DE577312C

DE577312C - Daumentreibscheibe fuer Bandfoerderer

Info

Publication number: DE577312C
Application number: DEH131652D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1933-05-29

Description

Die immer mehr in Aufnahme kommende Förderung mittels Bandförderer, deren Förderband aus mit Laufrollen versehenen einzelnen Elementen zusammengesetzt ist, läßt den Wunsch nach Treibmitteln wach werden, welche die Achsen der Förderelemente erfassen und fortschieben.

Dabei soll den Längenunterschieden der einzelnen Elemente durch Längung im Gebrauch oder durch fehlerhafte Herstellung im weitesten Sinne Rechnung getragen werden. Gegenstand der Erfindung ist nun eine dementsprechend eingerichtete Daumentreibscheibe.

· Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Daumentreibscheibe gemäß der Erfindung dar, und z\var zeigt

Abb. ι ein schematisches Gesamtbild und Abb. 2 einen Teilschnitt in größerem Maßao stab.

Die Treibscheibe T trägt in möglichst gleichen Abständen voneinander feste Daumen 7. Die Abstände dieser Daumen sollen nach Möglichkeit den Entfernungen der Lauf rollenachsen 8 der Förderbandelemente genau gleich sein. Da dies aber auf die Dauer nicht absolut möglich ist, so sieht die Erfindung einen Keil ι vor, welcher automatisch im entscheidenden Augenblick zwischen den Daumen 7 und die Laufradachse 8 geschoben wird und so den Zwischenraum voll ausfüllt. Der Keil ι wird von einer in der Länge veränderlichen Stange 2 getragen, welche aus zwei gegeneinander verschiebbaren und durch eine Feder 9 gegeneinander abgestützten Teilen besteht und unter Einwirkung einer Feder 10 sich mit dem unteren Ende mittels einer Rolle 3 auf eine fest auf der nicht drehbaren Achse 4 aufgekeilte Kurvenscheibe 5 setzt. Die Stange 2 ist im Radkörper in der Hülse 6 radial verschiebbar geführt, wird also beim Drehen des Radkörpers "durch die Kurvenscheibe radial abwechselnd hin und her verschoben und drückt den Keil 1 zwischen den Daumen 7 und die Achse 8, schafft also ein inniges.Anliegen zwischen beiden, so daß der Druck vom Daumen 7 durch den Keil 1 auf die Achse 8 mit der der augenblicklichen Stellung des Daumens entsprechenden Kraft erfolgt. Diese wechselt bekanntlich gleichmäßig abnehmend vom Eintritt des Förderers in das Daumentreibfad bis zum Austritt aus demselben. Die Rolle 3 macht dabei immer den ganzen Hub, welchen die Kurvenscheibe vorschreibt, während der Keil 1 durch Zwischenschaltung der Feder 9 nur bis zum Anliegen an die Achse 8 vorgeschoben wird, während der Unterschied im Hub zwischen der Rolle 3 und dem Keil 1 durch die Kompression der Feder 9 aufgenommen wird. Diese hat also keine andere Kraft zu überwinden, als den Keil bis zur Anlage vorzuschieben. Wenn die Achse 8 den Daumen nach etwa einer halben Umdrehung der Scheibe verläßt, wird das System automatisch auf die Nullstellung zurückgebracht. Der Keil könnte z. B. auch durch ein von der Drehbewegung der Scheibe betätigtes Exzenter ersetzt werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Daumentreibscheibe für Bandförderer, deren Förderband aus mit Laufrollen versehenen einzelnen Elementen zusammengesetzt ist, mit deren Laufrollenachsen die Daumentreibscheibe zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Daumen 7 mit einem gegenüber denselben beweglichen, gegen die Laufrollenachsen zu liegen kommenden, z. B. aus einem Keil oder Exzenter bestehenden Anlagestück (1) versehen sind, das beim Auflaufen der Laufrollenachsen auf die Daumentreibscheibe bis an die Laufrollenachsen hin und beim folgenden Ablaufen der letzteren von der Daumentreibscheibe wieder von denselben weg bewegt wird.

2. Daumentreibscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen das Anlagestück (i) und. seine Antriebsvorrichtung eine den Antrieb nachgiebig gestaltende Feder (9) eingeschaltet ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen