DE576540C

DE576540C - Radioempfaenger mit regulierbarer Bandbreite

Info

Publication number: DE576540C
Application number: DER83256D
Authority: DE
Original assignee: RCA Corp
Current assignee: RCA Corp
Priority date: 1931-11-07
Filing date: 1931-11-07
Publication date: 1933-05-13

Description

Radioempfänger nüt regulierbarer Bandbreite Die Erfindung betrifft einen Radioempfänger, der es gestattet, wahlweise eine nahe starke Station mit breiter Resonanzkurve und eine schwache ferne Station mit hoher Selektivität zu empfangen. Erfindungsgemäß sind in zwei Abstimmkreisen des eingriffig bedienbaren Empfängers zwangsläufig gegensinnig wirkende Abstimmittel vorgesehen, die die Abstimmung der Selektionskreise symmetrisch nach beiden Seiten zur Empfangswelle verschieben und so die Breite des durchgelassenen Bandes zu verändern gestatten.
Drei Ausführungsformen der Erfindung sind auf der Zeichnung in drei Schaltbildern dargestellt.
Abb. i. Mit der Antenne -4- ist die Verstärkerröhre i i durch die Spule 12 gekoppelt, die ihrerseits mit der Verstärkerröhre i ia der nächsten Stufe über den Eingangskreis i2a, 13a gekoppelt ist.
In den Eingängen von ii und iia liegen die Drehkondensatoren C'- und C2, die durch das Gestänge 15 miteinander gekuppelt sind. Dieses Gestänge betätigt einen Zeiger 16, der über der Skala 17 spielt.
Wie man aus der Zeichnung erkennt, werden die Kondensatoren Cl und C2 gegensinnig betätigt, so daß die Kapazität des einen zunimmt, wenn die des anderen abnimmt. Die Wirkungsweise ist folgende: Wenn der Zeiger 16 ganz nach links gelegt wird, haben die Kapazitäten C1 und C2 gleichen Wert; -der Empfänger ist ultraselektiv und gestattet nur die Verstärkung eines schmalen Bandes. In der Tat ist die Anordnung so selektiv, daß die Tonqualität durch Verringerung der hohen Töne merklich verändert wird. Diese Einstellung wird nur gemacht, wenn maximale Selektivität verlangt wird. Wenn es jedoch auf getreue Wiedergabe und nicht auf große Selektivität ankommt, was beim Empfang naher Stationen in. Frage kommt, wird der Zeiger 16 nach rechts bewegt. Hierdurch verändern sich die Kapazitäten in entgegengesetztem Sinne, wodurch die Eingangskreise der Verstärker genügend verstimmt werden, um die Wiedergabe eines breiten Frequenzbandes mit gleichzeitiger Verbesserung der Tonqualität zu gestatten.
Naturgemäß braucht man nicht in den Endlagen des Zeigers 16 zu arbeiten, sondern kann durch entsprechende Einstellungen ein Kompromiß zwischen Selektivität und Tonqualität schaffen.
Das oben beschriebene Verfahren unterscheidet sich wesentlich von dem Verfahren, wo die Empfängerkreise etwas durch Einstellung der Drehkondensatoren verstimmt werden, die einen Teil der normalen Abstimmeinrichtung bilden, da bei Verwendung eingriffiger Regelung dieses letzte Verfahren nicht die Abstimmung verbreitert, weil dabei alle Kreise in derselben Richtung verstimmt werden. Hierdurch wird nur der Resonanzpunkt von einer Trägerfrequenz -auf eine andere verlegt. Wenn jedoch wie bei dem vorliegenden Verfahren. die beiden Kreise nach verschiedenen Seiten der gewählten Trägerfrequenz etwas verstimmt werden, erhält man den Effekt der Verbreiterung der Resonanz-1-urve.
Bei der Ausführungsform gemäß Abb.2 sind die Kapazitäten Cl und C2 durch verstellbare Induktanzen L', L2 ersetzt. Jede Induktanz enthält mehrere Anzapfuugen a i, auf denen die Kontaktarme 22 schleifen. Die Arme sind mit den Kathoden elektrisch verbunden und wie in Abb. z durch das Gestänge 15 mechanisch gekuppelt. Die Veränderung der Induktanzenerfolgt wieder im gegenläufigen Sinne. Bei der Anordnung gemäß Abb. 3 werden Induktanzen und Kapazitäten gemeinsam benutzt. Hier sind für maximale Selektivität die Werte der induktiven und kapazitiven Reaktanz beide gleich Null, während für Verbreiterung der Abstimmung zunehmend große Werte der Reaktanzen gleichzeitig eingeschaltet werden. So wird, wenn der Zeiger 16 nach einer Seite herlegt Wird, die Induktanz L1 und die Kapazität L2 die Abstimmung verbreitern, ohne die Mittelfrequenz des gewählten Bandes zu ändern.

Claims

PATPNTAN SPRUCFI Radioempfänger mit regulierbarer Bandbreite und zwei oder mehr Verstärkungsstufen, dadurch gekennzeichnet, daß in zwei Abstimmkreisen des :eingriffig bedienbaren Empfängers zusätzliche, zwangsläufig gegensinnig wirkende Abstimmittel (Cl, C2 in Abb. z; L1, L2 in Abb. 2@ L1, C2 in Abb.3) vorgesehen sind, die die Abstimmung der Selektionskreise symmetrisch n 'h beiden Seiten zur jeweils eingestellten ac t> Empfangswelle verschieben und so die Breite des durchgelassenen Bandes zu verändern gestatten.