DE574908C - Sielengeschirr fuer Zugtiere mit unter dem Kammdeckel angeordneten Luftkissen - Google Patents

Description

• Sielengeschirr für Zugtiere mit unter dem Kammdeckel angeordneten Luftkissen Das unter dem Kammdeckel des - Sielengeschirres bei -Pferden vielfach angebrachte Filzkissen hat man, weil sich die Haut des Pferdes unter diesem Filzkissen oft in unzulässigem Grade erhitzt, durch Luftkissen zu ersetzen gesucht. Man hat auch sowohl zwei einzelne. sich je auf eine Rückenseite des Pferdes legende Luftkissen als auch ein einziges sich von der einen zur anderen Rückenseite des Pferdes erstreckendes Luftkissen verwendet: Diese älteren Kissen haben jedoch Nachteile, die sich ihrer allgemeinen Verwendung in den Weg stellten. Wenn nämlich bei Anordnung zweier je für sich aufzupumpender Luftkissen das eine derselben aus irgendeinem Grunde undicht wird und daher zusammenfällt, muß die betreffende Seite des Kammdeckels, an dessen Unterseite die beiden Luftkissen vorgesehen sind, behelfsmäßig durch ein zusammengefaltetes Tuch o. dgl. gepolstert werden. Es ist aber schwierig, eine solche behelfsmäßige Polsterung während der Zugarbeit des Pferdes in seiner Lage zu erhalten. Wenn andererseits ein sich von der einen zur anderen Seite erstreckendes Kissen angeordnet wird und dieses die Luft verliert, so müssen beide Seiten des Kammdeckels behelfsmäßig gepolstert werden, damit mit dem Pferde weitergearbeitet werden kann.
• Durch den Erfindungsgegenstand werden die Nachteile der älteren Luftkissenanordnungen dadurch beseitigt, daß ein- sich von der einen zur anderen Rückenseite des Pferdes erstreckendes Luftkissen mit zwei einzelnen sich beiderseits des Rückgrates des Tieres auf dieses auflegenden Luftkissen vereinigt wird. Jedes dieser drei Kissen wird unabhängig von den anderen aufgepumpt. Wenn nun eines der drei Kissen infolge Undichtheit seine Luft verliert, so bleiben immer noch zwei Kissen wirksam: Wenn nun eines der beiden Seitenkissen die Luft verliert, so wirkt der darüber befindliche Teil des Hauptkissens weiter, und es ist nur nötig, durch Nachspannen des von der Seite des unwirksam gewordenen Kissens aus heruntergehenden Riemens die entstandene einseitige Lage des Kammdeckels auszugleichen. Wird andererseits das Hauptkissen undicht, so bleiben beide seitlichen Kissen wirksam, und es ist gegebenenfalls nur nötig, die beiden von den beiden Seiten des Kammdeckels aus abwärts gehenden Riemen nachzuspannen. In jedem der angegebenen Fälle kommt man also ohne Anwendung einer behelfsmäßigen Polsterung des Kammdeckels aus.
• Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel.
• Abb. i ist eine Seitenansicht und Abb. 2 eine Draufsicht: Das quer über den Rücken des Pferdes gelegte aufpumpbare Kissen ist mit i bezeichnet und trägt den in der Zeichnung nicht angegebenen Kammdeckel. Das Kissen i hat an jedem Ende einen kleinen Querriemen 2, der dazu dient, den Kammdeckel in der Nähe der Enden desselben zu umfassen. Dadurch wird das Kissen mit dem Kammdeckel verbunden. Der Kammdeckel trägt, wie üblich, die beiden seitlichen Ringe für den Durchgang der Zügel und in der Mitte den Ring für den Aufsatzzügel. Um eine Verschiebung des Luftkissens i zu verhüten, erhält es in der Mitte der Vorderkante einen kleinen Riemen 3, der mit einem Schlitz zum Eingriff mit dem Spiralring für den Aufsatzzügel des Kammdeckels gebracht wird. Unter dem kleinen Riemen 3 befindet sich das zum Aufpumpen des Kissens dienende Ventil q.. An seiner Unterseite erhält das Kissen i zwei Hilfsluftkissen $, die entweder so beschaffen sind, daß sie keinen Luftverlust erleiden können, oder aber auch mit kleinen Ventilen zum Aufpumpen versehen werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Sielengeschirr für Zugtiere mit unter dem Kammdeckel angeordneten Luftkissen, dadurch gekennzeichnet, daß ein sich von der einen Rückenseite zur anderen erstreckendes Luftkissen (i) mit zwei einzelnen snch.beiderseits des Rückgrates des Tieres auf dieses auflegenden Luftkissen (5) fest vereinigt ist.