-
Selbstbinderglätter mit elektrischem Heizelement Die Erfindung betrifft
Selbstbinderglätter mit elektrischem Heizelement.
-
Es sind Selbstbinderglätter bekannt, die einen elektrischen Heizkörper
zwischen zwei wärmeleitenden Blechen enthalten. Als Heizkörper werden dabei Heizspiraldrähte,
in einer Schnur aus Isoliermaterial eingebettet, verwendet, die jedoch nur höchst
unsicher im Innern des Glätters befestigt sind. Beim häufigen Erhitzen und Abkühlen
des Glätters wird das Isoliermaterial zum Zerfallen neigen, die Zwischenräume werden
größer werden, und eine Verlagerung der Drähte und damit ein teilweiser Kurzschlüß
oder gar ein. Durchbrennen der Heizdrähte wird eintreten.
-
Diese Schwierigkeiten werden gemäß der Erfindung dadurch 'überwunden,
daß das Heizelement zwei in der Längsmittelachse verbundene Isolationsblätter enthält,
zwischen denen ein Heizdraht entlang der Längsachse so eingeklemmt ist, daß das
obere Isolationsblatt aufwärts gerichtet wird und gegen die Innenseite des oberen
Bleches stößt, wodurch der Heizdraht fest in Stellung gehalten wird.
-
Es ist an sich bekannt, die Schenkel des Glätteis auseinanderzubewegen.
Es ist jedoch bei den bekannten Glättern infolge der beweglichen Schenkel schwierig,
ein Heizelement einzubauen. Gemäß der Erfindung sind wärmeleitende Platten, die
eng an der unteren Seite des einen Bleches anliegen, an der Spitze desselben schwenkbar
gelagert, während ein am Handgriff verschiebbar geführter Teil zum Spreizen der
Platten dient. Am Handgriff ist eine in dessen Längsrichtung verschiebbar befestigte
Platte mit schrägen, gezahnten Rändern und Sperrfedern an den Enden der Platten
zum Spreizen und Festhalten der Platten in gespreizter Lage vorgesehen.
-
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigen: Fig. = eine Ansicht eines nach der Erfindung ausgeführten Glätters, Fig.
2 eine Ansicht ähnlich der Fig. i, bei der jedoch das obere wärmeleitende Blech
entfernt ist, Fig.3 eine Seitenansicht des Gegenstandes der Fig. i, Fig. q. einen
Teilschnitt in größerem Maßstab nach der Linie 4-4 der Fig. i, Fig. 5 einen Teilschnitt
in größerem Maßstab nach der Linie 5-5 der Fig. i,
Fig. 6 einen
Teilschnitt in größerem Maßstab nach der Linie 6-6 der Fig. i, Fig.7 einen Teilschnitt
in größerem Maßstab nach der Linie 7-7 der Fig. _, Fig.8 eine teilweise abgebrochene
Ansicht von der Unterseite eines Glätters, ähnlich dem in Fig. i dargestellten,
und Fig. 9 einen Teilschnitt in größerem Maßstab nach der Linie 9-9 der Fig. B.
-
Der elektrische Glätter für Selbstbinder enthält einen flachen, wärmeleitenden
Teil =o mit schrägen Seiten =i, die von der Spitze 12 nach dem hinteren Ende 13
zu auseinanderlaufen. Dieser Teil läßt sich in das offene Ende -eines Selbstbinders
einführen. In dem wärmeleitenden Teil sind Heizelemente 14 zur Erzeugung von Wärme
vorgesehen, um den Selbstbinder wieder in eine glatte, gebügelte Form zu bringen.
Ein Handgriff 15 zur Handhabung des Glätters ist am hinteren Ende vorgesehen.
-
Der wärmeleitende Teil =o besteht aus zwei Blechen; nämlich einem
oberen Blech 16 und einem unteren Blech 17. Das untere Blech 17
ist an den
Rändern 18 um den Rand des oberen Bleches umgebördelt, um die Teile zusammenzuhalten.
Das untere Blech ist, wie aus der Zeichnung ersichtlich, flach, während das obere
Blech gewölbt ist, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist, um einen Hohlraum i9 zwischen
den Blechen zu erzeugen, in dem die Heizelemente 14 angeordnet sind. Das vordere
Ende 12 des wärmeleitenden Teiles =o ist rund, was aus den Fig. i und 2 hervorgeht.
-
Das Heizelement 14 enthält Isolationsblätter, die einen Heizdraht
unterstützen. Ein oberes Blatt 2o ist der Länge nach in der Mitte bei 2i auf einem
unteren Blatt 22 befestigt. Die Isolationsblätter bestehen aus Asbest oder einem
anderen wärmeisolierenden Werkstoff. Das obere Blatt 2o liegt über dem unteren Blatt
2i und ist etwas schmaler in der Breite als letzteres, wie aus Fig.2 hervorgeht.
Ein Paar Hohlräume werden auf diese Weise zwischen den aufeinanderliegenden Blättern
auf gegenüberliegenden Seiten der Mittellinie erzeugt. Ein Heizdraht 23 ist in den
Hohlräumen angeordnet und an seinem Ende mit einer Zuführungsleitung 24 verbunden,
die zwecks Verbindung mit einer elektrischen Steckdose zu einem Stecker 25 führt.
-
Der Handgriff 15 besteht ebenfalls aus einem Paar aneinander befestigter
Teile, und zwar einem oberen Teil 26 und einem unteren Teil 9,7. Die Zuführungsleitung
24 läuft in der Längsrichtung zwischen diesen Teilen. Die vorderen Enden der Teile
26 und 27 sind zwischen den Blechen 16 und 17 angeordnet und werden in dieser
Stellung durch Voll- oder Hohlniete 28 gehalten. Zweckmäßig werden zwei oder mehrere
solcher Niete benutzt, damit der Handgriff nicht wackeln kann. Außerdem ist ein
Paar Niete 29 vorgesehen, die die Teile 26 und 27 am hinteren Ende durchsetzen,
um sie zusammenzuhalten und um die Zuführungsleitung 24 zwischen den Teilen zu halten,
In der Ausführungsform, die in den Fig. 8 und 9 dargestellt ist, ist eine Einrichtung
vorgesehen, um den Neigungswinkel der auseinanderlaufenden Seiten =i' zu verändern
und den Glätter verschiedenen Selbstbindern von verschiedener Form anpassen zu können.
Diese Einrichtung enthält ein Paar wärmeleitender Platten 3o, die unter dem unteren
wärmeleitenden Blech 17 an diesem dicht anliegend angebracht sind. Die Platten
besitzen schräge Ränder, die unmittelbar neben den Rändern des wärmeleitenden Teiles
io liegen. Die Platten 30 sind schwenkbar an der Spitze mittels eines Nietes
31 gelagert, der durch die Platten und den wärmeleitenden Teil =o hindurchgeht.
Die schrägen Kanten der Platten 30 sind umgebördelt, wie dies bei 32 in Fig.
9 zu sehen ist, damit die Ränder eine Dicke erhalten, die der des umgebördelten
Randes 18 des unteren Bleches 17 entspricht, der um die Ränder des Bleches 16 herumgelegt
ist.
-
Es ist ferner eine Einrichtung vorgesehen, um die Platten 3o festzustellen,
sie zu verschwenken und ihre Berührung mit dem Blech 17 gleichzeitig aufrechtzuerhalten.
Diese Einrichtung enthält eine Anzahl Niete 33, die durch das untere Blech 17 und
die Platten 3o hindurchgehen. Diese Niete ragen durch Öffnungen in dem Blech 17
und durch bogenförmige Schlitze 34 in den Platten 3o, um als Führung bei der Schwenkung
der Platten 3o um den Drehpunkt 31 zu dienen.
-
Ein Griffteil 35 ist verschiebbar auf der Unterseite des Handgriffes
15 mittels der Niete 36 vorgesehen, die aus dem Handgriff hervorragen und durch
längliche Schlitze 37 in dem Teil 25 hindurchgehen. Das vordere Ende des Griffes
35 ist zugespitzt, so daß schräge Kanten entstehen, die mit Blattfedern 38 in Eingriff
stehen. Diese Federn sind auf schrägen Teilen des inneren Randes der Platten
30 befestigt. Weiterhin besitzt die Spitze des Griffteiles 35 Zähne 39, so
daß die Blattfedern 38 mit diesen Zähnen in Eingriff kommen können und die Platten
30 in gespreizter Stellung festhalten.
-
Bevor der wärmeleitende Teil in den Selbstbinder eingeführt wird,
wird der Teil 35 vollständig nach rückwärts bewegt, so daß die Platten
30 gegeneinanderbewegt werden, um einen möglichst kleinen Winkel an den Seiten
zu bilden. Daraufhin wird der Glätter in den Selbstbinder eingeführt und der Teil
35 nach vorwärts geschoben, so daß das zugespitzte Ende die Platten 30 zwangsmäßig
um den Punkt 31 verschwenkt und der Winkel der schrägen Seiten so eingestellt wird,
daß er dem durch die schrägen Seiten des Selbstbinders gegebenen Winkel genau entspricht.
In
allen Einwärtsstellungen des Teiles 35 greifen die Blattfedern 38 in die Zähne 39
ein, um die gespreizte Stellung aufrechtzuerhalten.
-
Die Vorrichtung wird gebraucht, wenn es notwendig ist, einen Selbstbinder
in die Form wieder zurückzubringen, die er in. neuem Zustand besaß. Der Stecker
25 wird mit einer Steckdose in der Lichtleitung einer Wohnung verbunden, so daß
ein Strom durch die Heizwindung fließt und die Bleche 16 und 17 heizt. Wenn
die Bleche eine geeignete Temperatur erreicht haben, wird die Vorrichtung in den
Selbstbinder eingeschoben und dort für etwa eine Minute belassen. Die Hitze und
die geraden Seiten der Bleche i6- und 17 verleihen dem Selbstbinder eine flache
und glatte Form, wie er sie in neuem Zustande besaß. Hierdurch wird jedes Plätten
erübrigt und eine bessere Wirkung dadurch erzielt, daß keine Glanzstellen auf der
Oberfläche des Stoffes des Binders durch das Aufbringen eines heißen Eisens erzeugt
werden.
-
Mit vorstehendem ist eine bevorzugte Ausführung der Erfindung beschrieben,
es wird jedoch darauf hingewiesen, daß die Erfindung nicht auf die hier dargestellte
Ausbildung beschränkt ist, sondern daß Abänderungen vorgenommen werden können, ohne
vom Erfindungsgedanken abzuweichen.