DE3141780C2 - Automatisch arbeitende Vorrichtung zum Entfernen von Gummiverschlußstopfen von Behälterröhrchen für Analysegeräte - Google Patents
Automatisch arbeitende Vorrichtung zum Entfernen von Gummiverschlußstopfen von Behälterröhrchen für AnalysegeräteInfo
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- B01L—CHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
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- B01L3/50—Containers for the purpose of retaining a material to be analysed, e.g. test tubes
- B01L3/508—Containers for the purpose of retaining a material to be analysed, e.g. test tubes rigid containers not provided for above
- B01L3/5082—Test tubes per se
- B01L3/50825—Closing or opening means, corks, bungs
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B67—OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
- B67B—APPLYING CLOSURE MEMBERS TO BOTTLES JARS, OR SIMILAR CONTAINERS; OPENING CLOSED CONTAINERS
- B67B7/00—Hand- or power-operated devices for opening closed containers
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine automatisch arbeitende Vorrichtung zum Entfernen von Gummiverschlußstopfen von Behälterröhrchen für Analysegeräte, bei der mittels eines hin- und herbeweglichen Abstreifers die Stopfen von den Röhrchen entfernt werden, die derart ausgebildet ist, daß die Verschlußstopfen von den Röhrchen entfernt werden, ohne daß dabei ein Teil des Röhrcheninhaltes verloren geht. Zu diesem Zweck ist der Abstreifer als über die Stopfen beweglicher und eine zunächst etwa horizontale und anschließend ansteigende Abziehbewegung ausführender Greifer ausgebildet und die Röhrchen werden während der Abziehbewegung des Greifers von einem Gegenhalter entgegen der Abziehbewegung gehalten.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus dem DE-GM 80 20 599 ist eine handbetätigte Vorrichtung zum Abstreifen der Verschlußstopfen von
Analyseröhrchen bekannt Diese Vorrichtung ist wegen des erforderlichen Arbeitsaufwandes unpraktisch.
Es sind auch automatisch arbeitende Vorrichtungen vorgeschlagen worden, die einen hin- und herbeweglichen
Abstreifer aufweisen, der nach Art eines Schiebers die Verschlußstopfen von den Röhrchen schiebt. Der
Nachteil solcher Vorrichtungen liegt darin, daß am Ende des Abstreifvorganges eine ruckartige Bewegung
auftritt, die dazu führen kann, daß ein, wenn auch geringer Teil des Inhalts der Röhrchen herausspritzt
und in benachbarte Röhrchen gelangen und somit die Analyse stören kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die automatisch arbeitende Vorrichtung derart auszubilden,
daß die Verschlußstopfen von den Röhrchen entfernt werden, ohne daß dabei ein Teil des Röhrcheninhalts
verloren geht
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1
angegebenen Merkmale. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Da auf die Röhrchen während des Abziehvorganges
durch den Greifer und den Gegenhalter einander entgegengesetzte Kräfte ausgeübt werden, treten
innerhalb der Vorrichtung keine Spannungen auf. Wesentlich ist dabei, daß die Röhrchen am Ende der
Abziehbewegung vom Gegenhalter gehalten werden, damit sie keine Schnellbewegung entgegen der Abziehbewegung
durchführen können, durch die der Röhrcheninhalt verspritzt werden könnte.
Das Verspritzen des Röhrcheninhaltes muß vermie:- den werden, um zu verhindern, daß der Inhalt in ein
benachbartes bereits geöffnetes Röhrchen gelangt.
Die verschlossenen Röhrehen, die z. B. zu untersuchendes
Blut enthalten, werden üblicherweise von einem Karussell, einem durchlaufenden Magazin oder
einem Kettenförderer zugeführt. Bei einem Karussell erfolgt die Abziehbewegung des Greifers zweckmäßigerweise
radial nach außen und der Druck des Gegenhalters radial nach innen, jedoch ist z. B. beim
Kettenförderer auch eine kinematische Umkehrung möglich.
Der Greifer hat am vorderen Ende einen ■ Richtung
der Abziehbewegung vorstehenden Stift, der beim Abziehen eines Stopfens in diesen eindringt und am
Ende der Abziehbewegung mittels eines Abstreifers entfernt wird. Im Bereich des Abstreifers ist zweckmäßigerwtl.e
eine rohriömige Rutsche pp.geordnet, ' »
die Stopfen aufnimmt, so daß die Stopfen mit der Vorrichtung nicht in Berührung kommen.
Der Greifer kann an der Unterseite einen Anschlag aufweisen, der beim Absenken des Greifers auf ein
Röhrchen auf dessen Stopfen zur Auflage kommt, so daß die Stopfen auch bei Höhenunterschieden der
Röhrchen stets an der gleichen Stelle erfaßt werden. Durch diesen Anschlag können Höhenunterschiede der
Röhrchen ausgeglichen und deren Beschädigung vermieden werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der F i %. 1
bis 7 beispielsweise erläutert. Es zeigen
F i g. 1 bis 4 verschiedene Bewegungsphasen des Greifers und des zugehörigen Steuermechanismus,
Fig.5 und 6 den Bev/egungsmechanismus des
schrittschaltgesteuerten Karussells, und
Fig.7 eine schematische Darstellung des Bewegungsablaufs
des Greifers.
Wie die F i g. 1 bis 4 zeigen, bat die Vorrichtung ein Karussell 11 mit drei Plattformen 12, 13 und 14, die an
einem Sockel 15 befestigt sind. Die Plattformen haben öffnungen zur Aufnahme von Behälterröhrchen (16) die
durch Gummiverschlußstopfen 17 verschlossen sind.
Zum automatischen Entfernen der Verschlußstopfen
17 hat die Vorrichtung einen Greifer 18, der mit einem schwenkbar gelagerten Hebel 19 verbunden ist. Der
Hebel 19 hat eine Rolle 21, die auf einer Kurvenscheibe 22 läuft, die von der Hauptantriebswelle 35 der
Vorrichtung gedreht wird. Die Kurvenscheibe 22 ist so geformt, daß der Greifer 18 eine schnelle Vorlaufbewegung
ausführt, wie diese schematisch in F i g. 7 gezeigt ist.
Der Greifer 18 ist außerdem mit einem an einer Stütze 25 schwenkbar gelagerten Hebel 20 verbunden.
Diese Verbindung besteht aus einem Stift 24 am Hebel 20, der in einem Schlitz 23 des Greifers 18 geführt ist.
Die Länge des Schlitzes 23 ist so bemessen, daß die relativ große Vorlaufbewegung und die relativ kurze
Abstreifbewegung beim Rücklauf des Greifers 18 im wesentlichen horizontal verläuft. Während dieser
horizontalen Bewegung des Greifers 18 durchläuft der Stift 24 den Schlitz 23, d. h., daß der Hebel 20 nicht
bewegt wird und dem Greifer 18 erst am jeweiligen Ende des Schlitzes 23 eine Auf- und Abwärtsbewegung
überlagert.
Am vorderen Ende des Greifers 18 befindet sich eine feste Greiferplatte 27 mit einem Stift 30. Die
Greiferplatte 27 ist durch eine Schraube 29 am Greifer
18 befestigt. Mit der Greiferplatte 27 ist ein etwa L-förmiger Schwenkanschlag 26 verbunden, der mit
einem an der Stütze 25 angebrachten Festanschlag 36 zusammenwiiict Der Schwenkanschlag 26 ist gegen die
Greiferplatte 27 durch eine an dei< Greiferplatte
befestigte und an der Verbindung der beiden Schenkel des Schwenkanschlages anliegende abgebogene BJattfeder
28 vorgespannt.
F i g. 1 zeigt den Greifer 18 am Ende des Rücklaufs. Aus dieser Stellung führt der Greifer eine schnelle, etwa
horizontale Vcrlaa" >ewegung aus und ,_ klangt über r η
Verschlußstopfen 17 eines Röhrchens 16 (F i g. 2), aas ίο das schrittschaltgesteuerte Karussell 11 in die entsprechende
Lage im Bereich des Greifers 18 bewegt hat Während der weiteren Bewegung .vird der Greifer 18
(Fig.3) abgesenkt und gelangt mit einem an der Unterseite des Greifers 18 befestigten Anschlag 42 auf
dem Stopfen zur Anlage, wodurch die Abwärtsbewegung des Greifers 18 begrenzt wird.
Der Greifer führt nun zunächst eine etwa horizontale Rücklaufbewegung durch, während der der Stift 30 in
den Stopfen 17 eindringt Anschließend erfolgt mit der Rücklaufbewegung auch ein Anheben des Greifers 18
(F i g. 4X so daß der Stopfen aus dem Röhrchen gezogen wird.
Danach führt der Greifer 18 .lochmals eine etwa
horizontale Rücklaufbewegung aus, während der der Schwenkanschlag 26 gegen den Festanschlag 36 zur
Anlage kommt und dadurch entgegen der K.raft der Blattfeder 28 verschwenkt wird. Dadurch wird der am
Stift 30 hängende Stopfen 17 abgestreift und fällt in eine rohrförmige Rutsche unterhalb des Anschlages 36. Der
Stift 30 ist so lang, daß er in der Normallage des Schwenkanschlages 26 über diesem vorsteht, wie die
F i g. 2 bis 4 zeigen.
Damit die Röhrchen während der Abstreifbewegung eines Stopfens festsitzen, ist ein der Röhrchenform
angepaßter Gegenhalter 31 vorgesehen, der mit einer Stange 32 verbunden ist, an der eine Rolle 33 sitzt, die
auf einer Kurvenscheibe 34 läuft. Die Kurvenscheibe 34 sitzt auf der Hauptantriebswelle 35, die auch die
Kurvenscheibe 22 antreibt. Durch die Kurvenscheibe 34 wird der Gegenhalter 31 mit eir.er Hin- und
Herbewegung beaufschlagt, so daß die Röhrchen bereits vor Beginn der Abstreifbewegung (Fig.3) im
Karussell 11 gehalten werden.
Die Ijchrittschaltbewegung des Karussells 11 wird
von einem hin- und herbeweglichen Schieber 37 (F i g. 5 und 6) gesteuert. Der Schieber 37 hat am vorderen Ende
eine seitlich abstehende Blattfeder 4l, die während des Vorlaufs jeweils an einem von am Umfang des Sockels
15 des Karussells 11 verteilten Stiften 38 angreift und
ίο das Karussell um eine Schrittstellung weiterdreht.
Während des Rücklaufs gleitet die Blattfeder 41 über diesen Stift zurück, ohne das Karussell weiterzubewegen.
Die Hin- und Herbewegung des Schiebers 37 wird ν, eb ^, falls von einer Kurvenscheibe 40 gesteuert, die auf
der Hauptantriebswelle 35 sitzt. Hierzu ist der Schieber 37 mit einem ar der Stütze 25 schwenkbar gelagerten
Hebel 39 verbunden, der eine Rolle 43 aufweist, die auf der Kurvenscheibe 40 läuft.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Automatisch arbeitende Vorrichtung zum Entfernen von Gummiverschlußstopfen von Behälterröhrchen
für Analysegeräte, bei der mittels eines hin- und herbeweglichen Abstreifers die
Stopfen von den Röhrchen entfernt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifer
als über die Stopfen (17) beweglicher und eine zunächst etwa horizontale und anschließend ansteigende,
Abziehbewegung ausführender Greifer (18) ausgebildet ist, an dessen sich über die Stopfen (17)
bewegbarem Ende ein Stift (30) so angebracht ist, daß er während der Abziehbewegung in den Stopfen ,
(17) eindringt, und daß die Röhrchen (16) während der Abziehbewegung des Greifers (18) von einem
Gegenhalter (31) entgegen der Abziehbewegung gehalten sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die der Abziehbewegung entgegengerichtete Vorkqfbewegung des Greifers (18) zunächst
etwa horizontal, anschließend leicht ansteigend und danach abfallend ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (18) mit einem von
einer Kurvenscheibe (22) gesteuerten Hebel (19) zur Durchführung einer vor- und Hückbewegung und
mit einem weiteren, schwenkbar gelagerten Hebel (20) zur Durchführung einer Auf- und Abwärtsbewegung
verbunden ist
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Jer Hebel (19) für die Vor- und
Rückbewegung des Greifers '.18) eine auf der Kurvenscheibe (22) laufende Rolle (21) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet
daß die Kurvenscheibe (22) einen Abschnitt aufweist, auf dem die Rolle (21) beim Abrollen eine
schnelle Vorlaufbewegung des Greifers (18) bewirkt
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der weitere, die Auf- und Abwärtsbewegung des Greifers (18) steuernde Hebel (20) einen
Stift (24) aufweist, der in einem Schlitz (23) des Greifers (18) geführt ist
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (18) am
vorderen Ende eine feste Greiferplatte (27) mit dem während der Abziehbewegung in den Verschlußstopfen
(17) eindringenden Stift (30) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch einen mit der Greiferplatte (27) schwenkbar
verbundenen Schwenkanschlag (26), der am Ende der Abziehbewegung mit einem Festanschlag (36)
zusammenwirkt und den am Stift (30) hängenden Stopf en (17) abstreift.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8. dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkanschlag (26) durch eine Blattfeder (28) gegen die Greiferplatte (27) vorgespannt
ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwärtsbewegung
des Greifers (18) über einem Verschlußstopfen (17) durch einen am Greifer (18) befestigen und auf dem
Verschlußstopfen (17) zur Anlage kommenden Anschlag (42) begrenzt ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenhalter (31) mittels einer Stange (32) und einer daran
befestigten Rolle (33) von einer Kurvenscheibe (;I4) hin- und herbeweglich gesteuert ist
IZ Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die den Hebel (19) zur Durchführung einer Vor- und Rückbewegung
steuernde Kurvenscheibe (22) und/oder die den Gegenhalter (31) steuernde Kurvenscheibe (34) von
einer Hauptantriebswelle (35) gesteuert sind, an der eine weitere Kurvenscheibe (40) angeordnet ist, die
über eine Rolle (43), eine Stange (39), einen Schieber (37) und eine Blattfeder (41) die Schrittschaltbewegung
eines Karussells (It) steuert, das am Umfang
verteilte Stifte (38) aufweist und in dem dlie Röhrchen (16) angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch eine rohrförmige Rutsche
(44) zur Aufnahme der abgezogenen Stopfen (17), die unter dem vorderen Ende des Greifers (18) in
dessen hinterer Endlage angeordnet ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19813141780 DE3141780C2 (de) | 1981-10-21 | 1981-10-21 | Automatisch arbeitende Vorrichtung zum Entfernen von Gummiverschlußstopfen von Behälterröhrchen für Analysegeräte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813141780 DE3141780C2 (de) | 1981-10-21 | 1981-10-21 | Automatisch arbeitende Vorrichtung zum Entfernen von Gummiverschlußstopfen von Behälterröhrchen für Analysegeräte |
Publications (2)
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DE3141780A1 DE3141780A1 (de) | 1983-05-11 |
DE3141780C2 true DE3141780C2 (de) | 1983-09-15 |
Family
ID=6144567
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19813141780 Expired DE3141780C2 (de) | 1981-10-21 | 1981-10-21 | Automatisch arbeitende Vorrichtung zum Entfernen von Gummiverschlußstopfen von Behälterröhrchen für Analysegeräte |
Country Status (1)
Country | Link |
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-
1981
- 1981-10-21 DE DE19813141780 patent/DE3141780C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3141780A1 (de) | 1983-05-11 |
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