DE57518C - Einrichtung zum Entfernen der Zündhütchen aus Patronenhülsen - Google Patents

Einrichtung zum Entfernen der Zündhütchen aus Patronenhülsen

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Publication number
DE57518C
DE57518C DENDAT57518D DE57518DA DE57518C DE 57518 C DE57518 C DE 57518C DE NDAT57518 D DENDAT57518 D DE NDAT57518D DE 57518D A DE57518D A DE 57518DA DE 57518 C DE57518 C DE 57518C
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DE
Germany
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lever
sleeve
cartridge cases
capsule
cartridge
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT57518D
Other languages
English (en)
Original Assignee
TH. H. ERDMANN in Piteschti, Rumänien
Publication of DE57518C publication Critical patent/DE57518C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B33/00Manufacture of ammunition; Dismantling of ammunition; Apparatus therefor
    • F42B33/04Fitting or extracting primers in or from fuzes or charges

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Apparatus For Making Beverages (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT. \%
Das. Entkapsein der Patronenhülsen wird entweder durch Wasserdruck oder " mit Hülfe einer Zange bewirkt.
Beide Arten zeigen aber so bedeutende Mängel, dafs eine Abhülfe derselben ein dringendes Bedürfnifs ist.
Bei Anwendung einer kleinen hydraulischen Presse kommt es häufig vor, dafs sich mehrmalig gefüllte Hülsen und dann verschossene Patronen geweitet haben und nun der kleine Dichtungskolben in der zu entkapselnden Hülse nicht mehr schliefst.
Die Folge hiervon ist dann, dafs das Druckwasser seitlich aus der Hülse entweicht und nicht die Zündkapsel hinausprefst.
Aber auch bei nicht geweiteten Hülsen wirkt die Anwendung des hydraulischen Druckes oft dadurch nachtheilig, dafs er die Hülsen zersprengt und zur Weiterverwerthung als Patronen untauglich macht.
Ueberhaupt ist die Anwendung von Wasser zum Entkapsein der Hülsen nicht zu empfehlen, da die Arbeit sehr langsam von Statten geht und das Wasser mit dem Pulverschleim die Arbeit nicht allein zu einer sehr schmutzigen macht, sondern auch bei längerem Liegen der Hülsen ein Oxydiren derselben herbeiführt.
Bei Anwendung der gebräuchlichen Entkapselungszange werden nun zwar mehrere der gerügten Uebelstände vermieden, sie arbeitet aber so langsam und unsicher, dafs sie einigermafsen strengen Anforderungen nicht genügt. Man mufs die Hülse z. B. meistens drei- bis viermal umstellen, ehe es gelingt, die Kapsel zu entfernen, 'und sitzt letztere einigermafsen fest, so kann man sie mit dieser Maschine gar nicht herausziehen.
Alle diese Uebelstände zu beseitigen und eine Maschine zu ersinnen, bei deren Anwendung die Hülse nicht beschädigt und die Kapsel unter allen Umständen schnell und sicher aus der Hülse entfernt werden kann, ist die Erfindungsaufgabe, die durch den Anmeldungsgegenstand gelöst ist..
Gekennzeichnet ist derselbe durch die Anwendung eines eigenartig gelagerten, mit Haken versehenen Hebels, der, auf die Kapsel aufgedrückt, mit dem Haken in das Metall der Kapsel hineingreift und so letztere beim Anheben sicher mitnehmen mufs.
Auf beiliegender Zeichnung ist die neue Entkapselungsmaschine in der oberen Ansicht, Fig. ι, im Längsschnitt, Fig. 2, und in verschiedenen Einzeltheilen, Fig. 3, 4 und 4a, dargestellt.
Auf der gemeinsamen Grundplatte A sind der Lagerbock B für die Hebel C D, der Führungsblock E für den Hebel C, der Aufnahmeständer F für die Patronenhülse und der Lagerbock G für den Auswerfhebel H befestigt.
Das Auge α des Druckhebels C ist ein wenig länglich gebohrt, so dafs derselbe um ein kurzes Stück vorwärts geschoben werden kann. Diese Bewegung wird durch den zweiten Hebel JD ausgeführt, der horizontal gelagert ist und mit einer Nase b, Fig. 1, gegen das Auge α des Hebels C drückt.
Die Bewegung des Hebels C erfolgt in senkrechter Richtung und wird er hierbei in einem 1 Schlitze des Führungsblockes E sicher geführt.
Auf dem Führungsblocke E, unterhalb des Hebels C, ist eine Feder c angeordnet, die den niedergedrückten Hebel, (Fig. 2, punktirte Stellung) wieder hochhebt.
Feder d seitlich des Lagerbockes B zieht auch den mit Hülfe des Hebels D vorgeschobenen Hebel C wieder in seine Anfangsstellung zurück.
Aus der Unterseite des Hebels C tritt ein in den scharfen Haken e endender Stempel/ hervor, der in einem solchen Abstande vom Drehpunkte des Hebels C angeordnet ist, dafs er bei niedergelegtem Hebel (Fig. 2, punktirte Stellung) und bei in den Aufnahmeständer F eingelegter Hülse / in die Rinne zwischen Patronenhülsenrand und Kapsel, Fig. 4, eintritt.
Auf der Oberfläche des Aufnahmeständers F ruht die Gabel g des Hebels C, die an den Kanten so ausgefräst ist, dafs, wie Fig. 2 zeigt, der Patronenrand aufliegt.
Um die eingelegte Hülse / so festzuhalten, dafs sie beim Ausziehen der Kapsel nicht mitgenommen wird, ist auf der Oberfläche des Aufnahmeständers F ein Schieber h, Fig. 3, vorgesehen, der bei eingelegter Hülse über den Patronenrand geschoben wird.
Der Arbeitsgang ist folgender:
Die Patronenhülse / wird in den Aufnahmeständer F eingesetzt und legt sich hierbei mit dem Rande zum Theil auf die Gabel-, Fig. 1, des Hebels H, zum Theil auf die Oberfläche des Ständers F. Nun wird Hebel C niedergedrückt (Fig. 2, punktirte Stellung), so dafs der Haken e des Stempels/1 in die Patronenbodenrinne, Fig. 4, eintritt. Darauf wird der Hebel D angezogen (Fig. 1, punktirte Stellung), der horizontal liegende Hebel C dadurch vorgeschoben, und der Haken e des Stempels/ dringt seitlich in das Metall der Kapsel k, Fig. 4a, ein. Nun wird der Hebel C freigegeben, und dieser schnellt unter dem Druck der Feder c hoch, so dafs der Haken e die Kapsel K aus der Hülse herausreifst. Beim Loslassen des Hebels D schiebt Feder c den Hebel C wieder zurück.
Nach dem Zurückziehen des Schiebers h, Fig. 3, genügt ein Schlag auf den Hebel H, der dabei die punktirte Stellung einnimmt, um die entkapselte Hülse I aus den Aufnahmeständer E hinauszuschleudern, worauf die beim Niederdrückeu des Hebels H angespannte Feder i diesen in die normale Stellung zurückführt, so dafs es nur des Einsetzens einer neuen Patronenhülse bedarf, um den soeben geschilderten Vorgang wiederholen zu können.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Einrichtung zum Entfernen der Zündhütchen aus Patronenhülsen, gekennzeichnet durch die Anordnung eines in seiner Längenrichtung verschiebbaren, mit einem Auszieherhaken (e) versehenen Hebels (C).
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT57518D Einrichtung zum Entfernen der Zündhütchen aus Patronenhülsen Expired - Lifetime DE57518C (de)

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DE (1) DE57518C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1990001138A1 (fr) * 1988-07-20 1990-02-08 Giovanni Baccarella Procede et dispositif de desamorçage de douilles

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