DE1598227C - Fahrbare Mahlanlage fur Laborato nen zur Feinstvermahlung - Google Patents
Fahrbare Mahlanlage fur Laborato nen zur FeinstvermahlungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine fahrbare Mahlanlage für Laboratorien zur Feinstvermahlung mit einem aus
mehreren Einzelteilen bestehenden, auch die Lagerung und den Antrieb einschließenden Gehäuse, mit
einem trommeiförmigen, gegen ein geschlossenes Sieb arbeitenden, horizontal gelagerten Rotor und einer
mit dem Gehäuse verbundenen Zuführ-, Filter- und Auffangeinrichtung, die nebst ihrem Antriebsmotor,
einer Aufgabe- sowie einer Mahlgutauffangeinrichtung in einem Fahrgestell ein geschlossenes Gerät
bildet.
Es sind bereits zahlreiche Laboratoriumsmühlen bekannt, bei denen der Feinheitsgrad des Mahlgutes
durch Verstellung von Mahlscheiben zueinander oder auch durch Schläger in Verbindung mit entsprechenden
Siebeinlagen bestimmt wird.
Derartige Mühlen besitzen auch geteilte Gehäuse, die verhältnismäßig leicht demontiert werden können.
Zur Feinstvermahlung eignen sich diese bekannten Mühlen jedoch nicht. Ein weiterer Nachteil besteht
darin, daß das den Mahlraum umschließende Gehäuse bei allen diesen Ausführungen aus mehreren
Stücken besteht, und zwar derart, daß ein Teil dieser Gehäuse abgenommen werden kann, während ein
anderer Teil fest mit dem Lager- und Antriebsgehäuse der Mühle verbunden bleibt. Hierdurch entstehen bei
der Reinigung der Mühle erhebliche Schwierigkeiten, da jeweils nur der abnehmbare Gehäuseteil in einem
geeigneten Behälter ausgewaschen werden kann, während der mit dem übrigen Gehäuse fest verbundene
Mahlraumteil an der Vorrichtung selbst ausgewaschen werden muß. In der Praxis wird hierbei häufig keine
ausreichende Reinigung dieses Teils erzielt. ■ (
Andererseits ist es nicht möglich, ohne daß Schädigungen der Mühle in Kauf genommen werden müssen,
dieselbe ganz in einen Behälter zu legen und darin auszuwaschen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, · eine fahrbare Laboratoriumsmühle zur Feinstzerkleinerung
zu schaffen, die bezüglich ihrer Reinigung und Demontierbarkeit minimalste Anforderungen
stellt. Weiterhin soll die Mühle mit Motor, Aufgabe-, Abscheide- und Auffangeinrichtung als geschlossene
Mahlanlage von einem Laborplatz leicht zum ^anderen befördert und dort in Betrieb genommen werden
können.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die Rotornabe, die Tragringe und die Zerkleinerungselemente aus einem einzigen Gußstück bestehen, und
daß der den eigentlichen Mahlraum bildende Gehäuseteil aus einem Stück besteht und im Paßsitz
mittels als Paßstifte ausgebildeter Stehbolzen auf den die Lagerung und den Antrieb umschließenden Gehäuseteil
lösbar aufgesteckt und befestigt ist.
Eine derart ausgebildete fahrbare Mahlanlage für Laboratorien zur Feinstmahlung hat den Vorteil, daß
mit dieser Maschine in besonders einfacher Weise von einem Testmahlgut auf ein anderes umgestellt
werden kann, da die Wartung, insbesondere aber die Reinigung dieser Maschine, denkbar einfach ist.-Dies
ist insbesondere deshalb der Fall, weil sämtliche mit Mahlgut in Berührung kommenden Teile, ohne daß
hierzu besondere Demontagearbeiten erforderlich wären, abgenommen und in ein entsprechendes, in
einem Behälter vorhandenes Bad zum Auswaschen eingebracht werden können. Von Vorteil bei diesen
Arbeiten ist, daß der Antriebs- und Lagerteil des Gerätes unberücksichtigt bleiben kann, da er mit dem
Mahlgut in keinerlei Berührung gerät. Damit entfallen die bei bisher bekannten und vergleichbaren Geräten
sich durch flüssige Reinigungsmittel ergebenden Gefahren für diesen Maschinenteil.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
In den F i g. 1 bis 4 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeichnerisch dargestellt;
F i g. 1 zeigt eine Frontalansicht der gesamten Mahleinheit, während
F i g. 2 eine seitliche Ansicht derselben zeigt; in
F i g. 3 ist die Labormühle im Vertikalschnitt dargestellt;
Fig. 4 zeigt die Vorderseite der Mühle mit einem Vertikalschnitt durch die Dosiereinrichtung.
In einem Fahrgestell 1, das an seiner Unterseite mit einer Feststellvorrichtung 2 ausgestattet ist, ist
mittels Flanschen 3 die Mühle 4 befestigt. Das Gehäuse dieser Mühle besteht aus einem den Antrieb
umschließenden Teil 5, einem Lagerteil 6 und einem den Mahlraum bildenden Gehäuseteil 7. Dieser ist an
seiner Vorderseite durch einen Deckel 8 verschlossen, der mit einem Einlauf 9 aus einem Stück gefertigt ist.
Im oberen Bereich des Einlaufs ist eine Zuführeinrichtung 10, die aus einem Trichter 11, einer Schnecke
12 und einer Kurbel 13 besteht, mittels eines Handrads 14 leicht lösbar befestigt. Die Schnecke 12 kann
mit der Antriebskurbel 13 nach Lösen einer Rändelschraube 15 ausgebaut werden.
Der Gehäuseteil 7 ist im Paßsitz auf dem Teil 6 mittels als Stehbolzen ausgebildeter Paßstifte 16 und
Handrädern 17 befestigt. Nach Lösen der Handräder 17 ist der Gehäusedeckel 8 samt der Aufgabeeinrichtung
10 abnehmbar. Anschließend kann ein Sieb 18 aus der Vorrichtung herausgezogen werden, und nach
Lösen einer Schraube 19 kann der aus einem einzigen Gußstück bestehende Rotor 20 abgezogen werden.
Dies ist zur Demontage des den Mahlraum bildenden Gehäuseteil 7 erforderlich. Am Mühlenauslauf 21 ist
ein Filterschlauch 22 befestigt. Unter einer Trägerplatte 23 ist ein Mahlgutauffangbehälter 24 mittels
Stehbolzen 25 unter Federdruck und ausschwenkbar befestigt. Der Filterschlauch 22 ist mittels eines nicht
näher bezeichneten Riemens, den Mühlenauslauf 21 umgreifend, festgelegt und durch eine Bohrung der
mit dem Fahrgestell verbundenen Trägerplatte 23 von unten hindurchgezogen und setzt sich mit einem an
seiner Unterseite eingenähten Ring in dieser von unten nach oben konisch verjüngten Bohrung fest.
Unter der Trägerplatte 23 ist mittels Stehbolzen 25 der vorzugsweise aus durchsichtigem Material bestehende
Mahlgutauffangbehälter 24 unter Federdruck stehend aufgehängt. Durch Zusammenpressen
der Federn kann der Mahlgutauffangbehälter 24 herausgenommen werden. An der Oberseite des Mahlgutauffangbehälters
24 ist unter der Trägerplatte 23
ίο eine Platte angeordnet, die mit einer Öffnung ausgestattet
ist, deren Durchmesser demjenigen des Mahlgutauffangbehälters entspricht, und die nach Lösen
der Verschraubung eines der beiden Stehbolzen 25 gemeinsam mit dem Mahlgutauffangbehälter 24 um
einen ortsfest bleibenden zweiten Stehbolzen 25 ausgeschwenkt werden kann. In ausgeschwenktem Zustand
kann der Mahlgutauffangbehälter 24 ebenfalls entnommen werden. Ein Ausschwenken dieser Einrichtung
ist unter anderem beim Wechsel des Filterschläuche 22, der nach Lösen seiner Befestigung am
Mühlenauslauf 21 durch die Öffnung in der Trägerplatte 23 nach unten herausziehbar ist, erforderlich.
Zur Veranschaulichung der Größenverhältnisse sei erwähnt, daß bei der dargestellten Ausführungsform
der Rotordurchmesser lediglich 100 mm beträgt und daß das Mahlraumgehäuse, das Sieb, der Rotor, der
Mühlendeckel und die Zuführeinrichtung alle gemeinsam ohne Schwierigkeiten in ein Waschbecken normaler
Größe hineinpassen, und daß die vorgenannten Teile die einzigen sind, die bei Umstellung von einem
Mahlgut auf das andere oder aus anderen Gründen gereinigt werden müssen.
Nach erfolgter Reinigung kann die gesamte Mühle von Hand ohne Benutzung von Werkzeug wieder zusammengebaut
werden, wobei lediglich zur Befestigung des Rotors ein Schraubenzieher erforderlich ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Fahrbare Mahlanlage für Laboratorien zur Feinstvermahlung mit einem aus mehreren Einzelteilen
bestehenden, auch den Antrieb und die Lagerung einschließenden Gehäuse, mit einem
trommeiförmigen, gegen ein geschlossenes Sieb arbeitenden, horizontal gelagerten Rotor und einer
mit dem Gehäuse verbundenen Zuführ-, Filter- und Auffangeinrichtung, die nebst ihrem Antriebsmotor,
einer Aufgabe- sowie einer Mahlgutauffangeinrichtung in einem Fahrgestell ein geschlossenes
Gerät bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotornabe, die Tragringe
und die Zerkleinerungselemente aus einem einzigen Gußstück (20) bestehen, und daß der den
eigentlichen Mahlraum bildende Gehäuseteil (7) aus einem Stück besteht und im Paßsitz mittels
als Paßstifte ausgebildeter Stehbolzen (16) auf den die Lagerung (6) und den Antrieb (S) umschließenden
Gehäuseteil lösbar aufgesteckt und befestigt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem den Mahlraum bildenden Gehäuseteil (7) ein Deckel (8) lösbar befestigt
ist, der mit dem Einlauf (9) ein einstückiges Gußteil darstellt und an dessen.Oberseite eine Zuführeinrichtung
(10) lösbar angebracht ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Mahlgutauffangbehälter (24) an einer im Fahrgestell (1) befestigten,
unterhalb des Filterschlauchs (22) liegenden Trägerplatte (23) unter Federdruck stehend mittels
Stehbolzen (25) aufgehängt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Mahlgutauffangbehälter
(24) ausschwenkbar angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Filterschlauch (22) nach
dem Ausschwenken des Mahlgutauffangbehälters (24) und nach dem Lösen seiner oberen Befestigung
am Mühlenauslauf (21) durch die über dem Mahlgutauffangbehälter (24) liegende kreisförmige
Öffnung in der Trägerplatte (23) nach unten abziehbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die in der Trägerplatte (23) vorgesehene öffnung sich von unten nach oben
konisch verjüngt, und daß der Filterschlauch (22) an seinem unteren Ende mit einem Ring versehen
ist, dessen Durchmesser größer ist als der kleinste Durchmesser der konischen öffnung.
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC0036453 | 1965-07-21 | ||
DEC0036453 | 1965-07-21 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1598227A1 DE1598227A1 (de) | 1970-04-02 |
DE1598227B2 DE1598227B2 (de) | 1973-01-04 |
DE1598227C true DE1598227C (de) | 1973-07-26 |
Family
ID=
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