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Wringmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung der
Ablaufbretter von Wringmaschinen. Diese Bretter werden gewöhnlich mit geneigten
Flächen zu beiden Seiten der Wringmaschine ausgeführt und sind in der Mitte mit
einem kippbaren Brett versehen, welches das von der Wringmaschine abfließende Wasser
nach einer Seite lenkt, so daß die Wringmaschine von jeder Seite benutzt werden
kann.
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Wringmaschinen, bei denen an dem Rahmen unterhalb der Rollen ein Ablaufbrett
mit einem lösbar befestigten Kippbrett angeordnet ist, sind bekannt. Nach einem
älteren Vorschlage ist z. B. das Kippbrett mittels Bolzen, die durch Flansche an
dem Kippbrett und dem Ablaufbrett geführt sind, an letzterem befestigt. Unter dem
Kippbrett ist eine Feder vorgesehen, die mit einem Vorsprung an der Unterseite des
Kippbrettes zusammenarbeitet und so das Kippbrett in einer seiner beiden Arbeitsstellungen
festhält. Will man das Kippbrett und das Ablaufbrett säubern oder aufarbeiten, so
ist es erwünscht, das Kippbrett zu entfernen. Dies ist aber bei der bekannten Vorrichtung
nur nach Lösen der Verbindungsbolzen möglich. Die gleichen Schwierigkeiten bereitet
die Entfernung des Kippbrettes zwecks Säuberung bei einer Anordnung, bei der das
Kippbrett zwar an sich nicht mit dem Maschinenrahmen oder dem Ablaufbrett verbunden
ist, jedoch in seiner Arbeitsstellung durch die Barüberliegenden Wringerrollen gehalten
wird. Hier ist eine Herausnahme des Kippbrettes erst möglich, nachdem die untere
Wringerrolle ausgebaut ist.
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Nach der Erfindung wird die leichte Entfernbarkeit des Kippbrettes
dadurch erreicht, daß das Kippbrett durch eine Zapfenverbindung o. dgl. leicht lösbar
und für sich, d. h. ohne andere Teile abnehmen zu müssen, herausnehmbar in der Maschine
gehalten ist. Vorzugsweise besteht die Zapfenverbindung aus an den Seitenflanschen
des Ablaufbrettes vorgesehenen pfannenartigen Platten und in diese eingreifenden,
an den Seitenflanschen des Kippbrettes angeordneten zapfenartigen Vorsprüngen. Die
Zapfenverbindung zwischen dem Ablaufbrett und dem Kippbrett wird hierbei .durch
eine Feder in Eingriff gehalten.
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Bei einer derartigen Anordnung ist das Kippbrett lösbar und abnehmbar
angeordnet. Es ist mit Hilfe einer Feder nachgiebig gelagert. Diese dient dazu,
die Zapfenverbindung zwischen dem Kippbrett und dem Ablaufbrett aufrechtzuerhalten,
ist jedoch nachgiebig genug, um das Kippbrett im Bedarfsfall rasch und bequem lösen
zu können. Nähere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung.
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Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigen Fig. i eine Vorderansicht
der Wringmaschine,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 in Fig.
1, Fig.3 einen .ähnlichen Schnitt vergrößert, Fig. q. einen Schnitt nach der Linie
4-4 der Fig. 2, Fig. 5 einen Schnitt ähnlich Fig. 3, wobei das Kippbrett im. abgenommenen
Zustand dargestellt ist, und Fig.6 eine Ansicht der Feder, die dieses Kippbrett
angehoben hält.
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i bezeichnet die Grundplatte der Wringmaschine, 2 sind die Seitenstreben,
3 der obere Querbalken, ,4 die untere und 5 die obere Wringrolle. Diese sind bzw.
können beliebig -ausgeführt sein.
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Das Ablaufbrett 6 besitzt einen flachen Mittelteil 7, der durch Bolzen
8 an der Grundplatte i befestigt ist. Das Brett ist mit geneigten Ablaufflächen
g versehen, die von dem Mittelteil 7 ausgehen. Entlang einer jeden Seite der Ablaufplatten
laufen Flanschen io. Die obere Kante der Flanschen ist zweckmäßig umgefalzt, wie
bei i z ersichtlich.
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Das kippbare Brett 12 besteht aus einer Wasserablauffläche 13 mit
Seitenflanschen 14. In der Mitte der Seitenflanschen sind abgerundete Vorsprünge
15 vorgesehen. Die oberen Kanten dieser Vorsprünge bilden zylindrische oder zapfenförmige
Flächen. Der Vorsprung 15 wird durch Einkerben des Flansches bei 16 zu beiden Seiten
des Vorsprunges hergestellt.
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Eine nach innen vorspringende Platte 17 mit nach unten gerichteter
zylindrischer Fläche bildet eine Höhlung zur Aufnahme des zapfenförmigen Vorsprunges
15. Die Platte 17 ist an einem Zwischenstück i 7a angebracht, das Lappen 18 auf
jeder Seite der Platte 17 aufweist, die über den Flansch io des Ablaufbrettes gebogen
sind. Durch ,das untere Ende des Zwischenstückes 17a und den Flansch io ist ein
Niet i9 getrieben. Die Vernietung und das Umbiegen der Lappen 12, erfolgt in dem
gleichen Preßarbeitsgang, was eine stabile und billige Bauart verbürgt. Es ist zweckmäßig,
die Platten 17 als von dein Flansch io getrennte Bauteile auszubilden, weil sie
verhältnismäßig klein sind und irgendeine Beschädigung an ihnen zur Folge hätte,
daß das ganze Ablaufbrett ausgewechselt werden müßte.
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Die Feder 2o besitzt eine abgerundete Fläche 21, die sich an den an
dem Boden des Kippbrettes angeordneten Vorsprung 22 anlegt. Die Feder ist an dem
Ablaufbrett mittels zweier Niete 23 befestigt.
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Bei der Benutzung des Ablaufbrettes bringt die Feder die zapfenförmig
ausgebildete Fläche des Vorsprunges 15 nachgiebig in gleitende Verbindung mit der
Platte 17. Wenn das Ablaufbrett umgekippt wird, drückt der Vorsprung 22 das Ende
der Feder derart herab, daß, wenn der Vorsprung über die Mitte der Feder hinweggeführt
ist, sie gegen das in spiegelbildlicher Lage befindliche Kippbrett schnappt und
es nachgiebig in dieser Lage hält. Wenn das I-ippbrett entfernt werden soll, ist
es nur notwendig, die Feder herunterzudrücken. Dadurch wird es möglich, den Vorsprung
15 nach unten zu bewegen und ihn außer Eingriff mit der Ausnehmung 17 zu bringen.
Das Kippbrett kann dann unter der Ausnehmung 17 herausgezogen und so von dem Ablaufbrett
entfernt werden. Das Kippbrett läßt sich also leicht abnehmen, ohne daß irgendein
besonderes Werkzeug erforderlich und ohne daß eine Beschädigung einzelner Teile
des Ablaufbrettes oder Kippbrettes zu befürchten wäre. Dies ist von Bedeutung, da
alle diese Teile Überzüge tragen, um sie vor Rost zu schützen, und daher sorgfältig
behandelt werden müssen.