DE575850C - Loesbare Befestigung der Matrize an einem zwecks Einformung des Werkstuecks in die Matrize zwischen zwei Walzen verschiebbaren Walztisch - Google Patents

Description

• Lösbare Befestigung der Matrize an einem zwecks Einformung des Werkstücks in die Matrize zwischen zwei Walzen verschiebbaren Walztisch Die Erfindung betrifft eine besondere Befestigung der Matrize an einem Walztisch, der zwischen den angetriebenen Walzen eines Walzwerks verschiebbar ist, wobei. die eine Walze formend auf das in die Matrize eingebrachte Werkstück einwirkt, während die andere Walze als Gegendruckwalze dient.
• Die Befestigung der Matrize an dem Walztisch mit Hilfe der üblichen Maschinenelemente (Schrauben o. dgl.) ist für die Auswechslung der Matrize umständlich und zeitraubend, außerdem ist sie deshalb unzweckmäßig, weil diese den Betriebsanforderungen nicht in der gewünschten Weise gerecht wird.
• In der Technik ist die Anwendung von Magnettischen bekannt, auf denen zu bearbeitende Werkstücke magnetisch festgehalten werden. Diese an sich bekannte Maßnahme wird erfindungsgemäß bei Walztischen in der Form zur Anwendung gebracht, daß die magnetische Kraft zur Schaffung einer lösbaren Verbindung zwischen dem Walztisch und der Matrize dient. Zu diesem Zweck wird ein Elektromagnet oder eine Vielzahl solcher Magnete in den Walztisch eingebaut.
• Gegenüber den bekannten Magnettischen hat diese Art der Verwendung von Elektromagneten den Vorzug, daß nicht nur wie bei jener kalte Werkstücke, sondern auch warm zu verarbeitende Werkstücke elektromagnetisch festgehalten werden können.
• Die neue Befestigung gibt der Matrize bei der im Betrieb eintretenden Erwärmung die Möglichkeit, unbehindert durch die Festhaltevorrichtung sich in Längsrichtung auszudehnen. ' Auch den im Betrieb 'auftretenden Schubkräften kann sich die erfindungsgemäß festgelegte Matrize, wie ohne weiteres ersichtlich, elastisch anpassen.
• Der Einbau der Matrize gestaltet sich einfach; die Matrize wird auf den Rollgang aufgelegt, falls notwendig, etwas angehoben und dann durch Unterstromsetzen der Elektromagnete an den Walztisch festgelegt.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Einrichtung in der Vorderansicht, während Abb. a hierzu einen Längsschritt erkennen läßt.
• Das Walzgerüst besteht aus den beiden Ständerwangen r wind den Walzen a und 3 sowie dem Walztisch q.. Die Walze z dient als Gegendruckw atze und ist mit Zahnrädern 5 versehen, die in Zahnstangen 6 des Walztisches q. eingreifen. In dem Walztisch q sind eine Vielzahl von Elektromagnetpaaren 7 eingebaut, die die Matrize 8 an der Unterseite des Walztisches festhalten.
• Im Ausführungsb6ispiel ist die Matrize als Doppelmatrize ausgebildet und zwecks genauer Einstellung -zu der Kaliberwalze 3 mit einem- konischen Längsansatz g versehen, der einer entsprechenden Ausnehmung im Walztisch q. angepaßt ist. Mit io sind die Rollen eines dem Walzgerüst vorgelagerten Rollganges bezeichnet.
• Es ist ersichtlich, daß durch Unterbrechung des die Magnete 7 im Wirkungszustand haltenden Stromes die Matrize zum Abfallen auf den Rollgang io gebracht und durch Wiederanheben und Unterstromsetzen der Magnete 7 wieder am Walztisch befestigt werden kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Lösbare Befestigung der Matrize an einem zwecks Einformung des Werkstückes in die Matrize zwischen zwei Walzen verschiebbaren Walztisch, gekennzeichnet durch einen oder eine Vielzahl von in den Walztisch eingebauten Elektromagneten.