DE574700C - Vorrichtung zum Zerkleinern von in festem, pastenfoermigem oder fluessigem Zustande befindlichen Stoffen bis zu kolloiden oder nahezu kolloiden Feinheitsgraden - Google Patents
Vorrichtung zum Zerkleinern von in festem, pastenfoermigem oder fluessigem Zustande befindlichen Stoffen bis zu kolloiden oder nahezu kolloiden FeinheitsgradenInfo
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- DE574700C DE574700C DER83694D DER0083694D DE574700C DE 574700 C DE574700 C DE 574700C DE R83694 D DER83694 D DE R83694D DE R0083694 D DER0083694 D DE R0083694D DE 574700 C DE574700 C DE 574700C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C4/00—Crushing or disintegrating by roller mills
- B02C4/02—Crushing or disintegrating by roller mills with two or more rollers
- B02C4/08—Crushing or disintegrating by roller mills with two or more rollers with co-operating corrugated or toothed crushing-rollers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Crushing And Grinding (AREA)
Description
In der in dem Hauptpatent 555 S3S geschützten
Kolloidmühle wird das Mahlgut durch Quetsch- und Schlagwirkung zu höchster Feinheit vermählen. Die geschützte
Mühle hat jedoch den Nachteil, daß sie nur schwer auseinanderzunehmen und zu reinigen
ist. Treten in einer solchen Mühle Verstopfungen o. dgl. ein, so ist man gezwungen,
die Mühle lange Zeit außer Betrieb zu lassen.
Durch die Verbesserungen gemäß der Erfindung wird an der Mühle nach, dem Hauptpatent
dieser Nachteil grundlegend vermieden. Oas eigentliche Mahlwerk bildet lein
geschlossenes Ganzes, es kann in kürzester Zeit aus dem Gehäuse hierausgenommen werden
und ist dann, da es von allen Seiten zugänglich ist, schnell und einfach zu reinigen
oder wiederherzustellen. Weiterhin ist" es möglich, zu jeder Mühle ein Ersatzmahlwerk
zu halten, das in kürzester Zeit eingeschoben ist, so daß Unterbrechungen im Betrieb bei
irgendwelchen Störungen sofort behoben werden können.
Weiterhin braucht in üblicher Weise bei Mühlen für die chemische, pharmazeutische
oder Lebensmittelindustrie nur das eigentliche Mahlwerk aus hochwertigem, nicht angreifbarem
Werkstoff hergestellt zu werden, während Gehäuse, Rohrleitungen usw. aus Eisen, evü. mit innerem Schutzüberzug, gebaut werden können. Die Mühle ist deshalb billig ausführbar.
Fig. ι zeigt eine Ansicht des geöffnetem Mühlengehäuses, ohne Deckel und mit herausgenommenem
Mahlwerk j Fig. 2 stellt einen Querschnitt A-B durch die ganze Mühle dar;
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch das heraus- · genommene Mahlwerk in Ansicht, Fig. 4
einen -Querschnitt C-D durch das herausgenommene Mahlwerk und Fig. 5 eine Ansicht
der vorderen Platte des herausgenommenen Mahlwerks von innen.
In das Gehäuse 1 ragt von außen die Antriebswelle 2, die das Antriebsrad '3 trägt,
hinein. (Fig. 1 und 2). Das Kugellager der
Antriebswelle sitzt in einem besonderen Körper 4 (Fig. 3), der durch Schrauben 5 am Gehäuse befestigt ist. Die Welle ist durch eine
Stopfbüchse 6 gegen das Innere der Mühle gedichtet.
Das eigentliche, gemäß der Erfindung herausnehmbare Mahlwerk (s. auch Fig. 3 bis 5)
besteht aus vier Zahnwalzen 7, deren Achsen paarweise 'gleichen Abstand voneinander
haben. Die Zahnwalzen sind zwischen zwei starken Platten 8 und 9 gelagert. Durch vier
Schraubenbolzen mit Muttern 10 werden die Platten zusammengehalten, der genaue Abstand
wird durch Abstandstücke 11 und 12
gewahrt.
Die Achsen der Zahnwalzen sind in den Platten 8 und 9 gelagert. Die beiden Antriebsachsen
13 (Fig. 3) treten durch die , Platte 8 durch und tragen auf ihrer äußeren
Verlängerung je ein weiteres Zahnrad 14.. Die beiden Zahnräder 14 greifen in das Zahnrads
(Fig. 2) ein und werden durch dieses angetrieben. Die beiden Laufachsen 1S sind nachgiebigλ
gelagert. Ihre Lager sitzen in Gleitstücken 16 f(Fig. 5). Durch eingelegte
Gummipuffer 163 ist eine gewisse Nachgiebigkeit gesichert. Zwei halbkreisförmige
Zahnkränze 17 umschließen den Raum zwischen den Platten 8 und 9 bis auf zwei
Durchgangsschlitze 18. Das Mahlwerk ist als geschlossenes Ganzes in dem Gehäuse eingelagert.
Das Herausnehmen und Festspannen wird durch entsprechende Drehung der Schubschraube 19 bewirkt (Fig. 2).- Durch
die beiden Öffnungen 20 können dem Mahlwerk von außen Luft oder für Reaktionen
geeignete Gase zugeführt werden, um das sich in diesem Raum bildende Vakuum auszugleichen.
Die Lager sind gegen das Innere durch Labyrinthdichtungen 21 geschützt
(Fig. 4).
Die Mühle wird durch den Deckel 22 geschlossen. Das Einbringen des Mahlgutes erfolgt
zentral durch die Öffnungen 23 in dem Deckel 22 und 24 in der Platte 9.
Das fertige Mahlgut tritt aus den Durchgangsschlitzen
18 in die anschließenden Kanäle 25 (Fig. 1), die durch die abnehmbaren
Deckel 26 besonders leicht zugänglich sind. Die beiden Kanäle vereinigen sich in· dem
Stutzen 27. Das Gehäuse wird von einem Kühl- oder Heizmantel 28 umschlossen.
Auf den Zeichnungen ist eine Mühle -mit vier Zahnwalzen dargestellt. Für manche
Zwecke genügt jedoch eine entsprechende Ausführung mit zwei Zahnwalzen. Auch bei
dieser Bauart sind die Zahnwalzen zwischen zwei Platten gelagert und können, da das
Mahlwerk ein geschlossenes Ganzes bildet, ohne weiteres herausgenommen werden. Der
Antrieb der Mühle erfolgt wie bei der Bauart mit vier Walzen, und zwar dadurch, daß
die Achse der einen Zahnwalze als Antriebsachse durch die rückwärtige Platte durchgeführt
ist und auf ihrer Verlängerung du Zahnrad trägt, das in ein in dem Gehäuse befindlichen
Zahnrad, das seinerseits auf der Hauptantriebsachse sitzt, !eingreift und dadurch
getrieben wird. Die zweite Zahnwalze sitzt auf einer in den Platten gelagerten
Laufachse und wird durch die erste Zahn walze mitgenommen. Die umgebenden Zahnkränze
sind so ausgebildet, daß sie außen wie die Lagerplatten kreisförmig sind, nach innen
jedoch bis dicht an die beiden Zahnwalzen herangeführt sind.
Weiterhin ist es möglich, die Hauptantriebsachse nach innen zu verlängern und so auszubilden,
daß sie in einen entsprechenden Hohlraum der einen Zahnwalze hineinragt
und diese bei ihrer Drehung mitnimmt. Bei dem Herausnehmen des Mahlwerks wird die
Zahnwalze dann von der Antriebsachse abgezogen. Der Zutritt des Mahlgutes erfolgt
bei diesen Mühlen von oben auf beide Zahnwalzen; die Abführung des Mahlgutes· erfolgt
bei diesen Mühlen nach unten oder nach der Seite.
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum Zerkleinern von in festem, pastenförrnigem oder flüssigem Zustande befindlichen -Stoffen bis zu kolloiden' oder, nahezu kolloiden Feinheitsgraden nach Patent 555 535 mit mehreren in einem mit Zahnungen versehenen Gehäusemantel umlaufenden, in-. einandergreifendeh Zahnrädern als Mahlwerkzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnräder in mit Abstandstücken zusammengehaltenen Stirnplatten gelagert und dieser Werkzeugsatz herausnehmbar in. das Mühlengehäuse eingebaut ist.Hierzu 2 Blatt ZeichnungenBERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER83694D DE574700C (de) | 1932-01-03 | 1932-01-03 | Vorrichtung zum Zerkleinern von in festem, pastenfoermigem oder fluessigem Zustande befindlichen Stoffen bis zu kolloiden oder nahezu kolloiden Feinheitsgraden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER83694D DE574700C (de) | 1932-01-03 | 1932-01-03 | Vorrichtung zum Zerkleinern von in festem, pastenfoermigem oder fluessigem Zustande befindlichen Stoffen bis zu kolloiden oder nahezu kolloiden Feinheitsgraden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE574700C true DE574700C (de) | 1933-04-22 |
Family
ID=7416994
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER83694D Expired DE574700C (de) | 1932-01-03 | 1932-01-03 | Vorrichtung zum Zerkleinern von in festem, pastenfoermigem oder fluessigem Zustande befindlichen Stoffen bis zu kolloiden oder nahezu kolloiden Feinheitsgraden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE574700C (de) |
-
1932
- 1932-01-03 DE DER83694D patent/DE574700C/de not_active Expired
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