder gelangt. Das Förderband ii kehrt, wenn es von dem auf demselben befm@dlichen@ festen Trockengut befreit ist, wieder durch die untereVerschlußeinrichtung zu der Förderquelle des Trockengutes zurück.
Durch die Anordnung des umlaufenden Vakuumtrommelfilters kann eine vollkommene Regelung in dem Ausmaß des zuzuführenden Trockengutes erzielt werden, indem die Stärke der niedergelegten Trockengutschicht auf dem Bande 1i vermehrt oder vermindert werden kann, was mit Väkuumtrommelfiltern in vollkommener Weise erzielt ist. Außerdem wird auf diesem Wege die Gleichmäßigkeit der Zufuhr des Trockengutes zu dem Trockenapparat erhalten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vakuumtrockner für pastenförmige Stoffe mit fortlaufender Beschickung und Abdichtung .der Durchlaßöffnung mittels Preßwalzen, zwischen denen das Trockengut hindurchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite des Walzenpaares (i, i) eine mit Durchtrittsschlitzen für das Gut versehene Abdichtungsleiste (7) angeordnet ist, die gegen die Oberfläche der aus elastischem Stoff hergestellten- Walzen gepreßt wird.
2. Vakuumtrockner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der Abdichtungsleiste (7) zwecks Dichtung an der Walzenumfläch.e dieser angepaßte und an ihr anliegende Keilstücke (9) vorgesehen sind, die an .den Stirnenden der Walzen (i, i) dichtend anliegende Stege (12) tragen.
3. Vakuumtrockner nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilstücke (9) und die Dichtungsstege (12) an der Abdichtungsleiste (7) längsverschieblich und einstellbar angeordnet sind. d..
Vakuumtrockner nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, -daß die Lager (2,:2) der absperrenden Walzen (i, i) verschiebbar und gegeneinander einstellbar z. B. durch Stellschrauben (6) angeordnet sind.
5. Vakuumtrockner nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die keilförmigen Endverschlüsse (9, 12) mittels Stellschrauben (13) an die Stirnenden der Verschlußwalzen (ii) angepreßt werden können.
6. Vakuumtrockner nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, @daß der Verschluß der Eintritts- bzw. Austrittsöffnung aus zwei oder mehreren hintereinander angeordnetenWalzenpaaren (i, i) besteht, zwischen denen Schleusen gebildet sind.
7. Vakuumtrockner . nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das durch eine aus Walzenpaaren (i, i) gebildete Verschlußkammerhindurchgeführte Förderband (i i) in derTrockenkammer (4) bis zu einem im Innern der Trockenkammer bewegten endlosen Förderbande (2o) bzw. zu einer Gruppe von Förderbändern zwecks Abgabe des geförderten Trockengutes an letztere geführt ist und in entleertem Zustande durch eine zweite Verschlußkammer wieder nach außen zu der Auflieferungsstelle für das Trockengut zurückkehrt. B. Vakuumtrockner nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Filtertrommel (15) vorgesehen ist, welche das nasse Trockengut unter Drehung aufnimmt und von deren Umfang das niedergeschlagene Trockengut durch einen Schaber (16) abgenommen und auf das Förderband übergeführt wird.