DE576378C - Schneiderpuppe bzw. -bueste - Google Patents

Schneiderpuppe bzw. -bueste

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41HAPPLIANCES OR METHODS FOR MAKING CLOTHES, e.g. FOR DRESS-MAKING OR FOR TAILORING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • A41H5/00Dress forms; Bust forms; Stands
    • A41H5/01Dress forms; Bust forms; Stands with means for adjustment, e.g. of height

Description

  • Schneiderpuppe bzw. -büste Die Erfindung betrifft eine Weiterausbildung der Schneiderpuppe bzw. -büste nach Patent 537 599, und zwar gemäß dessen Patentanspruch i bzw. 3 insofern, als die Neigungsbewegungen des oberen Körperteils (im Patentanspruch i des Patents 537 599 als Kopfstück bezeichnet) nach vorn oder hinten bz-%v. nach rechts oder links mittels Schnurzügen erfolgen, die an den Enden von (den Stangen s, r- nach Patentanspruch 3 des Patents 537 599 entsprechenden) Armen angreifen und als geschlossene Stränge durch eine obere Platte und eine untere über Rollen nach abwärts geführt und an Scheiben angeschlossen sind, deren Büchsen durch Griffe drehbar und über einer Zahleneinteilung einstellbar sind. Hierdurch ist gegenüber der Einstellung durch die Stangen und Schrauben nach dem Hauptpatent der Vorteil einer einfacheren Bedienung und größeren Sicherheit und Übersichtlichkeit erzielt, wie ohne weiteres einleuchtet.
  • Die Erfindung besteht ferner darin, daß die Schulterverstellung in der Breitenrichtung vereinigt ist mit -der Vorrichtung zum Vor- und Zurückschieben der Schulter, um die verschiedenen Mittelstellungen zwischen einer gewölbten oder flachen Brust und einem, runden oder geraden Rücken einstellen zu' können. Zu diesem Zwecke sind in eigenartiger Weise die Vorrichtung zum seitlichen Verstellen der Schulter .mit der Vorrichtung zum Drehen und gleichzeitig diese ganzen Teile wieder mit einer Vorrichtung verbunden, welche die Schulter im ganzen heben kann, also sowohl das äußere Schulterblatt als auch das innere Schulterblatt. Man hat hierdurch eine allgemeine Einstellungsmöglichkeit der Schulter auf kleinstem Raum und mit einfachen Mitteln vereinigt.
  • An sich ist zwar die Längsverschiebung von Schrauben, um die mit diesen verbundenen Stücke bei derartigen Schneiderbüsten verstellen zu können, bekannt geworden, wie auch an sich die Breitenverstellung, jedoch ist die besondere Ausbildung und Vereinigung, wie oben angegeben, neu.
  • Gegenstand der Erfindung ist ferner die Art der Verstellung der an den einzelnen Abschnitten befestigten Körperblätter, indem diese teilweise einzeln, teilweise gruppenweise mittels der bekannten drehbaren Schlitzführungen verstellt - werden, und zwar ist die Sache so, daß in Brust- und Rückenhöhe sowohl die vorderen Körperblätter gemeinsam verschoben werden können als auch die hinten liegenden Körperblätter, während in Hüfthöhe dieselben vorderen Körperblätter gemeinsam radial, die hinteren Körperblätter je einzeln verstellt werden können.
  • Durch diese eigenartige Verstellungsweise kann man den Körper der W irklichkeit besser anpassen, als bei einer bekannten Vorrichtung, durch welche auch die Aufteilung der Büste in einzelne Felder bekanntgeworden ist. Es kommt jedoch bei Modellpuppen nicht nur darauf an, daß sie in einzelne Felder eingeteilt sind, sondern auch darauf, wie sich die einzelnen Felder bewegen lassen und ob die ausgeführten Bewegungen der Puppe den natürlichen Bewegungen des menschlichen Körpers entsprechen. Bei der bekannten Modellpuppe ist eine natürliche Bewegung der einzelnen Felder nicht möglich. Wie dort angegeben wird, kann der in fünf Gruppen (Hüfte, Taille, Brust, Rücken, Hals) aufgeteilte Umfang der Modellbüste wohl vergrößert oder verkleinert werden. Derartige Verstellungen in der Weite entsprechen aber nicht der Natur. Es ist bekannt, daß Menschen mit einem Dickbauch ein flaches Gesäß oder mit ausgearbeiteter Brust einen geraden Rücken und umgekehrt Menschen mit rundem Rücken eine flache Brust haben. Will man eine in Felder eingeteilte, dem menschlichen Körper gleichkommende Modellpuppe schaffen, so muß man auf die Weitenverschiebungen Rücksicht nehmen. Bei .der Erfindung trifft dies voll und ganz zu. Hier ist jede Weite für sich zu verstellen, z. B. ausgeprägte Brust, flacher Rücken, eingefallene Brust, runder Rücken, Bauchvortritt, flaches Gesäß, starkes Gesäß, flacher Leib, ungleiche Hüften usw. Schon durch die angeführten Verstellungen weicht der Erfindungsgegenstand von der bekannten Vorrichtung ab.
  • Auch die Achselverstellung nach vorn und hinten gemäß der Erfindung unterscheidet sich von der bekannten Vorrichtung insofern, als bei der bekannten Vorrichtung die Achsel nur als ein geschlossenes Ganzes bewegtwerden kann, während die Erfindung richtig ein Schulterblatt, wie auch ein Brustblatt zeigt, so daß man z. B., wie dies oft beim Menschen zu sehen ist, vorstehende Schulterknochen mit der neuen Büste einstellen kann.
  • Neu ist ferner die Verstellungsvorrichtung, durch welche die über Scheiben laufenden Zugmittel über einer Zahleneinteilung genau eingestellt werden können. Hierdurch hat man es in der Hand, ein für allemal für jede Person die genauen Zahlen zu merken und mit Hilfe dieser Zahleneinteilung :dann ohne weiteres jederzeit die Büste für die in Frage kommenden Abmessungen einzustellen. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar ist Abb. i ein senkrechter Längsschnitt nach A-A der Abb.2, wobei der untere Teil der Büste in Ansicht gezeichnet ist, Abb. 2 ein senkrechter Längsschnitt nach B-B der Abb. i, Abb.2a ein waagerechter Schnitt nach G-G der Abb. i, Abb. 3 ein senkrechter Längsschnitt durch den unteren Teil der Büste nach C-C der Abb. 4, Abb.4 ein Querschnitt nach D-D der Abb. 3 bzw. 1, Abb.5 ein Querschnitt nach E-E der Abb. i bzw. 3, Abb.6 ein Querschnitt nach F-F der Abb. i, Abb. 7 eine Vorderansicht, Abb. 8 eine Seitenansicht.
  • Der Halsring i mit der Strebe 2 ist durch den Bolzen 3 gelenkig mit dem Balken 4- verbunden, der mit Armen 5, 6, 7, 8, 9, io versehen ist. Auf den Armen 7 und 8 ist der Halswurzelring i i durch Bolzen 12 befestigt, an welchen gleichzeitig das Brustblatt 13 und das Rückenblatt 1,4 gelenkig aufgehängt sind. An dem Ende der Arme 7 und 8 greift der Schnurzug 15 an. An den Armen 5 und 6 sind mittels der Bolzen 16 die Winkelarme 17 und 18 gelenkig aufgehängt, welche die oberen Schulterblätter i9 und 2o sowie die Verstellvorrichtungen 21 mit den unteren Schulterblättern 22 und 23 tragen. Die Verstellvorrichtungen2i (Abb. i, 2a) bestehen aus einem Handrad 24 mit hohler Schraubenspindel 25, die in -der Mutter 26 hin und her geschraubt werden kann und auf einem Bolzen 27 geführt wird. Die Mutter 26 ist an dem Zwischenstück 17a des Winkelarmes 17 bzw. 18 durch Gelenk 2611 befestigt. Der Bolzen 27 ist durch Stifte 27a unverschiebbar in der Mutter 26 gelagert und hat auf seinem Ende Gewinde 27b, auf dem eine Mutter 27c sitzt, welche an dem Zwischenstück 17a durch Niet 27d drehbar befestigt ist. Das in der hohlen Schraubenspindel 25 liegende Ende des Bolzens 27 hat eine Nut 27e, in welche zwecks Drehung die Spitze 27t des Schraubenziehers eingeführt werden kann. Die Stangen 28, welche an dem Haltestück 29 befestigt sind, führen sich in der Mutter 26. An den Winkelarmen 17 und 18 greifen bei 3o die Schnurzüge 31 und 32 an. Die Arme 9 und io des Balkens 4 ,dienen zur Aufhängung des Schnurzuges 33. Der Balken q. ist unten unter Zwischenschaltung eines Kreuzgelenkes 34 in einem Lagerbock 35 gelenkig befestigt, der auf der Mitte des oberen Bodens 36 angeordnet ist. Auf der Unterseite des Bodens 36 (Abb. 6) sind in Nuten verschiebbare Leisten 37 und 38 eingelassen, welche durch ein Bolzengelenk 39 mit .den Abschnitten 4oa, 40b, 40c und q.ia, Orb, 41c verbunden sind, .die den Umfang des Bodens 36 umschließen. An den Abschnitten 4oa, 40b, 40c sind die vorderen Körperblätter 42, 43, 44 und an den Abschnitten 41a, 4,b, 41c die hinteren Körperblätter 45, 46, 47 befestigt. Die Leisten 37 tragen Stifte 48, welche in Schlitzführungen 49 liegen, die ein Teil der Scheibe So bilden, welche auf dem Rohr 51 befestigt ist. Die Leisten 38 tragen Stifte 52, welche in Schlitzführungen 53 liegen, die einen Teil der Scheibe 54 bilden, welche auf dem Rohr 55 befestigt ist, das über das Rohr 51 geschoben ist. In Hüfthöhe ist ein zweiter Boden. 56 angeordnet (Abb. 3, 4), der durch Stangen 57 mit dem oberen Boden 36 verbunden ist. Auf der Oberseite des Bodens 56 sind in Nuten verschiebbare Leisten 58, 59, 6o, 61 eingelassen, welche durch ein Bolzengelenk 39 mit den Abschnitten 62a, 626, 62c und 63, 64, 65 verbunden sind, die den Umfang des unteren Bodens 56 umschließen: An den Abschnitten 62a, 62b, 62c sind die vorderen Körperblätter 42, 43, 44 und an den Abschnitten 63, 64, 65 die hinteren Körperblätter 45, 46, 47 'befestigt. Die drei Leisten 58 tragen Stifte 66, welche in Schlitzführungen 67 liegen, die einen Teil der Scheibe 68 bilden, welche auf dem Ende des Rohres 69 befestigt ist. Die Leiste 59 trägt einen Stift 70, welcher in der Schlitzführung 71 liegt, die einen Teil der Scheibe 72 bildet, welche auf dem Ende des Rohres 73 befestigt ist. . Die Leiste 6o trägt einen Stift 74, welcher in der Schlitzführung 75 liegt, die einen Teil der Scheibe 76 bildet, welche auf dem Ende des Rohres 77 befestigt ist, und die Leiste 61 trägt einen Stift 78, welcher in der Schlitzführung 79 liegt, die einen Teil der Scheibe 8o bildet, welche auf dem Ende des Rohres 81 befestigt ist. Über der Scheibe 8o ist ein Stellring 82 auf das durchgehende Rohr 55 aufgesetzt, welcher die übereinanderliegenden Scheiben 68, 72, 76 8o und die übereinandergeschobenen Rohre 69, 73, 77, 81 sichert. Der untere Boden, 56 trägt unterhalb Entfernungsklötze 83, auf welchen eine Platte 84 befestigt ist, die eine Hülse 85 trägt, die unten durch einen Deckel 86 verschlossen ist, der mit einem verstellbaren Zapfen 87 in dem Fußgestell 88 ruht. Zwischen dem Boden 56 und der Platte 84 sind fünf Scheiben 89, go, gi, 92, 93 angeordnet, die auf den Enden der Übereinandergeschobenen Rohre 89a, goa, gia, 92a, 93a befestigt sind. Alle übereinandersitzenden Rohre endigen treppenartig, indem die äußeren bzw. imDurchmesser größeren Rohre immer in einem gewissen Abstand von dem Ende der unterliegenden Rohre endigen. Das Rohr 5, bildet die Seele des Rohrbündels und geht von dem oberen Boden 36 bis zu dem Decke186, in welchem es gelagert ist. Auf den freien Enden der einzelnen Rohre sind Handhebel 94 beweglich befestigt (Abb. 3, 5), die oben mit einer Spitze 95 und unten mit einer Raste 96 versehen sind, welche sich in Zahnabschnitte 97 einlegen, die auf der Unterseite der Schlitze 98 in der Hülse 85 vorhanden sind. Jeder Handhebel 94 wird in einem Schlitz 98 geführt, welcher eine Länge von go° hat, so daß jeder Handhebel eine entsprechende Bewegungsmöglichkeit hat. Über den Schlitzen 98 sind Zahleneinteilungen 99 (Abb. i) angebracht. Die einzelnen Schlitze 98 oder die Handhebel sind fortlaufend mit Zahlen versehen, um eine Übersicht zu haben.
  • Der Schnurzug 3i, welcher die-- rechten Schulterblätter 22, i9 bewegt, geht von seiner Aufhängung 3o an dem Winkelarm 17 durch das Loch ioo des oberen Bodens 36, dann durch den unteren Boden 56 und über die unterhalb des unteren Bodens befestigte Rolle ioi und darauf an den Umfang der Scheibe 89, wo die Schnur befestigt ist (Abli. i, 3). Von der Scheibe 89 läuft der Schnurzug 31 dann zweiter über die Rolle io2 durch den unteren Boden 56 und durch .das Loch 103 im oberen Boden 36 zur Mutter 26. der rechten Schulter, wo das Ende der Schnur befestigt ist. Der Schnurzug 32, welcher die linken Schulterblätter 23, 2o bewegt, geht von seiner Aufhängung 3o an dem Winkelarm i8 durch das Loch 103 des oberen Bodens 36, dann durch den unteren Boden 56 und über die Rolle 104 und darauf an den Umfang der Scheibe gi, wo die Schnur befestigt ist. Von der Scheibe gi läuft der Schnurzug 32 dann weiter über die Rolle io5, durch den unteren Boden 56 und durch das Loch ioo im oberen Boden 36 zur Mutter 26 der linken Schulter, wo das Ende der Schnur befestigt ist. Der Schnurzug 33, welcher eine seitliche Verstellung des Balkens 4 um das Kreuzgelenk 34 bewirkt, geht von seiner Aufhängung am Arm 9 durch das Loch 103 des oberen Bodens 36, dann durch den unteren Boden 56 und über die Rolle io6 und darauf. an den Umfang der Scheibe 92, wo die Schnur befestigt ist. Von der Scheibe 92 läuft der Schnurzug 33 dann weiter über die Rolle i07, durch den unteren Boden 56 und durch das Loch ioo im oberen Boden 36 zum Arm ro des Balkens 4. Der Schnurzug 15 (Abb. 2, 4), welcher die Vor- und Rückwärtsbewegung .des Balkens 4 um das Kreuzgelenk 34 bewirkt, geht von dem Arm 7 durch den oberen Boden 36, dann durch den unteren Boden 56 und über die Rolle io8 und darauf an .den Umfang der Scheibe go, wo die Schnur befestigt ist. Von der Scheibe go läuft der Schnurring 15 dann weiter über die Rolle log, durch den unteren Boden 56 über eine Leitrolle iio und durch den oberen Boden 36 zum Arm 8 des Balkens 4. Der Schnurzug i i i, welcher den Halsring i bewegt, ist an der Strebe 2 befestigt und geht durch den oberen Boden 36, dann durch den unteren Boden 56 und über die Rolle ii-- und darauf an den Umfang der Scheibe 93, wo die Schnur endet und befestigt ist. Die Zugfeder 1i3 innerhalb des Halsringes i besorgt die Schiefstellung des Halsringes nach der anderen Seite.
  • Die Zwischenräume zwischen den einzelnen beweglichen Körperblättern sind durch Blattfedern 114 überbrückt (Abb. 7), welche an einem Blatt befestigt sind und zum nebenliegenden Blatt hinüberreichen. Der Übergang von dem Halsring i zu den Schulter-, Brust- und Rückenblättern wird ebenfalls durch Blattfedern 115 gebildet, die an dem Halsring i befestigt sind.
  • Die einzelnen Körperblätter sind aus Juteleinen hergestellt, worüber ein dehnbarer Stoffüberzug gespannt ist, der die innere Einrichtung unsichtbar macht.
  • Die Verstellung der einzelnen Körperblätter geschieht durch Drehung der Handhebel 94 und Feststellung derselben mit der Raste 96 in den Zahnabschnitten g7 der Schlitze 98. Durch die Handhebel 94 werden die Rohre, auf welchen sie sitzen, gedreht (Abb. 3), und diese leiten die Bewegung weiter. Das äußere Rohrbündel, das die Rohre 8g11, go11, 9i11.' 92a. 93a mit ihren Scheiben 89, go, gi, 92, 93 umfaßt, wirkt auf, die an den Scheiben befestigten Schnurzüge i5, 31, 32, 33, 111 ein. Das mittlere Rohrbündel, bestehend aus den Rohren 69, 73, 77, 81 mit ihren über dem unteren Boden 56 liegenden Scheiben 68, 72, 76, 80 (Abb. 4), wirkt mit den Schlitzführungen 67, 74 75, 79 auf die verschiebbaren Leisten 58, 59, 6o, 61 im unteren Boden ein. Das innere Rohrbündel besteht aus den durchgehenden Rohren 5i und 55 und wirkt auf die Scheiben 5o und 54 (Abb. 6) ein, welche die Bewegung über .die Schlitzführungen 49 und 53 auf die verschiebbaren Leisten 37, 38 im oberen Boden 36 überträgt.
  • Zur Erläuterung der Wirkungsweise wird aus jedem Rohrbündel ein Rohr herausgegriffen und dessen Wirkung bei der Verstellung verfolgt.
  • Das Rohr 8g11 des äußeren Rohrbündels wird durch seinen Handhebel 94 gedreht, wodurch die - Scheibe 89 ebenfalls gedreht wird und den auf ihrem Umfange befestigten Schnurzug 31 (Abb. 1, 4) in der einen oder anderen Richtung bewegt. Der Schnurzug 31 ist an dem Winkelhebel 17 und der Verstellvorrichtung 21 der rechten Schulter befestigt und bewegt diese um den Bolzen 16. Es findet also ein Anheben oder Senken der rechten Schulter statt. Die linke Schulter wird in gleicher Weise durch den Schnurzug 32 bewegt. Der Schnurzug 33 bewirkt eine seitliche Schiefstellung des Balkens 4 im Kreuzgelenk 34, wodurch der ganze obere Teil der Büste nach der einen oder anderen Seite geneigt wird. Der Schnurzug 15 bewirkt die Neigungsbewegung des Balkens 4 nach vorn und rückwärts, ebenfalls um das Kreuzgelenk 34, wodurch die Brust- und Rückenteile geformt werden. Die Einstellung des Halsringes erfolgt durch den Schnurzug i i i und die Zugfetter 113.
  • Das Rohr 69 des mittleren Rohrbündels dreht durch Bewegung seines Handhebels 94 die Scheibe 68 und ihre drei Schlitzführungen 67. Die Stifte 7o, welche in die Schlitzführungen einfassen, schieben die drei Leisten 58 vor oder zurück, so daß die Abschnitte 6211,62b, 62c mit den an ihnen befestigten vorderen Körperblättern 42, 43, 44 verschoben werden (Abb.4). Es erfolgt also ein Abheben :der drei vorderenKörperblätter nur in derBauchgegend. Die drei hinteren Körperblätter 45, 46, 47 können jedes für sich in der Rückengegend abgehoben werden. Das hintere mittlere Körperblatt 46 wird durch die Leiste 61 abgehoben oder angelegt, die ihre Bewegung durch die Schlitzführung 79 der Scheibe 8o erhält. Diese sitzt auf dem Rohr 81. Die Bewegung der Körperblätter 45 und 47 ist dieselbe, da die Scheiben 72, 76 mit nur einer Schlitzführung 71, 75 versehen sind.
  • Das Rohr 51 des inneren Rohrbündels dreht durch Bewegung seines Handhebels 94 die unter dem oberen Boden angeordnete Scheibe 50 (Abb. 6) und ihre drei Schlitzführungen 49. Die Stifte 48, welche in die Schlitzführungen einfassen, schieben die drei Leisten 37 vor oder zurück, so daß die Abschnitte 4o11, 4ob, 4oc mit den an ihnen befestigten vorderen Körperblättern 42, 43, 44 verschoben werden. Es erfolgt also ein Abheben der drei vorderen Körperblätter nur in der Brustgegend. Die drei hinteren Körperblätter 45, 46, 47 werden in der Rückengegend in gleicher Weise durch die Leisten 38 und die drei Schlitzführungen 53 der Scheibe 54 bewegt, welche auf dem Rohr 55 sitzt.
  • Mittels der Verstellvorrichtungen 21 (Abb. i, 211) können die unteren Schulterblätter 22, 23 seitlich verschoben werden, damit jede Schulterbreite eingestellt werden kann. Durch Drehen der Handräder 24 werden die Schraubenspindeln 25 in den Muttern 26 verstellt, wodurch die Schraubenspindeln mit den unteren Schulterblättern 22, 23 nach außen wandern.
  • Die Verstellung der Achsel- bzw. der unteren Schulterblätter 22, 23 nach vorn und hinten erfolgt durch Drehen der Bolzen 7,7 mittels des Schraubenziehers 27s, welcher in die hohle Schraubenspindela5 eingeführt wird und mit seiner Spitze 27t in die Nute 27e faßt. Bei der Drehung verschiebt sich der Bolzen in der Mutter 27e, und die Mutter 26 mit dem unteren Schulterblatt dreht sich um das Gelenk 26a.
  • Um cineÜbersicht zu haben, sind dieHandhebel 94 oder die Schlitze 98 fortlaufend mit Zahlen versehen, und die Stellen der Körperteile, welche die einzelnenHandhebelbewegen, sind in einem Verzeichnis aufgeschrieben. Die Nummer des Handhebels kann auch unmittelbar auf der Körperstelle, auf welche eingewirkt wird, aufgezeichnet sein.
  • Wenn der Schneider den Körper eines Kunden auf der Büste eingestellt und sich die Zahlen auf der Zahleneinteilung 99 aufgezeichnet hat, so kann er bei weiteren Bestellungen die Kleider ohne Anprobe herstellen, da er die Handhebel 94 auf Grund seiner Aufzeichnung auf den Zahleneinteilungen nur einzustellen braucht, um den Körper des Kunden auf der Büste zu haben.

Claims (7)

  1. PATEN TANSPIZÜCIIP: i. Schneiderpuppe bzw. -büste nach Patent 537 599, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigungsbewegungen des oberen Körperteils (Kopfstück) nach vorn oder-hinten bzw. nach rechts oder links mittels Schnurzügen erfolgen, die an den Enden von (den Stangen s, r nach Anspruch 3 des Patents 537 599 entsprechenden) Armen (9, io bzw. 7, 8) angreifen und als geschlossene Stränge (33 bzw. 15) durch eine oberhalb der Taille befindliche Platte (36) und eine untere in Hüfthöhe befindliche Platte (56) über Rollen nach abwärts geführt und an waagerechte Scheiben (92, go) _ angeschlossen sind, deren Büchsen (92a, goa) durch Griffe (94) drehbar und über einer Zahleneinteilung (99) einstellbar sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die an sich bekannte Vorrichtung zur Verstellung der Schulter in Breitenrichtung .mittels eines Handrades (24) und einer Schraubenspindel (25) mit der Vorrichtung zum Vor- und Zurückschieben der Schulter vereinigt ist, indem die Tragvorrichtung für das Handrad (24) und die Schraubenspindel (25) um ein Gelenk (26a) mittels einer Schraubenvorrichtung (27) und eines in die Hohlspindel (25) einsteckbaren Schlüssels (279) schwenkbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breitenverstellvorrichtung (24, 25) sowie die mit ihr vereinigte Drehvorrichtung (26, 27) für die Schulter an einem gemeinsamen Winkelhebel (i7, 18) befestigt ist, der drehbar um einen Gelenkpunkt (i6) an einem Arm (6) der Achse (4) aufgehängt und mittels eines Schnurzuges (32) drehbar ist, der durch die obere bzw. untere Platte (36 bzw. 56) hindurch nach abwärts über Rollen geführt ist und an eine waagerechte Scheibe (9i) angeschlossen ist, deren Buchse (gia) mittels eines Griffes (94) in einer Schlitzführung über einer Zahleneinteilung einstellbar ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Breitenverstellung bzw. zur Drehung der Schulterblätter (22, 23) derart eingerichtet ist, daß die hohle Schraubenspindel (z5) des Handrades (24) in einer an einem Zwischenstück (tja) des Winkelarmes (i7, 18) befestigten Mutter (26) hin und her geschraubt werden kann und innen auf einem Bolzen (ä7) geführt wird, der unverschiebbär in der Mutter (26) gelagert ist, auf seinem Gewinde (27v) eine an dem Zwischenstück (17a) drehbar befestigte Mutter (27c) trägt und an dem in der hohlen Schraubenspindel liegenden Ende mit einer Nut (27e) versehen ist, in welche zwecks Drehung ein Schraubenzieher (279) eingeführt werden kann, daß ferner an dem Haltestück (29) für die unteren Teile der Schulterblätter (22, 23) befestigte Stangen (28) sich in der Mutter (26) führen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, wobei die Körperblätter über der Taille und in Hüfthöhe durch drehbare Schlitzführungen verschiebbar sind, dadurchgekennzeichnet, daß von den gelenkig an die Verschiebestangen (37, 38, 58, 59, 6o, 61) angeschlossenen Körperblättern (42, 43, 44 45, 46, 47) in Taillenhöhe die vorderen (42, 43, 44) sowie die hinteren (45, 46, 47) je besonders bzw. gemeinsam verschiebbar sind, während in Hüfthöhe nur die vorderen (42, 43, 44) gemeinsam verschiebbar sind, dagegen die hinteren (45, 46, 47) j e einzeln.
  6. 6. Vorrichtung nach- Anspruch 5, da durch gekennzeichnet, daß die Scheiben (50, 54 68, 72, 76, 8o) der Schlitzführungen für die Verschiebestangen an konzentrisch übereinandergeschobene Rohre (5" -55, 69, 73, 77, 8i) angeschlossen sind, welche treppenartig endigen und einzeln gedrehtbzw. über einer Zahleneinteilung eingestellt werden können, und zwar mittels auf den Enden der einzelnen Rohre beweglich befestigter Handhebel (94), die oben mit einer Spitze (95) und unten mit einer Raste (96) versehen sind, welche sich in Zahnsegmente (97) einlegt, die auf der Unterseite von mit Zahleneinteilungen(99) versehenen Schlitzen (98) der Hülse (85) vorhanden sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch. 6, dadurch gekennzeichnet, daß alle übereinandergeschobenen Rohre (51, 5 5, 69, 73, 77, 81, 89a, 90a, 91a, 92a, 93a) treppenartig in einer Hülse (85) endigen, deren Deckel (86) mit einem verstellbaren Zapfen (87) in einem Fußgestell (88) ruht. B. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Halsringes (i) nach vorwärts durch einen durch die beiden Böden (36, 56) und über eine Rolle (112) laufenden Schnurzug (i i i), dessen - oberes Ende an der Strebe (2) und dessen unteres Ende auf dem Umfang der Scheibe (93) befestigt ist, und nach rückwärts durch eine Zugfeder (113) erfolgt.
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