DE577189C

DE577189C - Aus Kugelpaaren mit einzeln angetriebenen Kugeln bestehende Unterstuetzung fuer Werkstuecke

Info

Publication number: DE577189C
Application number: DEB152551D
Authority: DE
Original assignee: Dipl-Ing Alfred Bartling
Current assignee: Dipl-Ing Alfred Bartling
Priority date: 1931-10-17
Filing date: 1931-10-17
Publication date: 1933-05-26

Description

Die Erfindung betrifft durch das Patent 534050 geschützte, aus Kugelpaaren bestehende Unterstützungen für Werkstücke, bei denen die um je eine Drehachse umlauf enden Kugeln, die um eine Schwenkachse geschwenkt werden können, angetrieben sind. Gemäß der Erfindung soll eine Verbesserung dieser Vorrichtungen dadurch erreicht \verden, daß die Umdrehungskörper aus halbkugelförmigen Kugelhauben bestehen, auf deren aus ihnen herausragenden Achsen in an sich bekannter Weise die Antriebsmittel (Zahnrad, Elektromotor o. dgl.) angeordnet sind. Da bei der Benutzung von Kugeln, die in einem schwenkbaren Rahmen gelagert sind und die lediglich um 90⁰ geschwenkt werden, nur die eine Hälfte der Kugeln als Unterstützung der Werkstücke dient, kommt es auf die Kugelform der anderen Hälfte nicht an. Dadurch, daß an Stelle der bisher bekannten ganzen Kugeln nunmehr nur noch Kugelhauben verwandt werden, besteht die Möglichkeit, die Kugelhälften in einfacher Weise und unter Raum- und Werkstoffersparnis von ihrer freien Seite her auf irgendeine Art anzutreiben, beispielsweise mittels Zahnradantriebes oder in an; sich bekannter Weise mittels eines auf ihrer Achse angeordneten Elektromotors, oder aber auch die Unterstützungsteile als Elektrorollen mit halbkugelförmiger Stirnbegrenzung auszubilden.

Weiterhin erstreckt sich die Erfindung noch darauf, daß an die halbkugelförmige Kugelhaube ein zylindrischer Teil anschließt, um dadurch in der Stellung der Kugelhauben, in der sie das Umlaufen der Werkstücke bewirken sollen, möglichst große Anlageflächen zu schaffen.

In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes darge- stellt.

Die Abb. 1 bis 5 veranschaulichen ein mit zwei Halbkugelhauben ausgerüstetes Unterstützungsteil, und zwar zeigen

Abb. ι einen Schnitt durch das Unterstützungsteil bei senkrechter Achsstellung der Halbkugelhauben,

Abb. 2 eine Draufsicht auf das Unterstützungsteil bei senkrechter Achsstellung der Halbkugelhauben,

Abb. 3 eine Stirnansicht des Unterstützungsteils bei senkrechter Achsstellung der Halbkugelhauben, in der die geschwenkte Lage der Hauben strichpunktiert angedeutet ist, und

Abb. 4 eine Draufsicht auf das Unterstützungsteil bei waagerechter Achsstellung der Halbkugelhauben,

Abb. 5 einen Teil eines Unterstützungsteils mit durch Zahnräder angetriebener Halbkugelhaube.

Die Umlaufkörper werden durch HaIbkugelhauben ι gebildet, die mit einem Zylinderansatz 2 versehen sind. Ein weiterer zylindrischer Fortsatz 3 ist als Rotor 4 eines Elektromotors ausgebildet, dessen Stator 5 auf der Halbkugelhaubenachse 6 angeordnet ist. Die Achsen 6 sind in bekannter Weise in dem Rahmen 7 gelagert, der mittels der Achsen 8 im Unterstützungsbock 9 schwenkbar gelagert ist. Die Verschwenkung erfolgt durch die Zugstangen io, die an den Augen 11 des Rahmens 7 angreifen. 12 ist das zu bewegende Rohr. Damit Werkstücke verschiedenen Durchmessers jeweils in der richtigen Lage zur Achse der Werkzeugmaschine liegen, sind alle Unterstützungsböcke 9, in denen die die Kugelhauben tragenden Rahmen 7 gelagert sind, dadurch gemeinsam in der Höhe verstellbar angeordnet, daß die Säulen 13 der Unterstützungsböcke 9 in den Hohlsäulen 14 durch Ritzel 15 und Zahnstangen o. dgl. unter Vermittlung eines Hebelgestänges 16 von einem Druckwasserzylinder o. dgl. verschoben werden.

Die Haube 32 (Abb. 5) sitzt fest auf der im Schwenkrahmen 17 gelagerten Welle 18, auf der außerdem noch ein Zahnrad 19 angeordnet ist. Dieses Zahnrad 19 wird unter Vermittlung eines Zahnrades 20 von dem auf der Welle 22 angeordneten Zahnrad 21 angetrieben. Die Welle 22 trägt außerdem noch das Kegelrad 23, welches in Eingriff mit dem Kegelrad 24 der Welle 25, die gleichzeitig als Schwenkachse für den Rahmen 17 dient, steht. Der Antrieb der Welle 25 erfolgt durch das Schneckenrad 26, welches in die für alle Unterstützungsteile gemeinsame Schneckenwelle 27 eingreift.

In dem dargestellten Beispiel schneidet die Waagerechtebene, in der die Schwenkachse 25 liegt, aus den Unterstützungshauben 32 bei senkrechter Stellung ihrer Achsen 18 die größten Kreise aus, so daß die Verschiebung der Werkstücke und die Drehung um ihre Achsen in der gleichen Höhenlage der Werkstücke erfolgt. Wird die Schwenkachse 25 in einer darüber- oder daruntergelegenen Ebene angeordnet, wie durch die Höhenlinien 30 bzw. 31 angedeutet ist, so wird beim Schwenken der Hauben 32 in die waagerechte Lage ihrer Achsen 18 gleichzeitig ein Anheben bzw. Absenken des Rohres erfolgen.

Claims

Patentansprüche:

i. Aus Kugelpaaren mit einzeln angetriebenen Kugeln bestehende Unterstützung für Werkstücke nach Patent 534 050, dadurch gekennzeichnet, daß unter Abweichung von der Vollkugelform der wesentliche Teil des Kugelantriebes (Elektromotor 4, 5, Zahnrad 19) auf einer aus der wirksamen Kugelhälfte (1, 32) herausragenden Achse (6, 18) angeordnet ist.
2. Unterstützung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an die wirksame halbkugelförmige Haube (1, 32) ein zylindrischer Teil (2) anschließt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen