DE574175C - Einrichtung zur Erzielung eines zum Sender phasengleichen Laufes bei Fernsehempfaengern, deren Antriebssynchronmotoren aus dem gemeinsamen Netz gespeist werden - Google Patents

Einrichtung zur Erzielung eines zum Sender phasengleichen Laufes bei Fernsehempfaengern, deren Antriebssynchronmotoren aus dem gemeinsamen Netz gespeist werden

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DE574175C
DE574175C DEC45445D DEC0045445D DE574175C DE 574175 C DE574175 C DE 574175C DE C45445 D DEC45445 D DE C45445D DE C0045445 D DEC0045445 D DE C0045445D DE 574175 C DE574175 C DE 574175C
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  • Einrichtung zur Erzielung eines zum Sender phasengleichen Laufes bei Fernsehempfängern, deren Antriebssynchronmotoren aus dem gemeinsamen Netz gespeist werden Es ist bereits vorgeschlagen worden, zur Erzielung synchronen Laufes bei Bildzerlegungsanordnungen für Fernsehen sich des Netzwechselstromes zu bedienen, insbesondere dann, wenn dieser auf der Sende- wie auf der Empfangsseite gleiche Frequenz hat. Obgleich nach diesem Vorschlag die Erzielung des Synchronismus auf einfache und bequeme Weise möglich ist, hat sich diese Methode doch noch nicht durchsetzen können, weil es Schwierigkeiten bereitete, sowohl die aus den verschiedenen Schwankungen der Netze herrührenden als auch die zwischen der Sendestation und den verschiedenen Empfangspunkten bestehenden Phasendifferenzen der Zerlegungseinrichtungen zu beseitigen.
  • Es sind nun Synchronmotoren bekannt, die selbsttätig die Synchrondrehzahl annehmen, jedoch in ihrer Phasenlage leicht durch Einwirkung eines Brems- oder anderen Verzögerungsmomentes beeinflußt werden können. Diese bisher als Nachteil empfundene Eigenschaft eines entsprechenden Motors wird nun erfindungsgemäß dazu ausgenutzt, die@Phasenlage von Bildzerlegungseinrichtungen durch Ausübung eines Beschleunigungs- oder Verzögerungsmomentes in einfacher Weise einzustellen. Um den Motor bei seiner Verwendung für den Antrieb von Fernsehgeräten absolut synchron betreiben zu können, werden erfindungsgemäß mit Hilfe eines zusätzlichen Motors von vornherein etwa einen Schlupf hervorrufende Verluste ausgeglichen. Der Motor behält auf diese Weise seine Eigenschaft als wirklicher Synchronmotor. Unter diesen Umständen ist seine Phasenlage regelbar durch zusätzliche Beschleunigungs- oder Bremsmomente, welche auf das umlaufende System ausgeübt werden. Die Phaseneinstellung kann auf diese Weise rein elektrisch und ohne Verstellung der Statorpole erfolgen und demnach auch von einer fernen Station drahtlos gesteuert werden. Die Wirkungsweise des Motors möge zum besseren Verständnis der Erfindung im nachfolgenden genauer beschrieben werden.
  • Der Synchronmotor besteht aus einem Läufer - im allgemeinen einem Zylinder aus magnetischem Material mit großem Hysteresiskoeffizienten -, der sich in einem Drehfeld befindet, das durch den Netzstrom auf irgendeine bekannte Weise erzeugt wird. Der Motor braucht nicht angeworfen zu werden und erreicht sehr schnell eine konstante Drehzahl, die nur von der Frequenz des Netzes und der Polzahl abhängt. Wenn man auf dem Läufer eine Markierung anbringt, kann man die Phasenlage beobachten. Sie ist, wenn man kein veränderliches äußeres Drehmoment auf den Läufer einwirken läßt, sehr konstant. Erzeugt man jedoch z. B. kurzzeitig eine merkbare Reibung, so verschiebt sich die Phasenlage und bleibt dann wieder konstant in einer neuen Stellung.
  • Erfindungsgemäß wird die Phasenlage entweder von Hand durch die den Empfänger bedienende Person oder selbsttätig durch vom Sender her übermittelte Zeicheneingestellt.
  • Abb. i zeigt schematisch eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung mit Handbedienung der Regeleinrichtung; Abb. z stellt ein Ausführungsbeispiel mit selbsttätiger Einstellung der Phase dar.
  • In Abb. i erfolgt die Phasenregelung am Empfangsapparat durch eine elektrische oder mechanische Bremse, die von Hand betätigt wird. Man kann auch zur Regelung der Phase ein beschleunigendes Hilfsdrehmoment insbesondere dann vorteilhaft anwenden, wenn etwa auftretende Verluste des Läufers auszugleichen sind. Je nachdem man dann dieses auf einen Mittelwert eingestellte Hilfsdrehmoment vergrößert oder verringert, kann man die Phase im Bedarfsfalle nach vorwärts oder rückwärts einst°llen.
  • Der Hysteresissynchronmotor auf der Empfangsseite wird durch dasselbe Netz ;nit Wechselstrom gespeist wie der Synchronrnotor auf der Sendeseite. Auf der Achse X-V de: :Motors Ad ist eine Scheibe D aus leitendem Material aufgekeilt, die sich zwischen den Polen eines Elektromagneten E dreht. Die Wicklung des Elektromagneten wird aus einer Stromquelle S bei Einlegen des Schalters 1 gespeist, so daß dann ein Bremsmoment entsteht, das die Bewegung des Rotors von 117 zu verzögern sucht und je nach seiner Stärke einen bestimmten Schlupf dieses Rotors gegenüber der Phase des Drehfeldes hervorruft, ohne,daß jedoch der Motor stehenbleibt. Ferner ist auf der Achse x-I' noch die Bildaufbaueinrichtung 7' (Lochscheibe, Spiegelrad) befestigt. Bei Verwendung eines Motors mit drei Polpaaren erhält man bei einem Netzwechselstrom von 5o Perioden i62[gUmdrehungen in der Sekunde. Dies entspricht der normalen Bildfolge bei Fernsehübertragungen. Wenn also z. B. durch das Spiegelrad T ein Bild aufgebaut wird, so wird dieses im allgemeinen nicht phasenrichtig wiedergegeben sein. In diesem Falle schaltet man den Strom von der Batterie S auf den Elektromagneten E, so daß sich das Bild allmählich verschiebt. Sobald es die richtige Stellung erreicht hat, öffnet man den Schalter T, so daß es sich von diesem Augenblick an nicht weiter verschieben kann.
  • Die eben beschriebene Anordnung hat den Nachteil, daß der Beobachter am Empfänger das Bild selbst nachstellen muß, sowohl bei Beginn der Übertragung als auch dann, wenn Phasenschwänkungen der Netzspannung beim Empfänger gegenüber der Netzspannung des Senders auftreten.
  • In Abb. 2 erfolgt eine selbsttätige Phasenregelung durch Aussenden eines kurzen Signals bei jeder Umdrehung des Sendemotors. Dieses Signal überprüft die Phase 16mal in der Sekunde. Es ist so kurz, daß es sich zwischen zwei Bildzerlegungsperioden einschieben läßt, ohne die Bildzerlegung zu stören. Es löst auf der Empfangsseite in irgendeiner bekannten Weise eine Schwingung von viel größerer Dauer aus. Dieser rhythmische Strom, der durch- das Synchronisiersignal ausgelöst wird, wird nach entsprechender Ausfilterung einer zweiten sich synchron mit dem Empfangsmotor drehenden Vorrichtung, die zweckmäßig auf der Achse des Motors sitzt, zugeführt. Diese kann irgendein zweipoliger Motortyp sein oder auch eine durch Induktionswirkung betriebene Scheibe D, die einen Schlitz F aufweist. Sie schneidet einerseits das pulsierende Feld des Elektromagneten E, andererseits das konstante Feld eines Elektromagneten A. Bei dieser Schaltung bestimmt die Phase des pulsierenden Stromes die Phasenlage der Scheibe und damit auch des Motors NI.
  • Man kann die Phase auch so regeln, daß man auf den magnetischen Rotor des Motors IM direkt ein konstantes Hilfsfeld einwirken läßt, das von Hand zu regeln ist, oder ein pulsierendes Feld, das durch den Sender, wie eben beschrieben, gesteuert wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Erzielung eines zum Sender phasengleichen Laufes bei Bildübertragungs-, Fernseh- und Fernkinoempfängern, deren Antriebssynchronmotoren aus dem mit dem Sender gemeinsamen Wechselstromnetz gespeist werden, gekennzeichnet durch die Verwendung eines an sich bekannten, selbsttätig die synchrone Drehzahl des Netzes annehmenden, in seiner Wirkungsweise auf der Ausnutzung der Hysteresiseigenschaften des Läufers beruhenden Synchronmotors, auf dessen Achse ein beschleunigendes oder verzögerndes Moment auf mechanischem oder elektrischem Wege ausgeübt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasenregelung durch eine von Hand einzuschaltende mechanische oder elektrische Bremse erfolgt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasenregelung selbsttätig durch vom Sender übermittelte Synchronisierungszeichen erfolgt, die auf der Empfangsseite eine Vorrichtung steuern, welche das Dreh- oder Bremsmoment auf die Motorachse ausübt. q.. Vorrichtung nach Anspruch r, gekennzeichnet durch ein von Hand oder vom Sender gesteuertes Hilfsfeld, das direkt auf den Läufer des Motors einwirkt.
DEC45445D 1931-07-11 1931-10-06 Einrichtung zur Erzielung eines zum Sender phasengleichen Laufes bei Fernsehempfaengern, deren Antriebssynchronmotoren aus dem gemeinsamen Netz gespeist werden Expired DE574175C (de)

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