DE576044C

DE576044C - Filter fuer Staubsauger o. dgl.

Info

Publication number: DE576044C
Application number: DEI41715D
Authority: DE
Original assignee: Inventia Patent Verwertungs Gesellschaft
Current assignee: Inventia Patent Verwertungs Gesellschaft
Priority date: 1931-06-04
Filing date: 1931-06-04
Publication date: 1933-05-06
Also published as: DK46965C

Description

Filter für Staubsauger o. dgl.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Juni 1931 ab

Die Erfindung bezieht sich auf Filter für Staubsauger o. dgl., die mittels einer Handhabe bewegt und durch Federn in ihre Ausgangslage zurückgebracht werden können, und kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß an dem Filter und Handhabe vereinigenden Verbindungsstück eine Auslösevorrichtung vorgesehen ist, die dem Filter das Zurückschnellen gestattet, ohne daß die Handhabe an der Rückschnellbewegung des Filters teilnimmt. Zweckmäßig kann die Handhabe mit einer Feder verbunden sein, die sie unabhängig vom Filter in ihre Ausgangslage zurückführt,

Die Erfindung soll im Zusammenhang mit dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher beschrieben werden, wobei auch weitere, die Erfindung kennzeichnende Merkmale angegeben werden sollen.
Es zeigen:

Abb. ι einen Staubsauger mit einem Filter gemäß der Erfindung ausgerüstet,

Abb. 2 bis 5 vier verschiedene Stellungen der Handhabe und den damit zusammenwirke kenden Teilen und schließlich

Abb. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI in Abb. 4.

Der in Abb. 1 dargestellte Staubsauger hat einen auf Rädern gelagerten Unterteil 10, auf dem ein Staubsammler 11 aus luftundurchlässigem Werkstoff leicht abnehmbar angeordnet ist. Der Staubsammler trägt einen Deckel 12, in dem das Filter gemäß der Erfindung angebracht ist. Dieses besteht aus einem zick-

zackförmig angeordneten Filtertuch 13, das 35 aber eine kegelförmige Grundform hat und dessen Außenrand 14 in einer ringförmigen Einbiegung 15 des Deckels 12 gelagert ist. Der Innenrand 15' des Filters 13 ist mit einem ringförmigen Teil 16 verbunden, der 40 seinerseits an den oberen Rand eines sich durch den Staubsammler i-i erstreckenden Rohres 17 zur Führung der angesaugten Luft angeschlossen ist. Der Ringteil 16 ist mit dem Deckel 12 durch ein Gestell 18 verbunden. 45 Dieses Gestell trägt einen Ring 19, der gegen die Innenseite des Filtertuches 13 anliegt und somit die mittlere, untere Kante des Filters bildet. Die oberen Kanten des Filters werden getragen von mit einem Querstück2o ver- 50 bundenen Ringen 21. Das Querstück 20 und somit die Ringe 21 und die oberen Kanten des Filters 13 werden nach oben gedrückt durch eine Schraubenfeder 22, die zwischen dem unteren Teil des Gestells 18 und dem Quer- 55 stück 20 eingeschaltet ist, wodurch das Filter straff gespannt gehalten wird. Durch die Mitte des Deckels 12 ist ein Stab 23, an dem das Querstück 20 befestigt ist, geführt, der an seinem oberen Ende einen Druckknopf oder 60 eine Handhabe 24 trägt. Das untere Ende des Stabes ist in einer in dem unteren Teil des Gestells 18 vorgesehenen Öffnung verschiebbar gelagert. Der Stab ist etwa an seiner Mitte mit einem ringförmigen Ansatz 25 ver- 65. sehen, der nach oben hin kegelförmig ausgebildet ist.

Wie besonders aus den Abb. 2 und 3 her-

vorgeht, können zwei mit dem Querstück 20 drehgelenkartig verbundene Schnappriegel oder Spreizarme 26 den Ansatz 25 untergreifen. Die unteren Enden der hakenförmig ausgebildeten Schnappriegel 26 sind, wie aus den Abbildungen ersichtlich, schräg abgeschnitten und werden, wie besonders aus Abb. 6 hervorgeht, durch eine Feder 27 stets nach innen, d. h. in Richtung gegen den Stab 23, ge- «0 preßt.

Zwischen dem Ansatz 25 und dem Gestell 18 ist eine zusätzliche Druckfeder 28 um den unteren Teil des Stabes 23 herum' angeordnet, wobei das untere Ende der genannten Feder in einer mit dem Gestell 18 verbundenen Pfanne 29 gelagert ist.

■ Die selbsttätige Auslösevorrichtung des Filters wirkt in folgender Weise:

Angenommen, das Filtertuch 13 ist durch den angesaugten Staub verschmutzt worden. Um den anhaftenden Staub vom Filtertuch zu entfernen, wird die Handhabe 24 nach unten gedruckt. Bei der Abwärtsbewegung des Stabes 23 werden durch die Schnappriegel 26, wie aus den Aibb. 2 und 3 ersichtlich ist, das Querstück 20 und somit die oberen Kanten des Filters 13 mitgenommen. Sobald der Stab 23 genügend tief heruntergedrückt worden ist, kommen die schrägen Flächen der Schnappriegel 26 in Berührung mit dem oberen Rand der Pfanne 29 und werden bei Weiterbewegung des Stabes 23 entgegen der Wirkung der Feder 27 auseinandergespreizt (Abb. 4), wodurch das Querstück 20 und die oberen Ränder des Zickzackfilters unter der Einwirkung der Feder 22 nach oben schnellen und der Staub dadurch von dem Filtertuch abgeschüttelt wird.

Wie aus der Abb. 5 ersichtlich, nimmt der Stab 23 und seine Handhabe 24 an der Auf' wärtsbewegung des Filters nicht teil, sondern verbleibt in der untersten Lage, bis der Bedienende den Druckknopf 24 freigibt, wobei die Feder 28 den Stab 23 in seine Ausgangslage zurückbringt. Bei dieser letztgenannten Bewegung des Stabes werden die Spreizarme 26 von dem kegelförmigen Ansatz 25 auseinandergespreizt und greifen nach beendeter Aufwärtsbewegung des Stabes mit ihren Haken wieder hinter bzw. unter den Ansatz 25, worauf die Schüttelbewegungen des Filters fortgesetzt werden können.

Claims

Patentansprüche:

1. Filter für Stäubsauger o. dgl., das mittels einer Handhabe bewegt und durch Federn in seine Ausgangslage zurückgebracht werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß an dem zwischen Filter (13) und Handhabe (24) angeordneten Verbindungsstück eine Auslösevorrichtung (25, 26, 29) vorgesehen ist, die dem Filter (13) das Zurückschnellen gestattet, ohne daß die Handhabe (24) an der Rückschnellbewegung des Filters (13) teilnimmt.

2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe (24) unabhängig von der Bewegung des Filters (13) durch eine zusätzliche Feder (28) in ihre Ausgangslage zurückgeführt wird.

3. Auslösevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch mit einer Rückschnellfeder (22) des Filters (13) zusammenwirkende Schnappriegel (26), die durch die Bewegung der Handhabe (24) ausgelöst werden und die Rückschnellbewegung des Filters (13) mitmachen.

4. Auslösevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnappriegel (26), die an einem mit der Rückschnellfeder (22) des Filters (13) verbundenen Qoierstück (20) drehbar angelenkt und mittels Feder (27) in ihre Ausgangs- bzw. Sperrlage zurückführbar sind, schräge Gleitflächen aufweisen, die bei der Auslösebewegung der Schnappriegel (26) gegen feste, sie auseinanderspreizende Anschläge (29) treffen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen